Toolmaker Produkt-Dokumentation
Weitere Funktionen
Inhaltsübersicht
directword verfügt über bestimmte Zusatzfunktionen, die in den folgenden Unterkapiteln einzeln beschrieben werden.
Zugriffe aus Word auf IBM i
Eine Funktion von directword dient dem Mischen von IBM i-Daten eines Satzes aus einer IBM i Datenbankdatei über ODBC in ein Dokument einzumischen. Die Kodierung *&FELD im Word-Dokument wird dabei durch entsprechende Daten aus der Datei ersetzt.
Voraussetzungen
Grundsätzlich muss der PC technisch und von der Berechtigungsseite her in der Lage sein, mittels TCP- oder Router-Verbindung auf Dateien der IBM i zuzugreifen. Für diesen Zugriff wird die ODBC-Funktion von IBM i Access benutzt. IBM i Access, ODBC und MDAC muss also installiert sein und grundsätzlich funktionieren.
Es wird eine ODBC-Datenquelle benötigt. Sie kann über Start – Systemsteuerung – Verwaltung – Datenquellen (ODBC) bzw. unter WINDOWS7 Start – Systemsteuerung – System und Sicherheit – Verwaltung - Datenquellen (ODBC) eingerichtet werden.
Weitere Voraussetzungen:
Der PC-Teil von directword muss installiert und konfiguriert sein. directword.dot muss im Word als ADD-IN eingebunden sein.
Konfiguration Direktzugriff
Dieser Abschnitt beschreibt Arbeiten, die nur einmalig vorlagenbezogen von einem EDV-Mitarbeiter oder von einem fortgeschrittenen Anwender gemacht werden müssen.
Klicken Sie auf Extras – Einstellungen um diese einmaligen Einstellungen je Vorlage vorzunehmen.
Hinweis: Bei den Einstellungen für die Pfade (wo und welche Speicherung des Dokumentes) können Umgebungsvariable benutzt werden, die dann aufgelöst wird/werden. Diese Umgebungsvariablen müssen in %-Zeichen stehen: z. B. H:\Daten%userdomain%%username%\Rechnung****.doc
0071 – SQL-Befehl Direktzugriff
Beschreibung des Beispiels:
Zugriff mit dem SQL-Statement „SELECT * FROM GEM/KUNDST" über ODBC auf alle Felder der IBM i-Datei GEM/KUNDST. Die Standard-Bibliothek GEM könnte auch in der ODBC-Datenquelle angegeben werden.
SQL-Anweisung
Eine SQL Select-Anweisung einfachster Art, die lediglich die auszulesenden Felder und den Namen der IBM i-Datei festlegt. Hier könnte eine Where-Klausel angefügt werden. Die Where-Klausel zur Selektion des gewünschten Datensatzes wird in der Ausführungsphase automatisch hinzugefügt.
Beispiel für einen Zugriff ohne Join:
Select * from gem.kundst
Beispiel für einen Zugriff mit Join:
select t1., t2. from directfaxf.faxka as t1 inner Join directfaxf.faxlkz as t2 on (t1.kalkz=t2.lkz)
t1 ist Datei 1 (hier eine Adressdatei) t2 ist Datei 2 (hier eine Länderkennzeichendatei)
Platzhalter
Die Platzhalter innerhalb der SQL-Anweisung, in gleicher Syntax wie bei anderen Platzhaltern innerhalb von directword mit *&Feldname angegeben, werden zur Ausführungszeit aufgelöst und als Dialog mit eingabefähigen Feldern angezeigt.
Beschreibung
Hier kann eine beschreibende Erklärung für die Abfrage eingegeben werden.
SQL-Anweisung mit DWMRGDOC benutzen
Bei Aktivierung wird der Direktzugriff mit DWMRGDOC so ausgeführt, daß bei Aufruf des DWMRGDOC während des Einmischens pro Datensatz dieser SQL-Befehl ausgeführt wird. Die Syntax des SQL-Statement ist identisch wie bei Direktzugriff, nur beim Namen des Platzhalters ist dieser identisch mit dem Feldnamen der einzumischenden Datei.
Hinweis zur Konfiguration der ODBC-Schnittstelle bei Verwendung dieses Parameters: IBM i Access ODBC-Treiber ist zu konfigurieren.
Ausgabedatei
Hier werden der Pfad relativ oder absolut zum Konfigurationspfad von directword und die zu erstellende Ausgabedatei eingetragen. Nach dem Trennungszeichen „_" werden die *-Platzhalter für eine fortlaufende Nummerierung eingetragen.
*einstellige Nummerierung des Ausgabedokumentes (z.B. Brief01_1.doc)
**zweistellige Nummerierung des Ausgabedokumentes (z.B. Brief01_01.doc)
***dreistellige Nummerierung des Ausgabedokumentes (z.B. Brief01_001.doc)
Datenbankkonfiguration
Hier wird die Verbindung zur ODBC-Datenquelle konfiguriert. Es erscheint folgendes Fenster:
0072 - Datenbankkonfiguration
In der Datenquelle (DSN) muss die ODBC-Quelle angegeben werden. Dazu noch Namen und Kennwort des Benutzers, damit die IBM i die Zugriffsberechtigung auf die Datenbank prüfen kann.
Mit Klick auf „OK" bestätigen.
Erstellen
Hiermit können Sie eine neue Datenquelle zum Zugriff auf IBM i Daten konfigurieren. Es muss dabei der entsprechende ODBC-Treiber ausgewählt werden.
