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Verwendung und Konfiguration
Grundlegende Information
Aktuelle Version
IBM i | 5.60 mit PTF 14 | Freigegeben am 2021-08-10 |
Installationsvoraussetzungen
- IBM i V7R1 mit Option 39 - "International Components for Unicode" - Weitere Informationen zu Option 39 finden Sie hier
- Toolmaker Installation Manager (TIM) - Weitere Information zu TIM finden Sie hier
- Toolmaker WOPiXX Version 2.34 - Weitere Informationen zu WOPiXX finden Sie hier
- Für das Versenden und Empfangen von E-Mails muss Ihr System IBM i mit einem Mailserver (SMTP und/oder POP) verbunden werden. Das kann sein
- ein interner Mailserver (z.B. ein Exchangeserver) in Ihrem LAN
- ein Mailserver bei einem Provider (Telekom, vodafone, 1&1, etc.)
Die bei Ihnen installierte Version können sie ermitteln:
IBM i | Mit dem Befehl |
Software-Downloads
Aktuelle Version
IBM i | Die Installation erfolgt über den Toolmaker Installation Manager (TIM) mit dem Auftrag INSTALL_PRODUCT DIRMAIL. |
Installation
Erst-Installation
Die Installation erfolgt über den Toolmaker Installation Manager (TIM)
- Der Auftrag lautet INSTALL_PRODUCT
- Als Produkt ist anzugeben: DIRMAIL
Aktualisierung
Die Aktualisierung des Produktes läuft auch über den Toolmaker Installation Manager (TIM).
Dabei gibt es zwei Varianten:
- den Versions-Update
- den PTF-Update
Welche Art des Updates auszuführen ist, ergibt sich aus den Versionsnummern von / nach: die Versionsnummern von directmail (sowie directspool, directview und pdfenhancer) bestehen aus drei Teilen:
Version, Release, PTF-level. Zum Beispiel: 5.60.13.
Versions-update
Änderungen in den ersten beiden Teilen der Versionsnummer werden als "Versions-update" bezeichnet. Der PTF-level ist hier egal.
Zum Beispiel
- 5.50.xx → 5.51.yy = Versionsupdate
- 5.51.xx → 5.60.xx = Versionsupdate
Neue Versionen werden auch mit dem Befehl INSTALL_PRODUCT
für das Produkt DIRMAIL installiert.
PTF-update
Wenn sich nur der dritte Teil der Versionsnummer ändert, dann ist es ein "PTF-update":
- 5.50.07 → 5.50.08 = PTF-update
PTFs werden mit dem Befehl INSTALL_PTF
für das Produkt DIRMAIL installiert.
PTF-updates sind kumulativ, man kann also immer das höchste PTF für die installierte Version nehmen.
Spool-a-Matic (2A55SAM)
Das Produkt Spool-a-Matic wird auf demselben Wege aktualisiert, wie zur Installation. Siehe: Installation Spool-a-Matic.
IBM i - Releasewechsel oder dem Wechsel auf ein neues IBM i - System
Nach einem Releasewechsel des IBM i - Betriebssystems oder nach dem Wechsel auf ein neues IBM i - System sind die folgenden Schritte durchzuführen:
Schritte nach einem IBM i Releasewechsel oder Wechsel der IBM i Hardware
Bibliotheken und IFS-Verzeichnisse (bei der Datensicherung berücksichtigen)
Daten von directmail werden sowohl in native IBM i-Dateien in der Bibliothek, als auch im integrierten Dateisystem der IBM i, dem IFS abgelegt. Folgende Strukturen werden innerhalb des IFS für directmail/400 benutzt:
Bibliotheken auf IBM i
- DIRMAIL
IFS-Verzeichnis auf IBM i
Das Root Verzeichnis für directmail befindet sich im IFS der IBM i und heisst standardmässig /Toolmaker/DirectMail400. Es kann über CFGDIRMAIL, Parameter MAILPATH geändert werden.
Das Root-Verzeichnis enthält die folgenden Unterverzeichnisse:
../Debug - Trace-Dateien von SMTP, POP und directspool(Automail), wenn im Befehl CFGDIRMAIL der Parameter TRACE(*YES)
gesetzt ist.
