/
Mit directspool-Definitionen arbeiten (der Befehl WRKATMDEF)

Toolmaker Produkt-Dokumentation

Mit directspool-Definitionen arbeiten (der Befehl WRKATMDEF)

Inhaltsübersicht


Spool-Dateien werden ohne besondere Programmierung, rein durch Parametereingaben im Konfigurationsprogramm aus Ausgabewarteschlangen ausgelesen und automatisiert per E-Mail versandt, konvertiert, archiviert oder als PDF gedruckt.

Hinweis

Da die Funktion directspool mit Spooldateien arbeitet, muss das directmail-Benutzerprofil (DIRMAIL) die Sonderberechtigung *SPLCTL haben.

WRKATMDEF  - Mit directspool-Definitionen arbeiten

Directspool arbeitet mit sogenannten "directspool-Definitionen". Jede directspool-Definition steuert die Verarbeitung einer spooled file. Zum Beispiel kann man für Rechnungen eine directspool-Definition einrichten oder für andere Dokumentarten.

Bei jeder directspool-Definition wird angegeben, welche spooled file zu verarbeiten ist und was im Einzelnen mit dem Ausdruck geschehen soll (Umwandlung in PDF, Versand per E-Mail, Ausdruck, Übergabe an Archivierungssystem, usw.). Über bestimmte Filter kann man auswählen, dass nur bestimmte spooled files von einer directspool-Definition verarbeitet werden (Benutzer / Ausgabewarteschlange / Benutzerdaten usw.).

Mit dem Befehl WRKATMDEF werden directspool-Definitionen erstellt und bearbeitet.


directspool-Konfigurationsprogramm


Beschreibung der Auswahlmöglichkeiten

2=Ändern - Mit dieser Auswahl können Sie bestehende Definitionen editieren. Weitere Informationen für das Bearbeiten von directspool-Defintionen finden Sie auf der Seite Eine directspool-Definition bearbeiten (WRKATMDEF, Auswahl 2).

3=Kopieren - Hiermit kopieren Sie eine bestehende Definition auf eine neue Definition.

4=Löschen - Zum Löschen einer directspool-Definition.

6=Spool - ursprünglich geladene SPLF anzeigen

7=LayoutMit directspool-Definitionen arbeiten (der Befehl WRKATMDEF)#Auswahl07- Test für das Layout

8=Beschreibung - Hier können Sie die Beschreibung der Definition verändern und eine Definition aktiveren / deaktivieren

9=DirectView - Erlaubt das Ändern der für DirectView notwendigen Konvertierungseinstellungen.

10=Bundles - Zeigt die erstellten Spooldatei-Bündel an und ermöglicht die Anzeige der Dateien im Bündel.

12=Reset Hits - Mit dieser Auswahl setzen Sie die Anzahl Treffer je directspool-Definiton auf Null zurück.

14=Export IFS - Mit dieser Auswahl werden directspool-Definiton in das IFS exportiert.


Funktionstasten

F6=Erstellen - Eine neue directspool-Definition erstellen. Weitere Informationen für das Bearbeiten von directspool-Defintionen finden Sie auf der Seite Eine directspool-Definition bearbeiten (WRKATMDEF, Auswahl 2).

F10=Import IFS - Import einer oder mehrerer directspool-Definitionen aus dem IFS.

F11=Sicht - In der zweiten Sicht werden die Filterangaben der directspool-Definition angezeigt.

F22=Warteschlangen - Hiermit definieren Sie die zu überwachenden Ausgabewarteschlangen. Weitere Hinweise zu dieser Funktion finden Sie im Kapitel „Ausgabewarteschlangen".

directspool-Definition erstellen (F6)

Mit Funktionstaste F6 erstellen Sie eine neue directspool-Definition und nachfolgender Bildschirm wird angezeigt:


0205 – directspool-Definition erstellen

Definition - Geben Sie hier der Definition einen eindeutigen Namen. Sie sollten einen sprechenden Namen (z.B. ABE01 für Auftragsbestätigungen, RECH01 für Rechnungen, etc.) verwenden, da die Liste der directspool-Definitionen nach diesem Namen sortiert werden.

Bezeichnung - Hier steht die Textbeschreibung der Definition

0206 - Definitionsbildschirm

Die Arbeit mit der directspool-Definition werden auf der Seite Eine directspool-Definition bearbeiten (WRKATMDEF, Auswahl 2) beschrieben.