0093 – Auswahl ODBC-Treiber
Die weitere Konfiguration der Datenquelle muss von einem berechtigten Administrator vorgenommen werden.
Hinweis
Kommt bei Erstellung des ODBC-Treiber folgende Meldung, so muß ClientAccess de- und wieder neu installiert werden!
0103 – ODBC-Treiber
Durch Anklicken des Symbols für den Direktzugriff wird zur Ausführungszeit ein Fenster geöffnet.
0070 - Symbol Direktzugriff
0073 - Direktzugriff
Der Text des Feldes (Feldname) kommt aus dem SQL-Befehl. Der relative Pfad und der Name des Ausgabedokumentes werden ebenfalls aus der Konfiguration übernommen. Angezeigt wird der komplette Pfad zusammengesetzt aus den Eintragungen in der Konfiguration und den relativen Pfadangaben der Ausgabedatei.
0112 – Direktzugriff mit mehreren Anwendungs-IDs
Import
Die alten Zugriffe vor Version 3.00 waren in der Registry unter Current_User gespeichert. Über den Punkt Extras - Einstellungen - Import werden diese aus der Registry ausgelesen und in das neue Format umgesetzt.
0131 - Import
Zugriffsname
Hier wird anhand der Auswahlliste der zu importierende Zugriffsname ausgewählt.
Beschreibung
Anzeige der Beschreibung für den Zugriff.
SQL-Statement
Anzeige der SQL-Anweisung die importiert wird.
Import
Mit Klick auf den Button Import wird die Importfunktion ausgeführt, d.h. der alte Zugriff wird aus der Registry ausgelesen und in das neuen Format umgesetzt.
0132 – ausgeführter Import
Hinweise
Der Platzhalter kann bzw. sollte in einen aussagekräftigeren Namen geändert werden (z.B. HTAID in "Anwendung")
Hochkommastellen bei Zahlen müssen entfernt werden
Das Symbol Direktzugriff erwartet im aktuellen Dokument die entsprechenden Definitionen im Dokument. Sind keine vorhanden erscheint folgende Hinweismeldung:
0164 – Direktzugriff - Hinweismeldung
Beschreibung der Ausführungsphase
Hier wird die Nutzung der Funktion Direktzugriff aus Sicht des Benutzers (PC-Bedieners) beschrieben.
Was im Dokument vorbereitet sein muss
Das Word-Dokument muss an entsprechender Stelle spezielle Kodierungen *&Feldname enthalten. Als „Feldname" ist dann jeweils der gewünschte Name des Feldes aus der IBM i-Datei in GROSSBUCHSTABEN angegeben. Die Textzeile
Name: *&KANAM1
würde in der Ausführungsphase z.B. durch
Name: Toolmaker Hotline ersetzt werden.
Was der Benutzer tun muss
Aus der Sicht des Benutzers sind folgende Schritte erforderlich (dabei wird davon ausgegangen, dass eine Word-Dokumentvorlage bereits die kodierten Feldnamen enthält und der Bediener weiß, wie die Zugriffskonfiguration für das Dokument heißt).
Das Vorlagedokument öffnen, z. B.:
0124 - Vorlagedokument
Auf das Symbol Direktzugriff klicken, es erscheint das folgende Fenster.
0074 – Ausführen Direktzugriff
Kunde
Über ODBC werden bei der IBM i die Datensätze mit dem eingegebenen Kunden angefordert.
Ausgabedatei
Der Name des zu erstellenden Worddokumentes wird hier eingetragen. Der Dokumentenname setzt sich wie folgt zusammen: Dokument_000.doc, wobei 000 eine fortlaufende Nummer ist, die automatisch erstellt jedoch jederzeit geändert werden kann. Das Originaldokument bleibt erhalten.
Nach Klick auf "OK" werden die Inhalte eingemischt und das fertige Dokument angezeigt:
0125 – fertig gemischtes Dokument
Mögliche Konfigurationsfehler
Kommt bei Ausführung eines DWMRG-Befehls nachstehende Hinweismeldung, so wurde noch keine gültige Datenbankkonfiguration eingetragen und auch noch keine ODBC-Treiber installiert..
0200 – Meldung bei fehlendem ODBC-Treiber
Eine gültige Datenbankkonfiguration ist auszuwählen. Beschreibung der Definition siehe separates Unterkapitel Konfiguration Direktzugriff.
0201 – Konfiguration Datenbankdefinition
directword und Microsoft Excel
Eingeschränkt wurden auch Funktionen in MS-Excel implementiert. Im Gegensatz zur Textverarbeitung müssen die Funktionen der Tabellenkalkulation einmalig an jedem Arbeitsplatz (PC) konfiguriert werden. Führen Sie dazu die nachfolgend beschriebenen Schritte aus.
Starten Sie Microsoft Excel und öffnen Sie über Extras-Add-In-Manager... den Dialog des AddIn-Managers für erweiterte Excel-Funktionen.
0075 - Excel Add-In-Manager
Wählen Sie über „Durchsuchen" die Add-In-Vorlage directword.xla aus dem Verzeichnis in das Sie directword installiert haben.
0076 - Auswahl directword.xla
Bestätigen Sie den Dialog. Beantworten Sie alle Anfragen von Microsoft Excel und beenden Sie das Programm.
Um zu prüfen ob die Installation erfolgreich war, starten Sie in einer Terminal-Emulation das Beispiel CALL BEISP0290.