Toolmaker Produkt-Dokumentation
directdial Allgemeine Informationen
Inhaltsübersicht
directdial reduziert das Anwählen einer beliebig langen Telefonnummer auf einen einzigen Tastendruck. Die dafür notwendigen Daten (Name und Telefonnummer) können aus der eigenen Datenbank von directdial stammen oder aus beliebigen IBM i-Anwendungen.
directdial übernimmt auch die Aufgabe, eingehende Anrufe sehr spezifisch und in flexibler Weise dem richtigen Gesprächspartner zuzuleiten und diesen unmittelbar mit relevanten Informationen über den Anrufer zu versorgen
Ein Überblick
directdial erlaubt folgende Möglichkeiten:
- Automatisches Anwählen aus directdial oder aus IBM i-Anwendungen
- Nutzung bestehender Adressdaten
- Einfache Integration in IBM i-Anwendungen
- Bei eingehenden Anrufen automatische Darstellung der Daten des Anrufenden auf dem Bildschirm
- Registrierung aller eingehender Anrufe
- Komfortable Rückruffunktion für entgangene Anrufe
- Integration in Lotus Notes
- Problemloses Zusammenspiel auch mit mehreren TK-Anlagen
- Verwendbar auch stand alone ohne Integration in IBM i-Anwendungen
Zielsetzung und Nutzen
Mit dem Druck auf eine Funktionstaste oder der Eingabe eines Auswahlkennzeichens in einer IBM i-Anwendung wird über ein Serverprogramm der Wählvorgang ausgeführt. Der Anwender braucht danach nur noch den Telefonhörer abzuheben. Das spart bei jedem Anrufversuch (selbst wenn die Gegenseite besetzt sein sollte) viele Sekunden und die Investition macht sich innerhalb kürzester Zeit bezahlt.
Heimarbeitern, die zu Hause am PC mittels VPN übers Internet auf dem Firmenrechner aktiv sind, wird eine Möglichkeit geboten, den häuslichen Wählvorgang aus der IBM i-Anwendung zu starten. Erforderlich ist am PC eine ISDN-Karte mit Headset und Wähleinrichtung sowie directmedia (ein Toolmaker-Produkt mit einer Schnittstelle zur ISDN-Fritzcard der Firma AVM).
Sofern die eingesetzte TK-Anlage Anrufsplitting unterstützt, führt auch die Verarbeitung von Rufeingängen zu einer sehr effizienten Arbeitsweise am Arbeitsplatz.
directdial bietet Schnittstellen zur Identifizierung des Anrufers und ein automatisches oder manuelles Verzweigen in die eigene Kunden- oder Lieferantenkontaktverwaltung. Der Angerufene sieht vor dem Abheben des Telefonhörers, wer ihn gerade kontaktieren will und was zuletzt besprochen wurde.
Optional kann über ein eingeblendetes Anruffenster der eingehende Telefonanruf in der 5250 Emulation angezeigt werden.
Das Serverkonzept von directdial erlaubt den Parallelbetrieb mehrerer gleicher oder verschiedener Telefonschnittstellen, so dass verschiedene Organisationen (Firmen, Gruppen etc.) auf einer IBM i ihre eigenen Telefonschnittstellen/-anlagen bedienen können.
Nutzungsbedingungen
Die Software von directdial darf nur auf der Maschine eingesetzt werden, die im Bestellschein verzeichnet ist. Ein Modellwechsel erfordert ein neues Kennwort und ggf. Lizenzgebühren. Bitte lassen Sie sich ggf. vorher ein schriftliches Angebot machen.
Varianten
directdial wird in verschiedenen Hard- und Softwarekombinationen angeboten.
Hardware
Folgende optionale Hardwarkomponenten sind erforderlich:
- Zyxel ISDN-Terminaladapter zum Anschluss an V-24-Schnittstelle der IBM i (für Siemens Hicom Office-TK-Anlagen), oder
- Zyxel ISDN-Terminaladapter zum Anschluss an ComServer (Anschluss des Terminaladapters über LAN statt V-24-Schnittstelle für Siemens Hicom Office-TK-Anlagen – in Planung), oder
- Toolmaker Communication Unit vorkonfiguriert mit Anbindung an TK-Anlage über serielle Schnittstelle, ISDN-Karte oder LAN-Adapter, oder geeigneter PC.
Software
directdial Basis-Software ermöglicht das Telefonieren aus IBM i-Anwendungen heraus und ist abhängig vom eingesetzten IBM i-Modell.
- Zusätzliche gestaffelte Anzahl Benutzer für aus- und eingehende Kommunikation.
- Optional Software für zusätzliche TK-Anlagen (z.B. für über Standleitung angeschlossene Filialbetriebe, Mandanten, Tochterunternehmen, etc.).