OUTQ überwachen!

Denken Sie - insbesondere beim Erstellen der ersten directspool-Definition - daran, auch mit F22 zu definieren, welche Ausgabewarteschlange (OUTQ) von directspool überwacht werden soll. Siehe auch: F22 - Ausgabewarteschlangen überwachen weiter unten auf dieser Seite.

directspool-Definition kopieren (Auswahl 3)

Eine directspool-Definition kann mit Auswahl 3 kopiert werden.

0428 – directspool-Definition kopieren

Eingabefelder

Neue Definition - Eingabe eines neuen Definitionsnamens (max. 10 Zeichen).

Bezeichnung - Eingabe einer Bezeichnugn für die kopierte Definition (max. 30 Zeichen).

Spool anzeigen (Auswahl 5)

Nach Aufruf des Befehls WRKATMDEF kann mit der neuen Auswahl 5=Spool die Muster SPLF der Automail Definition native angezeigt werden. Das ist sozusagen die SPLF vor der Konvertierung.

Layout-Test (Auswahl 7)

Verfügbar ab Version 5.60 mit PTF 08

Falls man sich nach Auswahl 2 bereits beim Editieren in der Definition befindet, kann mit Taste F11 oder über den Menüpunkt Extras – Layout Test spontan die konvertierte Muster SPLF incl. aller aktuellen Änderungen an Indizes und Einstellungen mit Layout Hinterlegung sichtbar gemacht werden.


Einstellungen für Layout Test

Der Layout Test läuft so ab:

  • Der textliche Inhalt der Muster Spooldatei, welcher beim Editieren der Definition zu sehen ist, wird als Test SPLF im Status HOLD in eine überwachte OUTQ ausgegeben.
  • Es wird der Befehl DSPSPLFDMD von DirectView zur Konvertierung und Anzeige der SPLF als PDF Dokument aufgerufen.
  • Während die PDF Datei am PC angezeigt wird, erfolgt das automatische Löschen der Test SPLF.

Der Vorgang dauert ca. 2-5 Sekunden. In dieser Zeit wird die Test SPLF „gedruckt“, es wird nach der passenden Automaildefinition gesucht, es wird geprüft, ob es eine geöffnete Definition im Edit Modus gibt, dann werden bei der Konvertierung der SPLF die Regeln der gefundenen Definition angewendet, es folgt die Übertragung der PDF Datei an den PC und der Aufruf des DirectMedia Clients, welcher entscheidet, welches Windows Tool zur Anzeige der Datei zu verwenden ist.

Wichtiger Hinweis: Bitte beachten, dass eine neue Automail Definition mindestens 1x gespeichert wurde: Also nach dem Import der Muster SPLF und der Festlegung der Filterkriterien die Definition mit Speichern verlassen und mit 2 dann weiter editieren. Die Funktion Layout Test greift ansonsten nicht, weil sie auf den gespeicherten Filterangaben basiert. Falls die Filterkriterien geändert werden müssen, gilt das Gleiche.

Voraussetzungen

Zur Nutzung der neuen Funktion muss das kumulative PTF 5.60.08 oder eine höhere Nummer mittels TIM (Toolmaker Installation Manager) installiert worden sein.

Es wird davon ausgegangen, dass auf dem System das Produkt Toolmaker DirectSpool (Automail) als Teil der Bibliothek DIRMAIL vorhanden und lizenziert ist (Komponente ATM). Das ist in der Regel der Fall, wenn Spooldateien bereits automatisch im Subsystem DIRMAIL und dem Job DMATM verarbeitet werden.

  • Die vorhandenen Lizenzen können mit den Befehlen ADDLIBLE DIRMAIL und dann DSPLICINFO *FULL angezeigt werden.

Zur spontanen Konvertierung einer SCS SPLF auf der IBM i ist keine Lizenz für directview (Komponente DSP) erforderlich, wenn die 5250 Sitzung STRPCO (IBM PC Organizer) starten kann.

Mit STRPCO wird der PC Organizer automatisch gestartet, mit STRPCCMD wird ein Windows-Befehl ausgeführt. Im Falle des Layout Tests wird lediglich der Name eines anzuzeigenden Dokuments übergeben. Der Name enthält auch den Pfad.

