Toolmaker Produkt-Dokumentation
Aus Anwendungen automatisch faxen
Inhaltsübersicht
Directfax bietet eine Fülle von Schnittstellen, um aus anderen Anwendungen Texte und Spooldateien per Fax oder per Email automatisch zu versenden.
Schnittstellenübersicht
Sie erhalten hier einen kurzen Überblick, welche Schnittstellen von directfax angeboten werden.
Fremde Anwendungsprogramme (z.B. Warenwirtschafts-Systeme) erstellen meistens Druckdaten in Form von Spooldateien (SPLF).
Es gibt aber auch Software, die Druckdaten in Form einer Zwischendatei (Datenbank- oder Quellendatei) oder per CALL an ein Folgeprogramm übergibt, welches dann den Fax- oder Email-Versand regelt.
Spooldateien über OUTQ faxen
Um eine SPLF zu versenden (per Fax oder als Anhang an einem E-Mail) muss diese in eine Ausgabewarteschlange (OUTQ) gestellt werden, die von directfax überwacht wird.
- standardmässig ist dieses die OUTQ
DIRFAXPRT
- Sie können aber auch weitere, eigene OUTQs definieren, die auch von directfax überwacht werden sollen. Einzelheiten dazu enthält der Abschnitt Alternative OUTQs am Ende dieser Seite.
Die Verarbeitung erfolgt dann wie folgt:
- Über Autofax. Dies setzt voraus, dass die Dokumente und Seiten der Spooldatei den Empfänger enthalten. Ausnahme: Die ganze Spooldatei wird immer an ein und den selben Empfänger gesendet. Per Definition (statt Programmierung) wird bestimmt, wie die jeweilige Spooldatei erkannt und verarbeitet werden soll. Eine genaue Beschreibung finden Sie auf der Seite AutoFax - Spooldateien automatisch und ohne Programmierung faxen.
- Mittels directfax Steuerzeile. Die ^FAX-Steuerzeile (meist in der ersten Dokumentzeile) bestimmt, wohin gesendet werden soll. Sie kann mit externen Faxparametern bereichert werden. Eine genaue Beschreibung aller Steuercodes folgt in diesem Kapitel.
- Mittels OVRPRTF und Übergabe einer ^FAX-Steuerzeile als Parameter. Ab einem bestimmten OS/400 Release hat IBM den Parameter USRDFNDTA in den Eigenschaften der Spooldatei eingeführt. In diesen Parameter kann eine bis zu 200 Stellen lange ^FAX Steuerzeile mit allen erforderlichen Codes an directfax übergeben werden.
- Auch Steuerzeilen von GFC (XE und *.) sowie *FAX400 können verarbeitet werden. Zum Thema FAX400 finden Sie ausführliche Informationen weiter hinten in diesem Handbuch.
- OfficeVision Dokumente können über die *RUN-Instruktion im Dialog den Empfänger in Form einer Steuerzeile übergeben. Details dazu finden Sie in diesem Handbuch. Es ist auch möglich, bei OfficeVision die Zielfax-Nr. in den Dokumentattributen zu übergeben und so aus Anwendungen, die OV-Dokumente mit Daten mischen, automatisch zu faxen.
- Überwachung alternativer OUTQs. Bisher war directfax beschränkt auf die Überwachung der OUTQ DIRFAXPRT. Es wurde jetzt eine Funktion hinzugefügt, die beliebig viele fremde OUTQs überwachen kann, um die Spooldateien über directfax zu versenden.
Voraussetzungen bei *SCS Spooldateien
Der SCS-Spooleintrag muss mit *10 oder 12 CPI (= Zeichen pro Zoll) erstellt worden sein. Bei 15 CPI oder einer Mischung aus 10 + 15 CPI ist eine korrekte Übernahme der Spooldaten nach directfax auf Grund von OS/400-Einschränkungen nicht gewährleistet! Eine Ausnahme bildet hier die Möglichkeit des Versands von AFP- oder PCL-Spoolfiles (siehe gesonderte Beschreibung).
Bei AutoFax zusätzlich: Außerdem muss der Spooleintrag in irgendeiner Form Zielinformationen enthalten, wohin die Seiten gefaxt werden sollen. Es kann sich dabei um eine gedruckte Faxanwahl, eine Schlüsselinformation (z.B. Kunden-Nr.) oder um eine Steuerzeile handeln.
Enthält der Spooleintrag mehrere Dokumente für verschiedene Empfänger, muss eine Abgrenzung der Seiten für einen Empfänger möglich sein. Wird mit der gedruckten Faxanwahl oder z.B. einer Kunden-Nr. gearbeitet, muss diese jeweilige Information immer an der gleichen Stelle stehen. Entweder auf allen Seiten oder nur auf der ersten Seite, dann aber mit der Möglichkeit festzustellen, dass es sich um die Seite 1 handelt (=Bedingungsprüfung, z.B. Seiten-Nummerierung oder eindeutige Textkonstante).
Spooldateien über Befehlsaufruf faxen (FAXSPLF/SBMFAX)
Nachdem die fremde Anwendung eine Spooldatei erstellt hat, kann der Faxversand auch durch einen Faxbefehl aus dem Anwendungsprogramm gestartet werden.
Über Befehl FAXSPLF. Bei Bedarf können über 40 Parameterwerte zum Steuern des Versands mitgegeben werden. Eine Beschreibung des Befehls folgt später in diesem Kapitel.
Über Befehl SBMFAX. Dieser Befehl stammt aus dem IBM Facsimilie Support und wurde in directfax nachgebildet. Eine Beschreibung zu SBMFAX ist in diesem Kapitel enthalten.
Spooldateien über API faxen (CRTSPLFAX)
Statt eines Faxbefehls kann auch ein Programmaufruf über ein API genutzt werden.
- Über das CRTSPLFAX API. Hier werden die Parameter zur Steuerung in Form von Einzelwerten und Datenbereichen übergeben.
- Über das IBM R/DARS API mittels Programm QRLRSFAX. Das von IBM gelieferte Beispielprogramm haben wir an directfax angepasst.
- Über das directfax InfoStore API (Solitas) mittels Programm FAXEFSARC. Aus der InfoStore Archivabfrage kann die gewünschte Spooldatei mit der Auswahl 7=Fax zum Faxen ausgewählt werden.
Mittels Dateiübergabe faxen (directfax Interface/CALL PGM)
In älteren IBM i Faxanwendungen war es üblich, die zu faxenden Texte und Dokumente aus einer Zwischendatei zu lesen. Directfax bietet auch hier eine Vielzahl von Schnittstellen zu älteren Anwendungen. Damit ist es Kunden möglich, schnell auf directfax umzusteigen, wenn die bisher verwendete Faxsoftware nicht mehr funktioniert oder vom Hersteller nicht mehr unterstützt wird. Folgende Varianten sind in directfax integriert.
Das directfax Interface DFI. Per Konfigurationsbefehl kann ein beliebiges Programm periodisch aufgerufen werden, um die Zwischendatei auszulesen und ein Fax zu generieren. Zu folgenden Anwendungen sind Programme vorhanden:
- DAVIS (Datei TELEFAX)
- RATIOPLAN (Datei TELEFAX)
- FAX400 (Datei TTXSENDE)
- Programmaufrufe aus anderen Faxanwendungen wurden nachgebildet. Dabei wird mit Zwischendateien gearbeitet oder die Textzeilen und Faxdaten werden per Parameter übergeben. Folgende Programme sind vorhanden:
- TOPCALL CALL TL120R mit Quellendatei
- TTX CALL TRxxxTTX
- GFC CALL PGTELEX06
- GFC CALL PGTELEXD10
- FAX400 CALL TTX005B
- Das FAXMBR API, welches den IBM Faxdienst über SNDDST ersetzt.
Hinweise:
Falls Sie planen, eine dieser Schnittstellen zu älteren Faxanwendungen zu benutzen, sollten Sie die Details mit der Hotline abklären. Es ist erforderlich, die bei Ihnen vorhandene Zwischendatei und die übergebenen Parameter abzugleichen. Bei Abweichungen werden Programmänderungen ggf. von der Hotline durchgeführt. Die Quellenprogramme dieser Schnittstellen finden Sie in der Bibliothek DIRECTFAX in den Dateien QCLPSRC und QRPGSRC. Dort sind auch INFO-Einträge zu den Programmen vorhanden.
PDF, TIF oder JPG-Dateien aus dem IFS faxen (FAXOBJ)
Mit dem Befehl FAXOBJ kann eine oder auch mehrere PC-Datei(en) vom Typ PDF, TIF oder JPG gefaxt werden. Es ist auch möglich, verschiedene Dateiarten im selben Fax zu verschicken.
Die zu faxenden Dateien müssen im IFS gespeichert oder über das IFS ereichbar (Stichwort: QNTC) sein.