../Certs- Ablageverzeichnis für digitale Zertifikate
../Fonts- Fonts für Unicode PDF-Konvertierung
../Forms- Formularvorlagen für directmail ("der Formular-Ordner")
../Graphics - Speicherung von Grafikdaten
../Mailboxes - Gespeicherte E-Mails im .eml-Format für die Anzeige mit DirectMedia
../Sent - Gesendete E-Mail Dateien im Mime format
../Received - Gesendete E-Mail Dateien im Mime format
../Temp - Temporäre directmail Dateien
../Temp/Automail - Temporäre Dateien für Automail
../Temp/Convert - Temporäre Dateien für Konvertierungen
../Temp/MimeSnd - Temporäre MIME Dateien für Versand
../Temp/MimeRcv - Temporäre MIME Dateien für Empfang
Sowie natürlich die Bibliotheken und Verzeichnisse von WOPiXX.
Weitere Dokumentation zu directmail
Das aktuelle Handbuch zu directmail finden Sie auf dieser Seite: Weitere Dokumentation zu directmail.
Fehlersuche und -behebung für directmail
Informationen hierzu finden Sie auf dieser Seite: Fehlersuche und -behebung für directmail.
Versionen und Kompatibilität
Achtung: Mindestrelease für Installationen von aktuellen Toolmaker Produkten ist IBM i V7R1. Die Installation älterer Produkt Versionen ist nur in Ausnahmefällen sinnvoll, da für diese nur ein eingeschränkter oder kein Support geleistet werden kann.
Version | Veröffentlicht | Lauffähig ab IBM i | Kompatibel mit V7R3 | TIM erforderlich | WOPiXX erforderlich | Lizenzverfahren | Weitere Hinweise |
---|---|---|---|---|---|---|---|
4.03 | 2006-Okt | V4R5 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.10 | 2007-Jun | V4R5 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.11 | 2008-Jan | V5R1 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.12 | 2008-Feb | V5R1 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.21 | 2008-Apr | V5R1 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.23 | 2008-Jun | V5R1 | nein | nein | nein | Softkey | nicht mehr unterstützt |
4.24 | 2008-Jul | V5R2 | ja | nein | nein | Softkey | Letzte Hauptversion 4.xx |
4.30 | 2009-Aug | V5R2 | ja | nein | nein | Softkey | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
4.31 | 2009-Okt | V5R2 | ja | nein | nein | Softkey | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
4.32 | 2009-Nov | V5R2 | ja | nein | nein | Softkey | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.01 | 2011-Mrz | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | 5.01.16, directweb automatisch |
5.02 | 2011-Jul | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.03 | 2011-Aug | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.04 | 2011-Sep | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.05 | 2011-Dez | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.21 | 2012-Okt | V5R2 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, nicht mehr unterstützt |
5.25 | 2013-Apr | V5R4 | ja | nein | nein | Lizenzdatei | Zwischenversion, directweb automatisch |
5.28 | 2015-Jan | V5R4 | ja | ja | Version 2.15 | Lizenzdatei | derzeit als OLD Version installierbar, höhere PTFs erst ab IBM V7R1 installierbar |
5.50 | 2018-Jun | V7R1 | ja | ja | Version 2.34 | Lizenzdatei | nicht mehr installierbar |
5.60 | 2019-Okt | V7R1 | ja | ja | Version 2.34 | Lizenzdatei | aktuelle Version |
Schritte nach einem IBM i Releasewechsel oder Wechsel der IBM i Hardware
Für diese Arbeiten sich bitte als QSECOFR anmelden und darauf achten, dass das Produkt nicht benutzt wird!
Nach einem Releasewechsel müssen 2 Schritte gemacht werden, um die Verbindung des Produkts mit Objekten in IBM Bibliotheken wiederherzustellen.
- Befehle in QSYS/QUSRSYS bereitstellen:
ADDLIBLE DIRMAIL
CHGDMLLNG F4
Sprache wählen, z. B. DEU
Enter
- Konfiguration fahren:
CFGDIRMAIL F4 und Enter
Diese Reihenfolge ist unbedingt einzuhalten.
