Toolmaker Produkt-Dokumentation

Erste Schritte mit XSQL

Inhaltsübersicht

Auf dieser Seite machen wir einen ersten kurzen "Rundgang" durch die elementaren Funktionen von xsql. Dabei gehen wir nicht auf jede einzelne Option ein. Genaue Beschreibungen der einzelnen Fenster mit ihren Auswahlen finden Sie auf den entsprechenden Seiten der Dokumentation.

Bevor Sie diese Seite durcharbeiten muss die Software installiert sein. Falls das noch nicht geschehen ist, folgen Sie bitte zunächst diesen Schritten: xsql Installation.

Schritt 1: Die XSQL-Abfragedefinition aufrufen

Starten Sie Excel und öffnen Sie ein leeres Arbeitsblatt.

Führen Sie die Maus auf die Zelle C5 und führen Sie einen rechten Mausklick aus. Wählen Sie im Kontextmenü XSQL Abfrage bearbeiten

Es erscheint die XSQL-Abfragedefinition. Im oberen Feld zeigt xsql den Namen einer ODBC-Datenquelle. Es ist die erste ODBC-Datenquelle für den Zugriff auf IBM i, die es finden konnte.

Mit dem drop-down-Button können Sie weitere ODBC-Datenquellen (z.B. für verschiedene IBM i -Systeme) auswählen, wenn mehrere definiert sind. Wählen Sie in diesem Fall die ODBC-Datenquelle, die am besten zu dem IBM i - System passt, von dem Sie die Daten holen wollen.

Keine ODBC-Datenquelle gefunden?

Wenn keine Datenquelle gefunden wurde und das Feld leer ist, dann beenden Sie bitte Excel und konfigurieren Sie eine ODBC-Datenquelle.

Hinweise dazu finden Sie auf der Seite Datenzugriff mit ODBC / ADO .Net - Treibern von IBM - Eine ODBC-Datenquelle erstellen.

Schritt 2: Eine SQL-Anweisung ausführen

Wenn die richtige ODBC-Datenquelle gewählt ist, dann fahren Sie fort:



Tragen Sie eine beliebige SQL SELECT-Anweisung ein und klicken Sie auf Ausführen

(Bitte beachten Sie, dass [XSQL] ohne Warnung sämtliche Zellen des Ausgabebereichs überschreibt.)


xsql holt jetzt die angeforderten Daten von der IBM i und stellt sie in die Tabelle. Es beginnt in der Zelle, in der der Cursor stand, als Sie den rechten Mausklick ausführten und das xsql-Menü aufriefen.



Maximale Anzahl Zeilen

Bitte beachten Sie, dass als Vorgabe "Max. Anzahl Zeilen" mit 1000 vorbelegt ist. Das ist bei der Testdatei QCUSTCDT kein Problem, wenn Sie jedoch eine Datei mit mehr Datensätzen abfragen, dann müssen Sie die Zahl mit den roll-up/roll-down-Buttons anpassen.

Um alle Sätze zu bekommen klicken Sie auf den aufwärts zeigenden Pfeil und halten die Maustaste gedrückt, bis das Wort "alle" erscheint.


Tastatur-Shortcut ALT+a

Für den Button Ausführen kennt xsql auch einen Tastatur-Shortcut. Anstatt also mit der Maus auf "Ausführen" zu klicken können Sie auch einfach ALT+a drücken


Schritt 3: Variable Selektionskriterien mit "Parametermarken"

Parametermarker sind Platzhalter für Variablen, die es ermöglichen, die gleiche SELECT-Anweisung mit unterschiedlichen Auswahlkriterien aufzurufen. Damit ist es möglich,

  1. Klicken Sie einmal auf die Zelle C3 und geben Sie den Wert 100 ein
  2. Ergänzen Sie den Text der SELECT-Anweisung um "where BALDUE > ?c3"
  3. Klicken Sie wieder auf Ausführen

Es werden jetzt nur noch die Sätze geholt, die mit den Selektionskriterien übereinstimmen.