Voraussetzungen
- Die Betriebssystem Option 33 PASE muss installiert sein.
- Das Produkt RPGWX (RPG Web Extensions) muss installiert sein
Eine Beschreibung der Parameter finden Sie bei der Beschreibung des Befehls FAXSPLF.
IFS-Verzeichnisse überwachen und Objekte (PDF/TIF/JPG) automatisch senden (IFS-Monitor)
Mit dem directfax IFS-Monitor können Sie Verzeichnisse im IFS überwachen lassen. Immer wenn dort eine PDF-, TIF- oder JPG-Datei erscheint wird diese gefaxt oder als E-Mail versendet. Einzelheiten dazu finden Sie auf der Seite directfax – IFS Monitor.
Spooldateien über AutoFax versenden
Bei Verwendung der AutoFax-Funktion ist kein Programmieraufwand erforderlich, wenn die Druckausgabe entweder die Faxanwahl-Nr. oder einen Schlüssel (z.B. eine Kunden- oder Lieferanten-Nr.) enthält, der benutzt werden kann, um die Faxanwahl-Nr. über einen Dateizugriff zu holen. Voraussetzung ist außerdem die bereits zuvor erwähnte Einschränkung auf Spooleinträge mit 10 bzw. 12 CPI.
Weitere Informationen zu AutoFax finden Sie auf der Seite AutoFax - Spooldateien automatisch und ohne Programmierung faxen.
WRKFAXPAR - Mit externen SPL-Parametern arbeiten
Den Befehl WRKFAXPAR finden Sie im Menü Konfiguration 2 (GO FAXCNFG2) unter Punkt 4. Es wird die folgende Übersicht angezeigt:
0011 - Übersicht nach Aufruf WRKFAXPAR
Das Programm zeigt die Liste der vorhandenen Definitionen an. Eine Definition ist durch einen eindeutigen Namen gekennzeichnet. In dieser Liste kann mit den Tasten Bild auf/ab geblättert werden, wenn mehr Zeilen vorhanden sind, als in einem Bild angezeigt werden können. Wahlweise kann die Liste auch durch Eingabe eines Namens bei "Listenanfang" positioniert werden.
Zur Bearbeitung einer der angezeigten Definitionen kann in der linken Spalte eine Option eingegeben werden.
Beschreibung der Auswahlmöglichkeiten
2=Ändern - Die Definition wird in einem Folgebild angezeigt und kann geändert werden.
3=Kopieren - Die vorhandene Definition wird kopiert. In einem Fenster kann der Name der neuen Definition angegeben werden,
4=Löschen - Die Definition wird gelöscht. In einem Folgebild wird die Bestätigung für den Löschbefehl angefordert. Bei Irrtum kann dieser mit F12 abgebrochen werden.
7=Umbenennen - Mit Hilfe der Auswahl 7 kann einer AutoFax-Definition ein neuer Name zugewiesen werden.
Beschreibung der Funktionstasten
F3=Verlassen - Das Programm wird beendet.
F5=Aktualisieren - Die Anzeige der vorhandenen Definition wird neu aufgebaut.
F6=Erstellen - Mit dieser Funktion kann eine neue Definition erfasst werden.
F12=Abbrechen - Das Programm geht zum vorherigen Bild zurück
0012 - Seite 1 einer externen Parameterdefinition
Beschreibung der Parameter
Name der Parameterdefinition (FPNAME)
Eindeutiger Name der Definition. Er sollte nur aus Buchstaben und Zahlen ohne Sonderzeichen zusammengesetzt sein). Es ist der gleiche Name, der in der ^FAX-Steuerzeile als symbolischer Name angegeben wird. Beispiel:
Name der Definition: DEMOQUER
Steuerzeile: ^FAX(DEMOQUER) ^DIAL(...) ...
Beschreibung der Definition (FPDESC)
Beschreibender Text für die Parameterdefinition
Definition verwenden (FPACT)
J=Ja, N=Nein, T=Test.
Bei T=Test wird eine Kontroll-Liste gedruckt.
Überschreibsperre für Anwendung (FPOVRP)
J=Ja bedeutet, dass die zusätzlichen Parameter in der Steuerzeile der Spooldatei ignoriert werden. Normalerweise ist dieser Parameter leer. Dann ist die Wirkung von zusätzlichen Parametern in der Steuerzeile (gedruckt vom Anwendungsprogramm) stärker.
Benutzernachricht senden (FPMSG)
J=Ja oder leer bedeutet, Nachrichten über den Versandstatus des Faxes werden an den Benutzer gesendet. N=Nein unterdrückt diese Nachrichten.
Serienfax mit identischen Kopien (FPCPYX)
Dieser Parameter ist nur für Sonderfälle gedacht und sollte nicht mehr verwendet werden. J=Ja bedeutet, nur der Textinhalt des ersten Faxes einer Serie wird gespeichert, da alle Faxe der Serie den gleichen Inhalt haben.
Faxanwahlnummer (FPDIAL)
In Ausnahmefällen (wenn z.B. die komplette Spooldatei immer an den selben Empfänger gefaxt wird) kann hier die feste Faxnummer angegeben werden. Normalerweise wird diese durch den Parameter ^DIAL() in der Steuerzeile an directfax übergeben.
Schlüssel (KA-, KD-, Lief.-Nummer) (FPKEY)
In Ausnahmefällen (wenn z.B. die komplette Spooldatei immer an den selben Empfänger gefaxt wird) kann hier der feste Schlüsselwert aus der Kurzadressdatei angegeben werden. Wenn überhaupt dann wird dieser durch den Parameter ^KEY() in der Steuerzeile an directfax übergeben.
Interne Schlüsselnummer (FPINTN)
In Ausnahmefällen (wenn z.B. die komplette Spooldatei immer an den selben Empfänger gefaxt wird) kann hier die feste interne Adressnummer aus der Kurzadressdatei angegeben werden, die zum Schlüsselwert gehört. Wenn überhaupt dann wird dieser durch den Parameter ^KEYINT() in der Steuerzeile an directfax übergeben.
Standardgrafik aus Profil verwenden (FPDFT)
Mit N=Nein wird das Kopflogo aus dem Faxbenutzerprofil unterdrückt.
Mischfax (FPMIX)
Dieser Parameter kann auf A=MIXALL gesetzt werden oder leer bleiben, da beim Modembetrieb sowieso alle Faxe Mischfaxe sind. Nur in Ausnahmefällen (bei Betrieb einer alten DCE-Faxbox) hat der Parameter noch eine Bedeutung.
Querfax (um 90° drehen) (FPROTA)
Mit J=Ja wird das Fax als Querfax versandt.
CPI/Zeichen pro Zoll (FPCPI)
Gibt die Zeichendichte an. Die Werte 10, 12, 17 und 20 sind gültig. Ist der Parameter leer, wird 10 angenommen.
LPI/Zeilen pro Zoll (FPLPI)
Gibt die Zeilendichte an. Die Werte 6 und 8 sind gültig. Ist der Parameter leer, wird 6 angenommen.
Auflösung FEIN (FPFINE)
Mit J=Ja wird das Fax in Feinauflösung versandt (bessere Qualität, aber auch längere Übertragungszeit). Ansonsten ist die Auflösung grob.
Protokolldrucker/OUTQ
Falls ein Protokolldruck nach erfolgreichem Versand des Faxes gewünscht wird, kann hier der Drucker oder die OUTQ angegeben werden. Ansonsten erfolgt kein Protokolldruck.
0013 - Seite 2 einer externen Parameterdefinition
Beschreibung der Parameter
Fax im Haltstatus/Vorabdruck (FPHOLD)
Mit J=Ja wird das Fax im angehaltenen Zustand (*HLD) in die Faxwarteschlange gestellt und muss vom Benutzer mit Befehl WRKFAXSTS und Auswahl 6 freigegeben werden.
Mit V=Vorabdruck wird zusätzlich zum Haltstatus ein Vorabdruck erstellt.
Versandpriorität (FPNIGH)
Hier kann bei Bedarf eine besondere Versandpriorität angegeben werden. Folgende Werte sind gültig:
B=Blitzfax (Verwendung wird hier nicht empfohlen!),
N=Nachtfax (entspricht Tarif Nr. 1),
Tarif-Nr. 1-5 (siehe Editierung der Tarifzeiten in Befehl EDTTIMTBL)
Sendedatum (FPSDAT)
Bestimmt bei Bedarf ein festes Sendedatum (wird nicht empfohlen, besser mit Nachttarifen arbeiten).
Sendezeit (FPSTIM)
Bestimmt bei Bedarf die Sendezeit des Faxes. Es wird empfohlen stattdessen mit Nachttarifen zu arbeiten.