Darauf achten, dass nach jedem IPL das Subsystem DIRMAIL gestartet wird:
ADDLIBLE DIRMAIL
STRDIRMAIL (oder STREMLMON)
- wenn der IFS-Monitor in Verwendung ist: STRMAILIFS
Update von IBM i V5R4 - Besonders zu beachten
Nach dem Wechsel von V5R4 auf V6R1 oder höher können bei der Anzeige der Mailboxen oder der Konten (WRKMBX, Auswahl 8
und Auswahl 10
→ 2) E/A-Fehler auftreten. In diesem Fall kann Ihnen die Hotline eine Lösung liefern. Die Ursache des Problems ist der Wechsel vom inkompatiblen Programm DMKEYDMI auf das neue, mit V6R1/V7R1 verträgliche Verschlüsselungsprogramm.
Es gibt hier leider keine automatische Fehlerbehebung, da die nur dem Kunden bekannten Kennworte neu eingegeben werden müssen.
Bei Wechsel der IBM i Hardware: Lizenz für das Produkt Spool-A-Matic (2A55SAM) erneuern, wenn installiert
Wenn die Option "AFP-SPOOL-Umwandlung (Gumbo SPOOL-A-MATIC)" installiert ist, dann ist für dieses Produkt auch die Lizenz zu erneuern.
Das Produkt hat eine Karenzzeit von 30 Tagen, wird also 30 Tage lang nach dem Maschinenwechsel noch laufen, dann aber mit einem Lizenzfehler enden.
Bitte prüfen, ob die Software installiert ist:
GO LICPGM, Auswahl 10, F11
- Vorwärtsblättern: erscheint das Liizenzprogramm "2A55SAM"?
Wenn ja, dann bitte ein E-Mail mit der Angabe des installierten Releases schicken an licenses@toolmaker.de!
Hinweis: Die Lizenz für Spool-A-Matic ist nicht in den Toolmaker-Lizenzdateien enthalten, sondern muss mit den Befehlen ADDLIBLE SPLAMATIC, CHGSAMAUT AUT(...)
eingegeben werden. Das E-Mail mit der Lizenz enthält diese Befehle auch.
Hinweise zur Lizenzierung
directmail ist in verschiedenen Ausbaustufen mit mehr oder weniger Funktionalität einsetzbar. Die Funktionalität wird über Lizenzmodelle realisiert. Durch Eingabe der entsprechenden Lizenz wird die Funktion freigeschaltet.
Nach der Erstinstallation kann directmail für maximal 30 Tage ohne Lizenzierung getestet werden.Weitere Information dazu finden Sie auf der Seite Lizenzdatei.
Aktive Lizenzen und Optionen anzeigen
Welche Lizenzen und Optionen auf Ihrem System aktiv sind wird mit diesen Befehlen angezeigt:
ADDLIBLE DIRMAIL
DSPLICINFO *FULL (ab Version 5. In vorhergehenden Versionen hiess der Befehl "DSPLICINF")
API zur Nutzung der Batch- und SPL-APIs: Aufruf von Funktionen sowie zum Erstellen von E-Mails direkt aus Ihren Anwendungen heraus
ARC Archiv-Schnittstelle
BASE Lizenz für die kostengünstige Grundversion mit eingeschränktem Funktionsumfang
CRY Ermöglicht die Verschlüsselung ausgehender E-Mails nach dem SMIME-Standard sowie die Verschlüsselung von PDF-Dateien.
DIST Lizenz zur Freischaltung des E-Mail Eingangsasisstenten bei BASE
EML Vollversion ohne Begrenzung der Mailboxen. Zu EML gehört auch der E-Mail-Eingangsassistent (Option DIST)
LIT Lizenz nur zum Versenden von E-Mails mit nur 1 (eine) Mailbox (Lite-Version)
IFS Unterstützung IFS-Monitor.