Sie können das ausprobieren, in dem Sie den Wert in Zelle C3 ändern und erneut auf Ausführen klicken.

Schritt 4: Die xsql-Abfragedefintion speichern - der Button "Übernehmen"

Klicken Sie jetzt auf den Button Übernehmen.

Der Button wird deaktiviert (Schrift ist jetzt grau). Sonst passiert scheinbar nichts. Jetzt wurde aber diese Abfrage fest in Ihrer Excel-Datei gespeichert.

Schliessen Sie jetzt die xsql-Abfragedefinition mit dem Kreuz oben links


Speichern und schliessen Sie bitte jetzt die Excel-Datei unter einem beliebigen Namen.

Schritt 5: Eine gespeicherte xsql-Abfrage ausführen

Öffnen Sie sie die Datei erneut.

Ändern Sie jetzt den Inhalt von Zelle C3 auf 400.

Führen Sie an einer beliebigen Stelle im Arbeitsblatt einen rechten Mausklick aus und wählen Sie XSQL-Abfrage ausführen

(Die Auswahl ist jetzt aktiv, weil ja in der Excel-Datei eine gespeicherte Abfrage vorhanden ist.

Als Ergebnis sehen Sie jetzt nur die Sätze, mit mehr als 400 Dollar offener Rechnungen:


Schritt 6: Die Bibliotheksliste anpassen

Rufen Sie wieder die Abfragedefintion auf, per rechtem Mausklick → XSQL-Abfrage bearbeiten

Klicken Sie dann in das weisse Fenster mit der rechten Maustaste

Es erscheint das Abfragefenster-Kontextmenü.

Klicken Sie auf Bilbiotheksliste ändern...

Es erscheint das Fenster "XSQL Bibliotheksliste ändern"

Geben Sie QIWS ein und klicken Sie auf OK.

Jetzt können Sie in der SELECT-Anweisung den Bibliotheksnamen weglassen.


Mehrere Bibliotheken in der LIBL

Mehrere Bibliotheken werden mit einem Leerschritt getrennt.

Sie erscheinen in derselben Reihenfolge in der LIBL, wie sie hier angegeben sind. In unserem Beispiel als:

10  DT_ALLG
20  DT_MAND1
30  DT_EDI



Standard-LIBL

Die Bibliotheksliste "gilt" normalerweise nur solange, bis Sie Excel beenden. Wenn Sie aber im Fenster XSQL Bibliotheksliste ändern die Checkbox Standardbibliotheksliste aktivieren, dann "merkt" xsql sich diese LIBL und wird sie beim nächsten Start von Excel automatisch setzen.

Ergänzende Hinweise

Historie der SELECT-Anweisungen

Jedesmal, wenn Sie im Fenster XSQL Abfragedefinition auf den Button Übernehmen klicken, dann wird der Text Ihrer SELECT-Anweisung in der Excel-Datei gespeichert.

Darüber hinaus wird er auch in der Historie abgespeichert, so dass Sie nacheinander alle SELECT-Anweisungen abrufen können, die Sie zuvor eingegeben (und mit Übernehmen gespeichert) haben.

Sie können die Historie durchlaufen (vor- und rückwärts), indem Sie auf die roll-up/roll-down - Pfeile unten links im weissen SQL-Textfenster klicken:

Qualifizierte Dateinamen mit . oder /

Wenn Sie den Dateinamen qualifiziert angeben wollen, dann können Sie wahlweise den Punkt (.) oder den Schrägstrich (/) zum Trennen von Bibliotheks- und Dateiname verwenden:

  • QIWS/QCUSTCDT
  • QIWS.QCUSTCDT

sind gleichwertig.

Erweiterung der SQL-Syntax: Auswahl von Teildateien

Um bei einer Datei mit mehreren Teildateien eine bestimmte Teildatei auszuwählen, setzen Sie den Namen der Teildatei in eckigen Klammern hinter den Dateinamen.

Zum Beispiel:

SELECT * FROM PRODLIB/STATISTIK[JAN2017]