Abweichender Benutzername (FPUSER)
Bestimmt bei Bedarf den Benutzernamen, unter dem das Fax in der Faxwarteschlange erscheint. Normalerweise wird der Eigentümer der Spooldatei genommen.
Kostenstelle FPCST)
Es kann eine bis zu 5 Stellen lange Kostenstellen-Nr. angegeben werden. Diese Information wird beim Drucken des Sendeprotokolls (DSPSNDSTS) ausgewertet.
Infotext (FPINFO)
Wird nicht verwendet.
Persönliche Anrede (FPPA)
Über diesen Parameter kann eine Zusatzinformation in das Fax eingefügt werden, die auch im Sendeprotokoll (DSPSNDSTS) erscheint. Besser ist es allerdings, diese Dokument bezogene Information über den Parameter ^PA() in der Steuerzeile im Spooleintrag an directfax zu übergeben.
Schlüsselfeldprogramm (FPKEYP)
Wird nicht verwendet.
Steuerparameter Seite 1, Zeile 1 (FPCOD1)
Dieser und der nachfolgende Parameter FPCOD2 können sehr wertvolle Dienste beim Einfügen von Grafik- und Fontparametern leisten. Es stehen 80 Stellen zu Verfügung, um Steuerparameter in die Spooldatei einzufügen, die in der ^FAX-Steuerzeile nicht zulässig sind. Das obige Hardcopy enthält ein reales Anwendungsbeispiel:
^gBESTELL(1,1)^Q(1,1)^LM1^F0011^CF19^P(1,20)Beschreibung Seite 1: Grafik BESTELL in Position 1,1 einfügen, Fax quer drehen, linken Rand auf 1 stellen, auf Font 11 umschalten, CPI-Fixierung auf 19 Pixel je Zeichen ändern, die Schreibmarke auf Position 1,20 stellen.
^Q(1,1)^LMN^gBESTELL(1,1)^Q(1,1)^LM1^F0011^CF19^P(1,40)Beschreibung Seite 2: Querdrehung wieder herausnehmen, linken Rand wieder auf normal stellen, Grafik BESTELL in Position 1,1 einfügen, Fax quer drehen, linken Rand auf 1 stellen, auf Font 11 umschalten, CPI-Fixierung auf 19 Pixel je Zeichen ändern, die Schreibmarke auf Position 1,40 stellen.
Steuerparameter ab Seite 2, Zeile 1 (FPCOD2)
Verwendung wie vor, aber wirksam erst ab Seite 2 der Spooldatei.
Das directfax Interface verwenden (DFI)
Fax-, Teletex oder Telexdateien, die von einer beliebigen Anwendungssoftware erstellt werden, können über das directfax Interface (DFI) mit geringem, eigenen Programmieraufwand in den automatischen Faxablauf eingebunden werden.
Dafür muss von Ihnen lediglich ein einfaches Druckprogramm erstellt werden, welches die Faxtexte aus der bestehenden Datei ausliest und in die OUTQ DIRFAXPRT druckt.
CL-/RPG-Beispielprogramme befinden sich in der Bibliothek DIRECTFAX in den Quellendateien QxxxSRC. Die Datei QCLPSRC enthält die Teildatei #INFO# mit Informationen zu den Programmen. Auch die anderen Quellendateien können zusätzliche INFO-Einträge enthalten.
Hinweis:
Wenn das DFI genutzt werden soll, müssen alle QxxxSRC Quellendateien zuvor in die Bibliothek DIRECTFAXF kopiert werden, da sie sonst beim nächsten Update der directfax-Software verloren gehen würden!
Das DFI nutzt die Möglichkeiten, die bereits im Kapitel "SPOOL-Dateien automatisch faxen" beschrieben sind, indem es die zu faxenden Texte als Spooleinträge (Listen) in die OUTQ DIRFAXPRT "druckt", wo sie von dem Faxprogramm abgeholt und in die Sendewarteschlange eingeordnet werden.
Vorgehensweise
- Dateiorganisation und Satzformatbeschreibungen der vorhandenen Fax-, Teletex- oder Telexdatei müssen vorliegen. Es muss bekannt sein, wie die Texte in die Datei gebracht werden, wie sie gekennzeichnet sind und wie sie nach Entnahme als erledigt zu kennzeichnen sind. Sprechen Sie ggf. mit dem Hotline-Service über dieses Thema.
- Anhand der vorhandenen Beispielprogramme ist ein entsprechendes Interfaceprogramm zu erstellen, das im Prinzip die Faxdatei durchläuft und die Texte mit entsprechender ^FAX-Steuerzeile voran als Liste druckt.
- Eine Testdatei mit Demotexten bereitstellen.
- Mit dem Befehl CHGDFIPAR directfax Interface Parameter ändern die erforderlichen Parameter eingeben. Das Interface aber noch nicht aktivieren (ACTIVE *NO). Bei den zusätzlichen Parametern (F10) in Hochkomma auch ^HOLD angeben, damit die Testfaxe bei laufendem Betrieb nicht sofort versandt werden.
- Mit dem Befehl CALL DIRECTFAX/DFIREAD die Testdatei lesen und drucken lassen. Die dabei erstellten Spooleinträge gelangen in die OUTQ DIRFAXPRT und werden bei aktivem Faxbetrieb in die Faxwarteschlange übernommen.
- Ggf. Fehler korrigieren und erneut testen.
- Wenn alles einwandfrei läuft, mit CHGDFIPAR die Parameter auf die "echte" Datei einstellen, das Interface aktivieren und die "echte" Datei einstellen, das Interface aktivieren und die Zusatzparameter (F10) richtig stellen.
- Fortan wird das im Hintergrund laufende Faxprogramm in gewissen Abständen das DFI auslesen und die Faxe übernehmen.
Spooldatei ohne Dialog faxen (CRTSPLFAX-API)
Über einen CALL aus einem Anwendungsprogramm mit Übergabe von einigen Parametern kann ohne weiteren Eingriff des Benutzers ein Fax erstellt und versandt werden. Geschaffen wurde diese Schnittstelle für das Archivsystem R/DARS, sie kann aber auch aus jeder anderen Anwendung genutzt werden.
Beispielprogramme für CL und RPG inklusive Erläuterungen befinden sich in der Datei QAPISRC in Bibl. DIRECTFAX.
CRTSPLAX wurde erweitert, um Spooldateien aus der QPRTJOB Umgebung zu verarbeiten. Bei solchen SPLFs sind meist nur Name, Benutzer und Dateinummer bekannt, die Jobnummer fehlt. Wird der Parameter Jobnummer leer gelassen und es handelt sich um einen Job mit Namen QPRTJOB, so ermittelt directfax automatisch die passende Jobnummer. Bei Parameter Spooldateinummer sind Nummer und *LAST zulässig.
Achtung: Wird eine Spooldateinummer angegeben, wird auch die Spooldatei mit dieser Nummer verarbeitet, egal ob der Spooldateiname übereinstimmt oder nicht. Das Joblog enthält Informationen über die übergebenen und die tatsächlich verwendeten SPL-Parameter.
Eine Funktion "Deckblatt" erlaubt das automatische Einfügen einer Vorlaufseite mit frei zu definierenden Angaben (z.B. Ersatzparameter: ^&FAXNAM, ^&FAXSND etc.). Mithilfe des Befehls STRSEU kann eine Teildatei COVER in einer Quellendatei mit dem Namen des Benutzers in DIRECTFAXF erstellt werden. Unter COVER in der Datei COVER in DIRECTFAXF kann ein allgemein gültiges Deckblatt erfasst werden, welches eingefügt wird, wenn unter dem Namen des aktuellen Benutzers keine Teildatei COVER gefunden wird.
Über einen Rückkehrwert wird entweder ein Fehlercode oder die für das Fax vergebene lfd. Fax-Nr. zurückgegeben. Bitte schauen Sie sich die Beispiele in QAPISRC an.
Ab Version 5.15 unterstützt CRTSPLFAX auch PCL Spooldateien, wenn eine Lizenz für den PCL Konverter vorhanden ist.
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an die Toolmaker Hotline.
Spooldatei mit dem Befehl FAXSPLF versenden
Mit dem Befehl FAXSPLF ist es möglich, ohne Dialog eine komplette Spooldatei inklusive Deckblatt an einen Empfänger zu versenden. Intern nutzt dieser Befehl die zuvor beschriebene R/DARS Schnittstelle inklusive der dort beschriebenen Deckblatt-Funktion.
Mit der Eingabe FAXSPLF und F4 können die gewünschten Parameter angegeben oder es kann aus einem CL-Programm in einer Anwendung dieser Befehl mit den entsprechenden Parametern aufgerufen werden.
Falls erforderlich, können die zulässigen Parameterwerte mit Taste F4 angezeigt werden. Nachfolgend sehen Sie die Hardcopies aller Parameter. Ggf. wird auf besondere Eigenschaften hingewiesen.