Technische Voraussetzungen
Nachfolgend die technischen Voraussetzungen:
IBM i/PC
Betriebssystem
Für den Einsatz von directdial ist OS/400 V5R4M0 oder höher erforderlich.
ISDN-Terminaladapter
Sofern mittels ISDN-Terminaladapter gewählt werden soll, wird am IBM i-System je ISDN-Terminaladapter ein freier Modemanschluss (V.24-Schnittstelle) benötigt. Die Maschine besitzt standardmäßig eine Schnittstellenkarte für das ECS-Modem. Falls bereits alle vorhandenen V.24-Schnittstellen belegt sind, bitte mit IBM oder dem Hardwarelieferanten klären, ob und wie eine weitere Schnittstelle installiert werden kann. X.21-Schnittstellen sind nicht verwendbar.
Das Verbindungskabel zwischen der Schnittstellenkarte in der CPU und dem Wähladapter ist nicht Bestandteil der Lieferung. Normalerweise wird das dicke, 5 m lange Kabel mit dem System zusammen ausgeliefert. Die tatsächlich erforderliche Länge dieses Anschlusskabels richtet sich nach der Entfernung zwischen der IBM i CPU und der für den Adapter vorgesehenen Anschlussdose der TK-Anlage bzw. des speziellen Telefonapparates mit einer V.24-Schnittstelle.
TK-Anlage
Assoziierte Wahl
Je ISDN Terminal Adapter (z.B. Zyxel Omninet) oder ISDN-Karte muss eine ISDN-Nebenstelle mit S0-Anschluß (Euro-ISDN, DSS1 Protokoll) vorhanden sein. Über diesen Weg signalisiert directdial der TK-Anlage den Wählbefehl.
Für den automatischen Wählvorgang über ISDN Terminal Adapter muss die TK-Anlage die so genannte assoziierte Wahl unterstützen und diese Funktion muss auch freigeschaltet (aktiviert) sein. Diese Voraussetzung ist ein häufiger Anlass für Missverständnisse. Meist ist den Telefontechnikern der Begriff assoziierte Wahl nicht völlig klar oder diese sind der Auffassung, die CTI-Schnittstelle der TK-Anlage sei damit gemeint. Hier sollte unbedingt eine Beratung durch die Toolmaker Hotline erfolgen!
CSTA-Kommunikation
Für die Kommunikation zwischen Toolmaker Communication Unit und TK-Anlage über das CSTA-Protokoll muss die TK-Anlage CSTA-fähig sein und die CSTA-Lizenzen müssen vom Techniker der TK-Anlage freigeschaltet sein. Bitte beachten, dass ggf. zusätzliche Lizenzen für die Nutzung von CSTA an der speziellen TK-Anlage notwendig sein kann. Sprechen Sie uns an, wir sind gerne behilflich dies mit Ihnen zusammen zu klären.
TAPI-Kommunikation
Viele TK-Anlagen kommunizieren mittlerweile über TAPI. Mit der Middleware für TAPI-TK-Anlagen ist hier ein sehr großer Markt an TK-Anlagen „directdial-fähig". Zur Kommunikation mit directdial über TAPI muss die TK-Anlage TAPI-fähig sein, die TAPI-Kommunikation muss aktiviert sein (sofern überhaupt notwendig) und es muss ein Windows TAPI-Treiber für die TK-Anlage vorhanden sein. Auch hier sind wir gerne bei der technischen Klärung behilflich.
Verlängerung der Testperiode
Konnte in der Testperiode die directdial Software nicht ausreichend getestet werden, kann diese auf Anforderung verlängert werden.
Hinweise/Verbesserungen zur Dokumentation
Schreibfehler
Falls Sie in dieser Online-Dokumentation Schreibfehler entdecken oder Teile für Ihre Zwecke nicht ausführlich genug beschrieben sind oder wenn Sie der Meinung sind, dass Änderungen bzw. Ergänzungen für andere Anwender nützlich wären, kopieren und korrigieren Sie den Text und schicken Sie ihn in der geänderten Fassung inkl. Link der URL per E-Mail an hotline@toolmaker.de. Besten Dank.
Aktualität
Wir sind stets um Aktualität unserer Dokumentation bemüht. Es kann trotzdem vorkommen, dass das Handbuch nicht an allen Stellen dem letzten Software-Level entspricht. In dem Fall finden Sie immer die aktuellsten Informationen im Abschnitt Neuerungen directdial.
Screenshots
Die abgebildeten IBM i-Masken in diesem Handbuch entsprechen nicht immer dem tatsächlichen Layout, insbesondere was die Farbeinstellungen angeht.