MBX Lizenz zur Steuerung weiterer Mailboxen bei der BASE Version
OBJ Lizenz zur Steuerung von Befehl SNDOBJEML
, wenn keine APIs vorhanden sind
PCL Konvertieren von PCL5-Spooldateien
XMA Append - XML-Datei an PDF-Datei anhängen
XMR Retrieve - Auswertung von PDF/A-3 Dateien mit XML Daten (FeRD)
Verfügbare Features (Optionen) für directmail
Directmail wird in 3 verschiedenen Basisversionen lizenziert:
- Vollversion mit allen Grund-Features
- BASE - Version mit eingeschränkter Funktion
- LITE - nur eine Mailbox
Zu diesen Basisversionen können Sie je nach Bedarf verschiedene Optionen lizenzieren:
Option | EML Vollversion | BASE eingeschränkt | LIT Nur 1 Mailbox |
---|---|---|---|
Posteingangsassistent
| enthalten | DIST | nicht verfügbar |
Batch- und Spool-APIs
| enthalten | API | |
Archiv-Schnittstelle | ARC | ARC | |
Verschlüsselung ausgehender Mails nach dem SMIME Standard | CRY | CRY | |
IFS-Monitor
| IFS | IFS | |
Weitere Mailboxen | beliebig viele enthalten | MBX | |
Befehl | OBJ | OBJ | |
Konvertieren von PCL-5 Spooldateien | PCL | PCL | |
XML-Dateien an PDF-Dateien anhängen ("Append") | XMA | XMA | |
Auswertung von PDF/A-3 Dateien mit XML Daten (FeRD) ("Retrieve") | XMR | XMR | |
AFP-Spools umwandeln in PDF/HTML/TEXT etc mittels Gumbo SPOOL-A-MATIC | DIRMAILG | DIRMAILG | |
E-Mail-Versand mit Gumbo SPOOLMAIL | DIRMAILH | DIRMAILH |
Lizenzierung von integrierten Produkten anderer Hersteller
SplAmatic - Umwandeln von AFPDS/IPDS-SPLF
Der Hersteller liefert einen Lizenzkey, der mit diesen Befehlen einzugeben ist:
- ADDLIBLE SPLAMATIC
- CHGSAMAUT
Der Lizenzkey ist abhängig von der SplAmatic-Version. Diese muss also beim Anfordern der Lizenz bekannt gegeben werden und nach einem SplAmatic-Versionswechsel aktualisiert werden.
- Ermitteln der SplAmatic-Version:
GO LICPGM
, Auswahl10
,F11
, Blättern bis zum Produkt 2A55SAM
Option CRY - Kryptographie mit Cryptlib
Der Hersteller liefert einen Key, der auf der letzten Seite des Befehls CFGDIRMAIL, im Parameter CRYPTLIC einzugeben ist.
PDFLIB
Der Hersteller liefert einen Key, der auf der letzten Seite des Befehls CFGDIRMAIL, im Parameter PDFLIBLIC einzugeben ist.
Deinstallation der IBM i-Software
Wollen Sie directmail auf Ihrem System nicht länger nutzen, müssen Sie zunächst alle Aktivitäten mit directmail einstellen.
Falls Sie den Bibliotheksnamen DIRMAIL in Jobbeschreibungen (JOBD) oder Systemwerten (z.B. QUSRLIBL) eingegeben haben, ist er dort zu entfernen.
Danach melden Sie sich ab und als QSECOFR wieder an. Mit dem folgenden Befehlen
ADDLIBLE DIRMAIL
ENDSBS DIRMAIL
RMVDML
wird das Löschen der im System befindlichen directmail Objekte und der Bibliothek DIRMAIL gestartet.
Das Löschen ist nur erfolgreich, wenn kein Job die Bibliothek DIRMAIL benutzt (Menü zuvor verlassen!).
Backup, Spiegelung und Hochverfügbarkeit - bitte beachten
Kurzzeitige Sperren im IFS
Bitte beachten Sie, dass es während Ihrer Datensicherung kurzzeitig zu Sperren an Dateien in DIRMAIL und im IFS kommt. Dies kann zu Fehlern bei der Ausführung von Programmen führen. Es wird daher empfohlen, die Aktivitäten von directmail vor der Datensicherung zu beenden und hinterher wieder zu starten (ENDEMLMON, STREMLMON).
Lizenzcodesicherung bei Hochverfügbarkeit, Spiegelung
Die Zertifikatsdatei (z.B. License_DIRMAIL_05_65481XX.txt) wird IFS-Verzeichnis /Toolmaker Ihrer IBM i gespeichert. Da der Dateiname die Serien-Nr. des zugehörigen Systems enthält, ist hier bei der Spiegelung keine besondere Maßnahme erforderlich. Die Lizenzdateien der Produktions- und Backupmaschine können in das selbe Verzeichnis /Toolmaker gestellt werden.
Arbeitsdaten von directmail im IFS
Das IFS-Verzeichnis /Toolmaker/DirectMail400 enthält je nach Konfiguration und Ihren Nutzungsgewohnheiten ebenfalls wichtige directmail Daten. Bitte berücksichtigen Sie dies bei Ihrer täglichen Datensicherung.