Ab Version 5.15 unterstützt FAXSPLF auch PCL Spooldateien, wenn eine Lizenz für den PCL Konverter vorhanden ist.
0014 - Der Befehl FAXSPLF (Seite 1)
Fax Anwahlnummer
E-Mail Adresse
Spooldatei
- Jobname / Benutzer / Nummer
- Spool-Dateinummer
- Seitenbereich - Die Auswahl der Seiten Von/Bis muss bei AFPDS-Spooldateien auf den Standardwerten 1-9999 bleiben.
Spool-Datei löschen
Fax anhalten
Mix Fax
Nachrichten senden
Fax 90° drehen
LPI
CPI
Linker Rand mm
FAXSPLF wurde erweitert, um Spooldateien aus der QPRTJOB Umgebung zu verarbeiten. Bei solchen SPLFs sind meist nur Name, Benutzer und Dateinummer bekannt, die Jobnummer fehlt. Wird der Parameter Jobnummer leer gelassen und es handelt sich um einen Job mit Namen QPRTJOB, so ermittelt directfax automatisch die passende Jobnummer. Bei Parameter Spooldateinummer sind Nummer und *LAST zulässig.
Achtung: Wird eine Spooldateinummer angegeben, wird auch die Spooldatei mit dieser Nummer verarbeitet, egal ob der Spooldateiname übereinstimmt oder nicht. Das Joblog enthält Informationen über die übergebenen und die tatsächlich verwendeten SPL-Parameter.
0015 - Der Befehl FAXSPLF (Seite 2)
Um die Proportionen des Schriftbildes insgesamt zu verbessern, kann bei CPI neben 10, 12, 17 und 20 auch CPI 15 (Font 0223) und bei LPI die 7 gewählt werden. Die vorgenannten Änderungen beziehen sich auf MIX-Faxe und die directfax Vollversion (bei Lite gibt es Einschränkungen).
Linker Rand (MARGIN)
- Eine positive Zahl 1..99 setzt den Standard-Rand im Mixfax von 15 mm auf die angegebene mm-Zahl.
- Eine negative Zahl -1..-9 verschiebt den Text um die angegebene Zeichenzahl nach links. Dabei wird keine Rücksicht auf zu weit links stehende Zeichen genommen.
Oberer Rand - Hiermit kann man den Spoolinhalt (die Textzeilen) nach unten verschieben, um Platz für das Logo zu schaffen. Um einen ungewollten Seitenumbruch zu vermeiden, kann es erforderlich sein, die LPI Zahl (Zeilen pro Zoll) zu vergrößern. Eine automatische Skalierung ist nicht möglich.
Auflösung
Protokoll Drucker
Formular
Deckblatt oder AFP - Der Parameter COVER Deckblatt steuert mit *YES das Einfügen eines Deckblattes.
- Bleibt der Wert auf *NO wird die Spooldatei wie eine normale *SCS Datei verarbeitet (AFP-Fontwechsel und Overlays werden ignoriert). Bei AFP-Spooldateien wird ab 5.51 die Deckblattfunktion jetzt auch unterstützt (*YES angeben).
- Soll eine AFP-Spooldatei ohne Deckblatt versandt werden, ist *AFP erforderlich.
Empfänger Name 1 / Name 2 / Name 3
Sender Name 1 / Name 2 / Name 3
0016 - Der Befehl FAXSPLF (Seite 3)
Fax Titel
Kommentar
Erweiterter Kommentar (CMX) - Kann bis zu 256 Stellen lang sein und wird im Deckblatt automatisch umgebrochen. ^&CMX060 im Covertext bestimmt die Anfangsposition und die Breite des Textes (hier 60 Stellen). Die Breite kann zwischen 40 und 80 liegen, Standard ist 60 Zeichen.
Nachtversand
Versandzeit
Versanddatum
0017 - Der Befehl FAXSPLF (Seite 4)
Kopfzeile (HEADER) / Logo /Text
Der Parameter HEADER Kopfzeile / Logo funktioniert wie folgt: Die Werte *NONE und *FAXPRF überlassen die Steuerung der Automatik, d.h. wenn im Profil (WRKFAXPRF) ein Logo angegeben ist, wird dieses eingefügt. Mit dem Wert *NODFT kann die Automatik ausgeschaltet werden, d.h. es wird kein Standard-Logo gefaxt. Mit der Angabe eines Logonamens wird im Fax das Standardkopflogo des Profils durch das hier angegeben Logo ersetzt. Der Parameter Kopfzeile / Text sollte immer auf NONE stehen. *Kopftexte werden bei MIX-Faxen nicht unterstützt.
Die Syntax ist: HEADER(<name> <typ>)
- name
- *NONE - kein Header
- Wenn <typ>=*LOGO, dann steht hier der Name einer Grafik (aus WRKFAXGRF)
- Wenn <typ>=*TEXT, Name einer Teildatei in der Datei DIRECTFAXF/FAXTEXTE
- *FAXPRF = Verweis auf das, was im Fax-Benutzerprofil (WRKFAXPRF) hinterlegt ist
- typ
- *LOGO - Es wird eine Grafik aus WRKFAXGRF eingefügt. Der Name der Grafik steht im erstenTeil des Parameters (<name>)
- *TEXT - Es wird eine Teildatei aus der Datei DIRECTFAXF/FAXTEXTE eingefügt. Der Name der Teildatei steht im erstenTeil des Parameters (<name>)
Beispiel:
HEADER(ACMEHDR *LOGO)
- Fügt die Grafik ACMEHDR ein (WRKFAXGRF)
Fusszeile (BOTTOM) / Logo / Text
Analog zu HEADER für die Fusszeile.
Kostenstelle
Benutzer
Absender CSI
Mix Optimierung
Gruppenversand
Digitale Signatur (DSNAME) -Eine Digitale Signatur einfügen. Diese muss mit dem Befehl WRKSGNCFG
konfiguriert sein. Das gilt auch für den Standardeintrag *DEFAULT. Für Signaturen ist eine besondere Lizenz erforderlich.
Rückmeldung an das CL-Programm
Der Befehl FAXSPLF gibt in der Bestätigungsnachricht an den Benutzer die gerade vergebene 7-stellige lfd. Fax-Nr. zurück. Mit folgender Zeile in einem CL-Programm wird die Meldung FAX1146 unmittelbar nach dem Befehl FAXSPLF empfangen:
RCVMSG MSGTYPE(*LAST) RMV(*NO) MSGDTA(&MSGDTA) + MSGID(&MSGID)
Die Variable &MSGDTA enthält danach ab Position 31 in der Länge 7 die lfd. Fax-Nr.. Mit dieser Fax-Nr. kann eine Anwendung bei Bedarf auf die Datei FAXSTAT in DIRECTFAXF zugreifen, um den Versandstatus zu ermitteln. Es ist empfehlenswert auch auf MSGID FAX1146 abzuprüfen, damit Fehler-Rückmeldungen erkannt werden (andere MSGID).
Faxen von AFP- und PCL-Spooldateien
Die hier beschriebene Möglichkeit steht Anwendern in der directfax Lite-Version nicht zur Verfügung.
AFP Spooldateien über Host Print Transform (HPT) faxen
Eine neue Schnittstelle zum Faxen von AFP Spooldateien über die Host Print Transform wurde integriert. Dabei wird die AFP SPLF automatisch in eine TIF Datei und diese dann in ein Fax bzw. in einen Mailanhang umgewandelt. Fonts und Grafiken werden aus dem Umfeld der IBM i und nicht aus directfax verwendet. Dadurch entfällt die teils aufwändige Vorbereitungszeit für das Faxen von AFP Dokumenten. Diese Schnittstelle ist begrenzt auf die Fähigkeiten, die IBM im Betriebssystem für AFP Host Print Transform bereit hält.
Die Option 8 AFP verträgliche Schriftarten des SSP muss installiert sein.
Im Befehl CHGFAXVAL wurde der Parameter AFPCVT AFP Konverter Version eingefügt, wo man diese Schnittstelle mit dem Wert *HPT aktivieren kann. Der Parameter AFPPCL AFP/PCL Schnittstelle aktivieren muss auf *YES stehen. Eine Automatik fügt alle QFNTxxxx-Bibliotheken in die aktuelle Bibl.-Suchliste des Jobs FAXMIX ein, damit alle auf dem lokalen System verfügbaren Fonts gefunden werden.
Ab 5.51 ist es möglich, die automatische Drehung und Skalierung des Faxes pauschal vorzugeben, falls die Automatik keine brauchbaren Ergebnisse liefert. Die Kennzeichen in Positionen 493 und 494 im Datenbereich FAXDTAARA2 steuern die Konvertierung wie folgt:
Achtung: in Version 5.52 wurden diese Kennzeichen geändert!
Stelle 493 (Skalierung)
' ' = Automatik (Skalierung bei Bedarf)
'N' = Keine Skalierung (Verkleinerung)
'L' = So skalieren, dass es in der Länge (Höhe) passt
'W' = So skalieren, dass es in der Weite (Breite) passt
'P' = So skalieren, dass es auf die Seite passt
'R' = Anpassungen aufgrund der Auflösung (Resolution)
Stelle 494 (Drehung)
' ' und '1' = Automatik (Drehung bei Bedarf)
'0' = Keine Drehung
'2' = Drehung um 90°
Beispiel:CHGDTAARA DTAARA(DIRECTFAXF/FAXDTAARA2 (493 2)) VALUE('L0')
Die alte Methode AFP-Spooldateien zu faxen
Hinweis:Wenn die neue, zuvor beschriebene Methode über Host Print Transform nicht genutzt werden kann, lesen Sie bitte die nachfolgenden Absätze für das Faxen nach der alten Methode.
AFP-Spooldateien haben eine komplexe Struktur und enthalten insbesondere überlagernde Grafiken und unterschiedliche Fonts. Eine Integration in directfax konnte dadurch erreicht werden, dass einerseits der Textanteil des Dokuments und andererseits die Struktur mit den Fontwechseln und Grafikeinfügungen analysiert wird.
Der Text des AFP-Dokuments wird zur Anzeige und zur Feststellung der Faxanwahl (AutoFax) verwendet. Die graphische Struktur dient als Vorlage für das Einfügen von directfax Grafik- und Fontwechsel-Befehlen.
Wichtig:
Directfax erkennt die Namen und Nummern von AFP-Grafiken und Fonts und geht davon aus, dass unter den gleichen Bezeichnungen entsprechende directfax-Grafiken und directfax-Fonts existieren. Fonts und Grafikobjekte des IBM Betriebssystems können von directfax nicht verarbeitet werden!
Funktion AFP einschalten
Mit dem Kennzeichen 'A' in Stelle 153 des Datenbereichs FAXDTAARA in DIRECTFAXF muss die Funktion einmalig eingeschaltet werden!
Umsetzung des Datenstroms in *SCS Daten
Bei der Umsetzung des AFP Datenstroms in einen *SCS Datenstrom wird der Textanteil der AFP Daten gelesen und gefaxt. Dies hat zur Folge, dass etwaige Fontwechsel, Grafiken oder Formulare verloren gehen. Zusätzlich können bei Verwendung unterschiedlicher Schriftbreiten ungewollte Überlagerungen auftreten.
Das Ergebnis einer solchen Umsetzung in *SCS entspricht in etwa der Anzeige in DSPSPLF einer AFP Datei.
Schriftwechsel, Grafiken oder Formulare können über die AutoFax Funktion per Definition eingefügt werden.
Verwendung des original AFP Datenstroms
Bei der Verwendung des AFP Datenstroms, werden die entsprechenden Befehlssequenzen der Spool Datei gelesen und durch den Mix-Vorgang in das entsprechende directfax Grafikformat umgesetzt. Jedes dieser Faxe ist automatisch ein Mix Fax.
Da die Druckerauflösung, Grafiken, Formulare und Schriftarten des AFP Datenstromes nicht immer denen von directfax entsprechen, können beim Versand leichte Verschiebungen im Erscheinungsbild auftreten.
Grafiken und Formulare müssen in directfax als Grafik zur Verfügung stehen. D.h. entweder eingescannt oder per BMP Dateiübernahme in directfax eingelesen werden.
Sollten die verwendeten Font ID oder Grafik bzw. Formularnamen nicht mit denen von directfax übereinstimmen, so kann jedem AFP Objektnamen (Font, PAGSEG, OVL) mittels des Programms WRKFAXALI ein Alias Name vergeben werden.
Sollten die von Ihnen verwendeten Schriften nicht in directfax zur Verfügung stehen, wenden Sie sich bitte an die Zentrale in Kaufering.
Grundsätzlich werden folgende AFP Funktionen unterstützt:
Unterschiedlicher Fonts
Form Overlays (*OVL)
Grafiken (*PAGSEG)
Linien (DDS Schlüsselwort LINE)
Boxen (DDS Schlüsselwort BOX)
Rotationen (0°,90°,180°,270°)
Versand über AutoFax
Die Autofax Funktion bietet mittels des Definitionsprogramms (WRKATFDEF) die Möglichkeit, AFP Datenströme zu versenden. Dazu wird in der Definition für die entsprechende Datei unter dem Menüpunkt "Datei" und "Fax Parameter" auf der zweiten Seite der Anzeige bei "APF Funktionen nutzen" ein "Y" eingetragen.
Wird dieser Parameter auf "N" gesetzt, werden die AFP Daten bei Übernahme in directfax in *SCS umgesetzt.
Bei Nutzung der APF (Advance Printer Function) Funktionen werden sämtliche directfax Befehle, die z.B. über "F8=Fax Befehl" eingefügt werden nicht berücksichtigt.
Wird bei den "Spool Aktionen" für Seiten, für die keine Fax-Nr. ermittelt werden kann, ein Drucker angegeben, werden diese ebenfalls als AFP Datei ausgegeben. Formular oder sonstige Grafikfunktionen gehen beim Ausdruck nicht verloren.
Manueller Versand über WRKSPLFAX
AFP Dateien können ebenfalls über den Befehl WRKSPLFAX gesendet werden. Dazu wie auch bei herkömmlichen Spooldateien die Option 1=Faxen verwenden.
0018 – Attribute der Spooldatei anzeigen
Handelt es sich bei der ausgewählten Datei um eine AFP Datei, so erscheint als zusätzlicher Parameter "APF Datenstrom senden". Wird dieser Parameter auf "YES" gesetzt, verwendet *directfax die AFP Daten zum Versand. Andernfalls wird der AFP Datenstrom in *SCS umgesetzt. Grafikfunktionen gehen dann verloren.
Bei Verwendung des APF Datenstromes werden die Angaben für LPI, CPI, Steuercodes.. ignoriert.
Verwendung von Aliasnamen für AFP-Objekte
Grundsätzlich unterscheidet directfax zwischen drei Arten von AFP Objekten:
Schriftarten *FONT
Grafik Segmente *PAGSEG
Formulare *OVL
Sollte die im AFP Datenstrom verwendeten Objektnamen bereits genutzt oder nicht vorhanden sein, können diese mit einen Alias Namen mit für directfax verwendbaren Objekten verknüpft werden. Dieses erfolgt mit dem Befehl WRKFAXALI.
0019 - Aliasnamen
Über die Funktion "F6=Erstellen" können jetzt weitere Alias Namen angeben werden. Diese Namen gelten Systemweit und nicht nur für einzelne Dokumentarten.
Für den AFP Datenstrom muss als Datenstrom immer *AFPDS angegeben werden.
Als gültige Objektnamen stehen *FONT, *OVL und *PAGSEG zur Verfügung.
Die Objektnamen entsprechen den Original AFP Objektnamen oder den AFP Schriften. Bei OVL oder *FONT muss unter dem angegebenen Alias Name eine Grafik in *directfax vorhanden sein (s. WRKFAXGRF). Bei Objekten der Art FONT muss der angegebene Alias Name als *directfax Font vorhanden sein.
PCL Spooldateien faxen
Spooldateien im Format USERASCII, die den PCL-Datenstrom enthalten, können mit Hilfe des nativen *directfax PCL-Konverters gefaxt werden. Mehr Informationen dazu finden Sie im Kapitel 23 weiter hinten im Handbuch.
Office-Dokumente faxen (*ADVSCS Datenstrom)
Achtung:
Die hier beschriebene Möglichkeit steht Anwendern in der directfax Lite-Version nicht zur Verfügung.
Eine Funktion wurde integriert, die Office Vision Dokumente so wie sie sind, d.h. inklusive Fontwechseln, Hoch/Tiefstellungen und Grafikeinfügungen faxen kann. Dabei wird wie beim AFP-Datenstrom die Spooldatei direkt gelesen und interpretiert.
Funktion OFC/*ADVSCS einschalten
Mit dem Kennzeichen 'O' (O / keine Null!) in Stelle 147 des Datenbereichs FAXDTAARA in DIRECTFAXF muss die Funktion einmalig eingeschaltet werden!
Umsetzung in *SCS Datenstrom
Bei den Dialogprogrammen EDTSNDOFC und WRKSPLFAX wird jeweils ein Parameter "APF verwenden" eingeblendet, der mit *YES/Y vorbesetzt ist und dem Benutzer die Möglichkeit bietet, die Funktion im Einzelfall mit *NO/N zu unterdrücken. Bei der Übernahme von Spooldateien aus der OUTQ DIRFAXPRT wird immer versucht, den *ADVSCS Datenstrom zu verarbeiten, wenn die Funktion grundsätzlich eingeschaltet ist.
Verwendung des original *ADVSCS Datenstroms
Grundsätzlich läuft alles so wie zuvor bei AFP beschrieben ab, d.h. die verwendeten Fonts und Grafiken müssen vorhanden sein oder über einen Eintrag in der Aliastabelle umgeleitet werden.
Mit SBMFAX Faxe im Batch versenden
Directfax unterstützt den Befehl SBMFAX zum Faxen von Dokumenten aus einer Anwendung im Batch. Dieser Befehl ist dem gleichnamigen Befehl aus dem IBM Facsimilie Support nachgebildet und unterstützt dessen Funktionen *SPLEXIST, *GENFAXSPL und *FAXOFCDOC.
Es werden Spooldateien mit SCS Datenstrom (SCS) und erweitertem SCS-Datenstrom unterstützt (OfficeVision/OV). Fontwechsel in OV-Dokumenten werden erkannt, setzen aber die Existenz einer entsprechenden *directfax-Schriftart voraus. Mit Hilfe von Alias-Angaben können ggf. ähnliche Fonts ausgewählt werden.
Bestehende Anwendungen, die bisher den IBM-Befehl SBMFAX verwendet haben, können die zu faxenden Dokumente ohne Programmänderung jetzt von directfax versenden lassen.
Dieses Dokument beschreibt die Funktionen von SBMFAX und weist auf nicht unterstützte und zusätzliche Parameter hin. Der Anwender des IBM-Befehls SBMFAX soll an Hand der folgenden Beschreibung beurteilen können, ob er den directfax-Befehl SBMFAX sofort einsetzen kann, kleinere Änderungen erforderlich sind oder eine andere Schnittstelle in directfax seine Anforderung erfüllen könnte.
Unterstützte Funktionen
Der directfax SBMFAX-Befehl wurde im Rahmen eines Projektes erstellt , wobei nur die Faxfunktionen nachgebildet wurden, die das betreffende Anwendungspaket verwendete.
Falls in der folgenden Beschreibung Funktionen oder Parameter als nicht unterstützt deklariert sind oder ignoriert werden, Sie diese aber unbedingt benötigen, sprechen Sie die Toolmaker Hotline an. Es können alternative Funktionen erläutert oder fehlende Parameterwerte nachträglich in den Befehl eingebaut werden.
Anforderungsart (TYPE)
Es wird nur *BCH (Batch/Stapelverarbeitung) unterstützt. INT (Interaktiv/Dialog) wird hier nicht unterstützt. *Directfax bietet viele Möglichkeiten, Texte und Spooldateien im Dialog zu versenden (z.B. EDTSNDFAX, EDTSNDOFC, WRKSPLFAX).
Anforderungsauswahl (OPTION)
Dieser Parameter bestimmt die grundsätzliche Funktion des Befehls SBMFAX.
*SPLEXIST (bestehende Spooldatei versenden) wird unterstützt (Default).
*GENFAXSPLF (Spooldatei generieren und versenden) wird unterstützt.
*FAXOFCDOC (OfficeVision Dokument faxen) wird unterstützt.
PRTSCNFAX (Hardcopy faxen) wird nicht unterstützt, da es eine interaktive Funktion ist. In *directfax kann ein Hardcopy sehr bequem mit dem Befehl FAXSPLF versendet werden.
FAXRCVFAX (empfangenes Fax versenden) wird hier nicht unterstützt. *directfax bietet eine Dialoganzeige, um ein empfangenes Fax zu versenden (WRKINCFAX).
Beschreibung der Parameter
Nachfolgend werden die einzelnen Parameter des directfax SBMFAX Befehls beschrieben und die unterstützten und nicht unterstützten Werte erläutert.
Anforderungsart
*BCH
Anforderungsauswahl
*GENFAXSPL
*SPLEXIST
*FAXOFCDOC
Methode für Empfängerauswahl (DSTSELMTH)
*EXT und *NONE werden akzeptiert. Die Übergabe der Zielfaxnummer wird immer im Parameter TO erwartet (Beschreibung siehe weiter unten).
*DEST, *IDEN, *BOTH und *DIST werden nicht unterstützt.
Empfänger (DEST), Kennung (ID) und Verteilerliste (DST), Methode der Eintragsauswahl (ENTSELMTH) und Eintrag (ENTRY) und Text (TEXT)
Diese Parameter werden nicht unterstützt. Falls sie angegeben werden, wird jeweils nur der Wert *NONE bzw. *DEFAULT (bei Parameter ENTSELMTH) akzeptiert.
Beschreibung (TEXT)
Dieser Parameter kann angegeben werden, wird aber von directfax ignoriert.
Hinweis:Die Parameter ID, DST und ENTRY wurde in Version 5.51 von 10 auf 32 Stellen verlängert und geöffnet. Der Inhalt der Parameter DEST, ID und TEXT (Beschreibung) wird jetzt als Zusatzinformation in das Fax übernommen, sofern DEST und ID nicht NONE enthalten. Die Informationen werden im Format DEST:ID:{*}TEXT in das Feld Persönliche Anrede XCHPA in Datei FAXSTAT gestellt. Sofern keine Email-Adresse vorhanden ist, werden die ersten 19 Stellen dieses Textfeldes in WRKFAXSTS in der rechten Spalte angezeigt. Mit Eingabe von Zeichen im Feld Empfänger: ___ (Name) kann danach gesucht und die Liste der Faxe gefiltert werden.
Senden an (TO)
Mit diesem Parameter wird in der Hauptsache die Faxnummer übergeben. Zusätzlich können 1-3 Textzeilen mit je 40 Zeichen in Hochkommata angegeben werden, die als Adresszeilen (AN) im Deckblatt erscheinen, sofern ein Deckblatt gewählt wird (siehe Parameter CRTCVRP).
VON (FROM)
Bei Bedarf können hier 1-3 Textzeilen mit je 40 Zeichen in Hochkommata angegeben werden, die als Absenderzeilen im Deckblatt erscheinen, sofern ein Deckblatt gewählt wird (siehe Parameter CRTCVRP).
Der Sonderwert *PROFILE wird ignoriert.
Titel (TITLE)
Bei Bedarf kann hier eine Textzeile von max. 40 Zeichen in Hochkommata als Titelzeile im Deckblatt angegeben werden, sofern ein Deckblatt gewählt wird (siehe Parameter CRTCVRP).
Der Sonderwert *PROFILE wird ignoriert.
Kommentar (COMMENT)
Bei Bedarf kann hier eine Textzeile von max. 40 Zeichen in Hochkommata als Kommentarzeile im Deckblatt angegeben werden, sofern ein Deckblatt gewählt wird (siehe Parameter CRTCVRP).
Der Sonderwert *PROFILE wird ignoriert.
Spool-Datei (FILE)
Name der Spooldatei, die gefaxt werden soll.
Jobname, Benutzer, Nummer
Diese Parameter geben an, welcher Job die Spooldatei erstellt hat. Sonderwert *** gibt an, dass die Spooldatei vom aktuellen Job erstellt wurde (Default).
Nummer der Spool-Datei (SPLNBR)
Gibt die Nummer der Spooldatei an. *ONLY (Default) bestimmt, dass es nur eine Spooldatei gibt, also keine Nummer erforderlich ist. *LAST gibt an, dass die Spooldatei mit der höchsten Nummer zum Faxen ausgewählt werden soll.
Faxbeschreibung (FAXD)
Dieser Parameter wird nicht unterstützt. Wenn er angegeben wird, ist nur der Wert *ANY oder ein beliebiger Name gültig. *PROFILE ist nicht zulässig.
Übertragungsmodus (MODE)
Bestimmt die Qualität (Auflösung) des übertragenen Faxes.
*PROFILE (Default) gibt an, dass die im directfax Benutzerprofil angegebene Auflösung verwendet wird.
*FILE gibt die Feinauflösung an (200 x 200 dpi)
*NORMAL gibt an, dass in Auflösung Normal (Grob, 200 x 100 dpi) gefaxt werden soll.
Deckblatt erstellen (CRTCVRP)
Dieser Parameter bestimmt, ob ein Deckblatt gefaxt werden soll.
*PROFILE (Default) wird ignoriert, es wird kein Deckblatt gefaxt.
*YES bestimmt, dass ein Deckblatt gefaxt wird.
*NO es wird kein Deckblatt gefaxt.
Druckerdatei für Deckblatt (CVRPRTF)
Dieser Parameter wird ignoriert. In directfax gibt es eine Deckblatt-Unterstützung auf der Basis eines pauschalen bzw. benutzerbezogenen Textes in Form einer Quellenteildatei (Datei COVER in DIRECTFAXF).
Abschlussbestätigung senden (SNDACK)
Bestimmt, ob Versand- oder Fehlernachrichten an den Benutzer gemeldet werden. Bei PROFILE gilt die *directfax-System-Einstellung.
Bestätigungsart (ACKTYP)
Dieser Parameter wird ignoriert, da directfax Nachrichten nur als Bildschirmnachricht (mit SNDMSG) versendet.
Benutzer-ID (MALUSR)
Dieser Parameter wird ignoriert, da directfax Nachrichten nur an den Eigner des Faxes sendet..
Adresse (MALADR)
Dieser Parameter wird ignoriert.
Sendezeit (SNDTIME)
Der Standardwert *CURRENT bestimmt, dass dieses Fax normal und ohne Zeitvorgabe versandt wird. Es kann eine Uhrzeit angegeben werden, die den frühesten Zeitpunkt für den Versand bestimmt. Ist die Uhrzeit kleiner als die aktuelle Zeit, beginnt der Versand am nächsten Tag, es sei denn, es wurde ein anderes Sendedatum angegeben.
Hinweise:
Es wird empfohlen, diesen Parameter nur in Ausnahmefällen und stattdessen den Parameter SCHEDULE (Nachtversand) zu benutzen. Mit Nachttarifen kann der Faxversand viel eleganter, flexibler und weniger systembelastend organisiert werden.
Sendedatum (SNDDATE)
Der Standardwert *CURRENT bestimmt, dass dieses Fax normal und ohne Datumsvorgabe versandt wird. Wird ein Datum angegeben, beginnt der Versand frühestens an diesem Tag. Bitte beachten Sie auch die Hinweise bei SNDTIME.
Dokument (DOC)
Name des OfficeVision Dokuments, das gefaxt werden soll. Der Name kann 8+3 Stellen lang sein (DOS-Format, z.B. DOKUMENT.DOC).
Ordner (FLR)
Bestimmt den Ordner, wo sich das zu faxende Dokument befindet. Es können max. 80 Stellen angegeben werden.
Faxdatei und Bibliothek (FAXFILE)
Wird nicht unterstützt.
Faxteildatei (FAXMBR)
Wird nicht unterstützt.
Befehl zum Erstellen des Faxes (COMMAND)
Hier wird in Kombination mit der Funktion *GENFAXSPL im Parameter OPTION der Befehl zum Erstellen der zu faxenden Spooldatei angegeben. Er kann bis zu 500 Zeichen lang sein.
Zu faxende Spool-Datei (PGMSPLF)
Name der Spooldatei, die gefaxt werden soll und durch den zuvor angegebenen Befehl erstellt wurde.
Druckerdatenstromumsetzung (TRANSFORM)
Dieser Parameter wird nur mit dem Sonderwert NO akzeptiert, da *directfax kein Host Print Transform unterstützt.
Benutzerdefiniertes Feld 1 (USRDFNFLD1)
Benutzerdefiniertes Feld 2 (USRDFNFLD2)
In diese beiden Felder können Textinformationen (z.B. Kunden-/Auftrags-Nr. oder Name) eingegeben werden, welche als Zusatzinformation für die Identifikation des Faxes in der Anzeige Versandstatus oder History nützlich sind. Es können je Parameter 20 Stellen angegeben werden. Im weiteren Verlauf des Faxversands werden die Felder gekettet und im Feld XCHPA der Datei FAXSTAT abgespeichert. Die ersten 30 Stellen werden auch im directfax Sendeprotokoll (DSPSNDSTS) ausgedruckt. Die Darstellung in Versandstatus und History ist auf 19 Stellen begrenzt.
*BLANK (Default) übergibt ein leeres Feld.
Zusätzliche directfax-Parameter
Wenn der directfax-Befehl SBMFAX mit F4 angezeigt und durchgeblättert wurde, können am Ende mit Taste F10 noch über 20 weitere Parameter aus dem directfax Funktionsbereich angezeigt und genutzt werden.
Dies eröffnet Möglichkeiten der Faxgestaltung mit Querdruck sowie Grafiküberlagerungen und bietet sogar den Versand des Dokuments per Email an.
Email Adresse (EMAIL)
Sofern die Email-Funktionalität in directfax aktiviert und getestet ist, kann ein Dokument durch Weglassen der Faxnummer und durch Angabe einer gültigen Email-Adresse elektronisch versandt werden. Werden Faxnummer und Email-Adresse gleichzeitig angegeben, entscheidet das Prioritäten-Kennzeichen in der Mailkonfiguration, ob gefaxt oder gemailt wird.
Seitenbereich: Von Seite, Bis Seite (PAGERANGE)
Soll nur ein Teil der Spooldatei gefaxt werden (z.B. nur Seite 1), kann der Seitenbereich hier eingegrenzt werden.
Spool-Datei löschen (DLTSPLF)
YES bestimmt, dass die Spooldatei nach erfolgreicher Übernahme in das *directfax System gelöscht wird. *NO belässt die Spooldatei in der OUTQ.
Fax anhalten (HLDFAX)
*YES stellt das Fax in die Warteschlage und setzt es auf den Status *HLD Vorabprüfung. Das Fax bleibt so lange dort, bis es ein Benutzer geprüft und mit Auswahl 6 freigegeben hat. *NO setzt das Fax in den Status Bereit.
Mix Fax (MIX)
NO (Default) zeigt an, dass der *directfax Systemwert Faxmodem-Unterstütz. (MIXALL) die Art der Faxgenerierung bestimmt. Die Sonderwerte *YES und *ALL haben nur Bedeutung in Verbindung mit einer DCE-Faxbox.
Fax 90° drehen (ROTATE)
*NO faxt das Dokument im Hochformat (Portrait). *YES dreht das Druckbild um 90° und faxt das Dokument quer. Bitte beachten Sie, dass der Querversand eine eingeschränkte Zeilenzahl hat. Wenn Sie also eine Seite mit 66 Druckzeilen quer faxen wollen, müssen Sie bei dem Parameter LPI (Zeilen pro Zoll) eine 9 und eine CPI (Zeichen pro Zoll) von mindestens 17 angeben. Andernfalls passen die Zeilen nicht auf die Seite oder die Zeichen stoßen oben und unten aneinander.
LPI Zeilen pro Zoll (LPI)
Bestimmt die Zeilendichte. Standardwert ist 6 Zeilen pro Zoll. Mögliche Werte sind auch 8 und 9 LPI. Bei 9 LPI und 17 CPI können 72 Zeilen auf einer Seite gefaxt werden.
CPI Zeichen pro Zoll (CPI)
Bestimmt die Zeichendichte. Standardwert ist 10 Zeichen pro Zoll. Mögliche Werte sind auch 12, 17 und 20 CPI.
Linker Rand mm (MARGIN)
Dieser Parameter ist normalerweise leer. Es gilt dann ein linker Rand im Fax von 15 mm. Wird eine Zahl angegeben, bestimmt diese den Rand in mm.
Protokoll Drucker (OUTQ)
Falls ein Protokolldruck des erfolgreich verfaxten Dokuments gewünscht wird, kann hier der Name des Druckers bzw. der OUTQ angegeben werden. *FAXPRF bestimmt, dass der Protokolldruck auf dem Drucker ausgegeben wird, der im Faxbenutzerprofil angegeben ist. *NONE verhindert den Protokolldruck.
Formular (FORM)
Hier kann der Name eines Faxformulars angegeben werden. Die directfax Funktion Formularhinterlegung mischt Overlays mit dem Text der Spooldatei und hat eine Seite-1- und Folgeseiten-Steuerung. Es darf nicht mit den Kopf- und Fußgrafiken verwechselt werden. *FAXPRF bestimmt, dass die Formularangabe im Faxbenutzerprofil verwendet werden soll. *NONE fügt kein Formular ein.
Nachtversand (SCHEDULE)
Dieser Parameter erlaubt eine komfortable Nachtversandsteuerung. Es können 5 verschiedene Tarifgruppen angegeben werden.
*YESNachttarif 1
*NONormaler Versand, kein Nachttarif
*SCDZeitgesteuerter Versand (siehe SNDTIME, SNDDATE)
Nachttarife 1..5
*FAXPRFNachttarif wie im Faxbenutzerprofil angegeben
Die Wochentage und Uhrzeiten (Geltungsbereiche) der Nachttarife können mit dem Befehl EDTTIMTBL frei bestimmt werden.
Kopfzeile: Logo, Text (HEADER)
Hier kann ein vom Faxbenutzerprofil abweichendes Kopflogo oder eine Ganzseitengrafik als Overlay angegeben werden. Die Kopftext-Funktion wird nur bei der DCE-Faxbox unterstützt.
Fußzeile: Logo, Text (BOTTOM)
Hier kann ein vom Faxbenutzerprofil abweichendes Fußlogo angegeben werden. Die Fußtext-Funktion wird nur bei der DCE-Faxbox unterstützt.