Hier zwei Beispiele mit vollständigem Pfadnamen:

STRPCCMD PCCMD('\\192.168.22.200\Root\Toolmaker\DirectMail400\Temp\DSPSPL616378.pdf')
STRPCCMD PCCMD('R:\Toolmaker\DirectMail400\Temp\DSPSPL616378.pdf')

Da Windows sich die Datei DSPSPL616378.pdf aus dem IFS der IBM i holen muss, ist ein Zugriff vom PC über das Netzwerk auf die IBM i erforderlich. Dieser kann über die IP-Adresse der IBM i und das zum Lesen freigegebene Dateisystem Root oder ein freigegebenes Netzlaufwerk z.B. „R:“ erfolgen. Eins von beiden kann in der Automail Definition unter Menü Extras, Layout Test, eingestellt werden. Ist dort nichts angegeben, wird \Root angenommen.

Wenn das Toolmaker Lizenzprogramm directview zur Kommunikation der IBM i mit dem PC und der Anzeige einer PDF Datei z.B. mit Acrobat Reader verwendet werden soll, muss auf dem PC oder dem Server die PC-Komponente von directmedia installiert und aktiv sein. Bei Nutzung von PCO für den Layout Test ist das nicht nötig.


Anzeige-Varianten bei Layout Test

  • Falls das Konvertierungsergebnis einer Automaildefinition bei einem Layout Test z.B. eine CSV Datei ist, wird diese an den PC gesendet und Excel gestartet
  • Bei einer Datei mit Endung HTML wird der Standard Browser gestartet und die Seite angezeigt
  • Bei der Endung TXT startet am PC der Texteditor.

Primär ist der Layout Test aber zur Nutzung mit dem Zielformat *EPDF gedacht, weil dort die Änderungen an Fonts, Schriftgrößen, eingefügten Grafiken oder Barcodes blitzschnell geprüft werden können.

directspool-Definition Beschreibung ändern (Auswahl 8)

Mit Auswahl 8 kann die Beschreibung einer directspool-Definition bearbeitet werden und sie kann aktiv oder in-aktiv gestellt werden.


0429 – directspool-Definition - Beschreibung ändern

Eingabefelder

Definition - Eingabe eines neuen Definitionsnamens (max. 10 Zeichen).

Bezeichnung - Eingabe einer Bezeichnugn für die kopierte Definition (max. 30 Zeichen).

Aktiv - Hier wird mit J bzw. N gesteuert, ob die directspool-Definition aktiv ist oder nicht.

Arbeiten mit Spool-Bundles (Auswahl 10)

Mittels directspool können Spooled Files zusammengefasst werden (Bundling). Dazu kann in der directspool-Definition unter Spool/Bündelung angegeben werden, zu welchem Zeitpunkt die Bündelung erfolgen soll. Die Erstellung eines Bündels wird unter Spool-Optionen – Bündelung beschrieben.

directspool sammelt sämtliche Spooldateien mit SCS Inhalt und konvertiert das Bündle zu gegebenen Zeitpunkt wie eine einzelne (große) Spool Datei.

Mit der Auswahl 10=Bundles in WRKATMDEF (Mit directspooldefinitionen arbeiten) kann der Status der Bündelung inkl. der aufgelaufenen Dateien angezeigt werden. Die Dateien müssen zum Zeitpunkt der Bündelung nicht mehr im System sein, da directspool die Inhalte in directmail Datenbanken kopiert.

0249 – Arbeiten mit Spool Bundles


Hier werden Ihnen die erstellten und offenen Bündel angezeigt. Bei noch offenen Bündeln steht nur eine Erstellungs- aber keine Beendigungszeitstempel.

Auswahlmöglichkeiten

4=Löschen - Hiermit können Sie ein Spool-Bündel löschen. Hierbei werden nur die Informationen zum Bündel gelöscht. Das Bündel im PDF-Format das im IFS erstellt wurde, bleibt bestehen

5=Dateien - Mit dieser Auswahl können Sie sich die Dateien, die Inhalt des Bündels sind, anzeigen lassen.


0250 – Spool Bundle Dateien


Auswahlmöglichkeiten

4=Löschen - Hiermit können Sie eine Spooldatei im Bündel löschen.

5=Anzeigen - Hiermit können Sie ein Spooldatei im Bündel anzeigen.

F7 - X-Strukturen (für ZUGFeRD)

Die Konfiguration der X-File-Einstellungen sind auf dieser Seite beschrieben: