Toolmaker Produkt-Dokumentation

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Inhaltsübersicht

Ab directarchiv Version 1.80: IBM OmniFind ersetzt den DB2 Text Extender

Die Komponente Volltextsuche in directarchiv wurde überarbeitet und ist ab Version directarchiv 1.80 verfügbar.

Die bisher verwendete IBM Funktion DB2 Textextender (DB2TXT) funktioniert in Version 1.70 weiterhin, wird aber seit Jahren von IBM nicht mehr weiterentwickelt und der Support dafür wurde inzwischen seitens IBM gekündigt.

Die neue directarchiv Volltextsuche basiert auf der IBM Komponente OmniFind und ersetzt die alte Funktion (ein Parallelbetrieb ist nicht möglich). Im Ablauf hat sich äußerlich beim Speichern der Dokumente, dem Sammeln der Suchbäume und der Volltextsuche kaum etwas geändert.

Informationen zu den Befehlen zu DB2 Text Extender und zur Umstellung von Archiven auf IBM OmniFind finden Sie auf der Seite Umstellung von DB2TXT auf OmniFind.

IBM-Dokumentation

Version 7.3

Handbuch

Installation

Wenn die IBM Komponente OmniFind installiert ist, ist unter GO LICPGM, Opt. 10 folgendes zu finden:

5733OMF *INSTALLED OmniFind Text Search Server for DB2 for i

Nach Druck auf F11 wird die installierte Version angezeigt:

5733OMF V1R2M0 OmniFind Text Search Server für DB2 für i
oder
5733OMF V1R4M0 OmniFind Text Search Server for DB2 for i

Wird diese IBM Komponente nicht gefunden, ist für das IBM Release V7R1 die OmniFind Version V1R2 und ab IBM Release V7R2 die OmniFind Version V1R4 zu installieren. Auf der Seite IBM i - wichtige Informationen rund um das Betriebssystem finden Sie Hilfe dabei, die Installationsquelle zu finden.

Dazu passend müssen aktuelle IBM PTFs installiert werden.

Prüfung PTF-Installation

GO PTF, Punkt 5, als Produkt (LICPGM) 5733OMF eingeben

Stand: Juni 2019

Für OMF V1R2M0 sehen Sie hier einen Auszug aus der PTF Liste

PTF-ID Status

      • SI62422 Temporär angelegt
      • SI8941 Permanent angelegt
      • SI8940 Permanent angelegt
      • SI8785 Permanent angelegt
      • SI8310 Permanent angelegt
      • SI7588 Temporär angelegt
      • SI7101 Permanent angelegt
      • ...
      • SI36152 Ersetzt
      • SI36151 Ersetzt
      • SI36055 Temporär angelegt
      • SI36030 Ersetzt
      • SI35990 Ersetzt

Für OMF V1R4M0 sehen Sie hier einen Auszug aus der PTF Liste

PTF-ID Status

      • SI65425 Temporär angelegt
      • SI65028 Ersetzt
      • SI64978 Temporär angelegt
      • SI64976 Temporär angelegt
      • SI64958 Temporär angelegt
      • SI64921 Temporär angelegt
      • SI64919 Temporär angelegt
      • SI9157 Temporär angelegt
      • SI9053 Temporär angelegt


Konfiguration

OmniFind (OMF) besteht aus der Software und einem Textserver.

Nach der Installation der IBM OMF Komponente ist standardmäßig ein Server aktiv.

Wenn in directarchiv die Volltextsuche aktiviert wird, verbindet sich directarchiv mit dem Textserver Toolmaker oder, wenn der Alias-Name Toolmaker fehlt, mit dem ersten Server, der gefunden wird.

Weitere Informationen zum Produkt 5733-OMF, OmniFind Text Search Server for DB2 for i finden Sie auch auf den IBM-Webseiten, z.B. hier: https://www.ibm.com/support/knowledgecenter/ssw_ibm_i_74/rzash/rzashkickoff.htm

Die Software befindet sich im IFS der IBM i im Verzeichnis /QOpenSys/QIBM/ProdData/TextSearch/. Es können mehrere Textserver angelegt werden. Für jeden Textserver gibt es ein eigenes Unterverzeichnis mit dessen Namen, z.B. "/QOpenSys/QIBM/ProdData/TextSearch/server1".

Mit den Textservern arbeiten

Mit dem System i Navigator web-basierend

Rufen Sie im Browser den IBM Navigator for i auf: http://<ibmi-adresse>:2001.

Sie finden die Seite unter: IBM i-Verwaltung → Datenbank → Datenbanken → <ibmi-seriennr> → OminFind-Textsuche → Textserver:


Mit SQL-Befehlen

Siehe auch https://www.ibm.com/docs/de/i/7.1?topic=omnifind-start

Tabelle QSYS2.SYSTEXTSERVERS: Liste der konfigurierten OmniFind-Server

select * from QSYS2.SYSTEXTSERVERS

Folgende Infos werden angezeigt. Beispiel (wg. der besseren Übersicht senkrecht angeordnet)

Server-ID: 50
Server-Name: 127.0.0.1
Server-Adress-Informationen:
Server-Port: 49.200
Server-Pfad: /QOpenSys/QIBM/ProdData/TextSearch/server1/bin/
Server-Typ: 0
Server-Berechtigungs-Token: ThFF5hA=
Server-Master-Schlüssel: ThFF5hA+UVaoYA3e8DV5xA==
Server-Klasse: 0
Server-Status: 0  0 = Server sind aktiv
Alias-Name: Toolmaker

Den OminFind Text Search Server starten

CALL SYSPROC.SYSTS_START(serverid)

(Die serverid findet man in der Tabelle QSYS2.SYSTEXTSERVERS, siehe unten)

Nach erfolgreichem Prozeduraufruf wird der SERVERSTATUS in QSYS2.SYSTEXTSERVERS auf 0 gesetzt

Weitere Tabellen in Bibliothek QSYS2

  • SYSTEXTDEFAULTS
  • SYSTEXTINDEXES
  • SYSTEXTCOLUMNS
  • SYSTEXTSERVERS
  • SYSTEXTCONFIGURATION
  • SYSTEXTSERVERHISTORY

Aktive Jobs im Subsystem QSYSWRK

Wenn der OmniFind-Server gestartet ist, dann findet man 5 Jobs mit dem Namen QJVAEXEC im Subsystem QSYSWRK:

Die Funktion kann variieren. "normal" ist

  • beim ersten Job: "JVM-com.ibm.es"
  • bei den 4 anderen Jobs: "PGM-OutsideInP"

Alias-Namen ändern:

Mit diesem SQL Befehl kann ein bestimmter Textserver auf den Alias-Namen Toolmaker gesetzt werden.

UPDATE QSYS2.SYSTEXTSERVERS SET ALIASNAME = 'Toolmaker' WHERE SERVERID = 50

SERVERID ergibt sich aus der vorherigen Analyse des Dateiinhalts (siehe vorherigen Abschnitt "Prüfung mit SQL")


Volltextsuche generell aktivieren

Voraussetzung für die Nutzung der Volltextsuche ist eine gültige Lizenz für die directarchiv Komponente FTX (Full Text Search / Volltextsuche). Lizenzanzeige:

ADDLIBLE DIRARC
DSPLICINFO *FULL

Falls keine Lizenz vorhanden ist, wenden Sie sich bitte an den Toolmaker Vertrieb.

Volltextsuche für ein Archiv aktivieren

Damit die Volltextsuche in einem Archiv verwendet werden kann, muss sie (zusätzlich zum generellen Start des Volltextsuchservers) für dieses Archiv aktiviert werden.

Das geschieht mit directarchiv --> Archiv mit Rechtsklick auf Ändern im Reiter Volltextsuche

Volltextsuche aktiveren - Wenn aktiv und der Volltextsuch-Server gestartet ist, dann werden die Inhalte dieses Archivs für die Volltextsuche indexiert

Bereits im Archiv gespeicherte Dokumente ohne Textanteil können nicht in die Volltextsuche einbezogen werden. Deshalb muss für jedes PDF-Dokument, das nach der Aktivierung eingeht, ein Textanteil mitgeliefert werden, der es erlaubt, die Suchworte in OmniFind zu speichern. Dies wird z.B. in directspool (alter Name: AutoMail) gesteuert, indem im Bereich Archivierung mit directarchiv die Option Volltextindex mit J eingeschaltet wird. Siehe Menü "Spool" → directarchiv auf der Seite Eine directspool-Definition bearbeiten

Sprachenverwaltung

Die Verwaltung der Sprachen für OmniFind ist in WOPiXX unter Anwendungen --> DIRARC → Rechtsklick Parameter --> Parametergruppe DB2TXTLNG zu finden.

Rechter Mausklick auf DB2TXTLNG → Parameter Details:

Alternativ mit SQL: select * from DIRWEB.DWPRMCTL where DCNAM='DB2TXTLNG' order by DCSEQ


Start/Stopp der Volltextsuch-Server

Das Starten und Stoppen der Volltextsuch-Server wird auf der Seite Verwaltung erläutert.

Grundregeln

Folgende Grundregeln werden bei der Volltextsuche angewendet:

Suchstring

Der Suchstring kann folgende Platzhalter enthalten:

? - ignoriert den Buchstaben
*  - Wildcard (davor/dahinter)

Verknüpfungen

Wort1 +Wort2 -  Im Dokument muss Wort1 und Wort2 vorkommen
Wort1 –Wort2 - Im Dokument muss Wort1 vorkommen, aber nicht Wort2
Wort1 Wort2 - Im Dokument muss entweder Wort1 oder Wort2 vorkommen
"Wort1 Wort2"
- Im Dokument müssen Wort1 und Wort2 hintereinander vorkommen.

Beispiel

"Wort1 Wort2" –Wort3 +Toolm* -F?ddy

Befehle zur Pflege der IBM OmniFind Volltextsuche

Es gibt 4 5250-GreenScreen-Befehle zur Pflege der Volltextsuch-Indizes:

  • RBLFTI
  • RGZFTI
  • UPDFTI
  • RMVFTI

Diese sind auf der Seite Befehle und Exit-Programme für 5250-Sitzungen und Client-Programme beschrieben


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