Kostenstelle (CST)
Hier kann bei Bedarf eine vom Faxbenutzerprofil abweichende Kostenstelle angegeben werden (Länge 5 Stellen).
Benutzer (USER)
Hier kann bei Bedarf ein von der Spooldatei abweichender Benutzername angegeben werden. Dieser wird Eigner des Faxes.
Absender CSI (CSI)
Hier kann eine vom Faxbenutzerprofil abweichende Faxkennung (eine Absender-CSI) angegeben werden.
Mix Optimierung (OPTIMIZE)
Diese Funktion wird zurzeit nicht unterstützt.
Gruppenversand (GRPWAIT)
Hier kann bei Bedarf eine Anzahl Sekunden angegeben werden. Falls der Gruppenversand (d.h. der Versand von mehreren Faxen an den selben Faxempfänger) in den directfax Systemwerten auf *ALL oder *REQ steht, bestimmt diese Zahl die Wartezeit, bevor das Steuerprogramm nachschaut, ob noch weitere Faxe mit dem selben Ziel bereit sind.
Aus InfoStore Archiv faxen (Solitas)
Aus der InfoStore Archivabfrage kann eine Spooldatei (SCS Datenstrom) mit der Auswahl 7=Fax zum Faxen ausgewählt werden. Es erscheint dann eine Anzeige zur Eingabe der Fax-Nr. bzw. Email-Adresse und bei Bedarf zur Eingabe der Deckblatt-Informationen.
Nachfolgend wird Ablauf, Konfiguration und Bedienung der directfax-Schnittstelle für das Faxen aus dem Archiv InfoStore auf der AS/400 bzw. IBM i beschrieben.
In der aktuellen Version können normale SCS Spooldateien aus dem Archiv gefaxt werden. Das Faxen von TIF-Dateien wird noch nicht unterstützt.
Konfiguration InfoStore
Mit Hilfe des Befehls EDTEFSDFT von InfoStore muss der Parameter User-Exit für Auswahl 7=Fax auf der dritten Seite auf den Programmnamen FAXEFSARC eingestellt werden.
Falls Sie in Ihrem InfoStore-Archiv ein Indexfeld FIRMA definiert haben und es für die Steuerung der Faxparameter verwenden wollen (z.B. Logosteuerung) können Sie mit folgenden Schritten die interne Feld-Nr. der Firma herausfinden (diese wird im nächsten Abschnitt benötigt):
ADDLIBLE EFS
WRKARCD
Auswahl 8=Indexfelder vor dem Archiv eingeben.
Auswahl 5=Anzeigen vor dem Feld FIRMA eingeben.
Numerischen Wert bei "Interne Feldnummer" ablesen und notieren.
Konfiguration directfax
Sie haben 2 Möglichkeiten in den Faxvorgang steuernd einzugreifen.
1. Auf Basis der Archiv-ID.
2. Auf Basis von Firmen-Nr. bzw. Firmenname
In der Quelle von Programm FAXEFSARC können in Datei QCLPSRC in Bibliothek DIRECTFAX am Programmanfang einige Parameter in Zusammenarbeit mit der Hotline eingestellt werden.
Wenn Sie auf Basis der Archiv-ID arbeiten wollen, müssen Sie in der Quelle den Parameter &NRFIRMA auf 0 (Null) setzen.
Wenn Sie die 2. Variante zur Steuerung verwenden wollen, wird die interne Nummer des Indexfeldes FIRMA, die Sie zuvor aus InfoStore entnommen haben, in der Quelle im Parameter &NRFIRMA angegeben.
Danach ist die Quelle mit Auswahl 14 oder CRTCLPGM und Zielbibliothek EFS umzuwandeln. Es ist sehr wichtig, dass sich die neueste Version von FAXEFSARC/PGM in der Bibliothek *EFS befindet. Außerdem ist es empfehlenswert, die Quelle von FAXEFSARC in eine eigene (Kunden-) Bibliothek zu kopieren (zu retten), damit Sie nicht durch einen späteren Update von directfax Ihre Änderungen verlieren. Falls Sie einmal eine neue Version von InfoStore einspielen, kann dadurch das Objekt FAXEFSARC in EFS verloren gehen, d. h. es muss dann mit CRTCLPGM neu in EFS erstellt werden.
Das gewünschte Firmenlogo auf Basis Archiv-ID bzw. Firmen-Nr./-Name muss im Befehl WRKFAXGRF bereitgestellt sein. Der Name der Grafik beginnt immer mit . Danach folgt entweder der Archivname (z.B. ARCHIV1) oder Firmen-Nr./-Name (z.B. 1 bzw. TMS).
Die gewünschten Faxparameter werden mit dem Befehl WRKFAXPAR erfasst. Der Name des Eintrags beginnt immer mit . Danach folgt entweder der Archivname (z.B. ARCHIV1) oder die Firmen-Nr./-Name (z.B. 1 bzw. TMS).
Eine Parameter-Definition in WRKFAXPAR könnte auf Seite 1 so aussehen:
0020 – Fax-Parameter 1. Seite
Name (FPNAME) der Parameterdefinition
Beschreibung der Definition (FPDESC)
Überschreibsperre (FPOVRP) für die Anwendung
Benutzernachrichten (FPMSG) senden Ja, Nein
Serienfax (FPCPYX) mit identischen Kopien
Faxanwahlnummer (FPDIAL)
Schlüssel (FPKEY) (KA-, KD_, Lief.-Nummer)
Interne Schlüsselnummer (FPINTN)
Standardgrafik (FPDFT) aus Profil verwenden
Mischfax (FPMIX) leer=nein M=MIX A=MIXALL
Querfax (FPROTA) (um 90 Grad gedreht)
CPI/Zeichen pro Zoll (FPCPI)
LPI/Zeichen pro Zoll (FPLPI)
Auflösung fein (FPFINE)
Protokolldrucker/OUTQ (FPOUTQ)
Mit Taste Bild auf kommen Sie zur 2. Seite mit weiteren Parametern:
0021 – Fax-Parameter 2. Seite
Nach Aufruf des Befehls WRKFAXPAR kann mit Taste F6 eine neue Parameter-Definition erstellt werden. Der Parameter FPACT sollte auf J=Ja (aktiv) gesetzt werden.
Die meisten Parameter sind selbst erklärend. Daher hier nur einige besondere Hinweise:
Infotext (FPINFO) für Kennung/CSI
Hier kann bei Bedarf die abweichende Kennung (CSI) für die Firma angegeben werden. Dieser Textstring von max. 20 Stellen erscheint in dem Faxbanner oben links im Absenderfeld. Wenn nichts angegeben wird, nimmt das Programm die Standard-CSI aus der Konfiguration.
Persönliche Anrede (FPPA) für Randeinstellung
Dieses Feld kann bei Bedarf zur Steuerung des linken Randes benutzt werden. Wenn nichts angegeben ist, wird der Standardrand von 15mm angenommen. Soll der Rand kleiner oder größer als 15mm sein, kann ein zweistelliger Wert linksbündig angegeben werden, z.B. 05 oder 20. Die Eintragung –5 bewirkt, dass links 5 Stellen der Druckdatei abgeschnitten werden, unabhängig davon, ob dort Zeichen stehen! Daher ist ein negativer Wert zu vermeiden.
Steuerparameter (FPCOD1) Seite1, Zeile 1
Nicht unterstützte Parameter
FPOVRP, FPCPYX, FPDIAL, FPKEY, FPINTN, FPDFT, FPMIXFPKEYP, FPCOD1, FPCOD2
Deckblatt vorbereiten
Wahlweise kann dem zu faxenden Dokument aus dem Archiv (z.B. einer Rechnung) ein Deckblatt vorangestellt werden, welches den Empfänger über die Sendung informiert.
Mit Befehl EDTFAX (dann Datenfreigabe) kann das Deckblatt COVER in Datei COVER in Bibliothek DIRECTFAXF nach eigenen Wünschen editiert werden.
Aus Archiv faxen
Aus der InfoStore Archivabfrage kann die gewünschte Spooldatei mit der Auswahl 7=Fax zum Faxen ausgewählt werden. Es erscheint dann eine Anzeige zur Eingabe der Fax-Nr. und bei Bedarf zur Eingabe der Deckblatt-Informationen. Mit Taste F9 kann die Anzeige erweitert werden.
Wahlweise kann statt einer Fax-Nr. auch eine Email-Adresse angegeben werden. Der Email-Versand über directfax sollte aber vorher lt. Kapitel 17 Emailfunktion im directfax Handbuch richtig konfiguriert und getestet worden sein!
API FAXMBR als Ersatz für den IBM Faxdienst über SNDDST
Solange OfficeVision/400 unter dem aktuellen OS/400 Release noch lauffähig war, konnte man einen Faxdienst der IBM nutzen. Dabei wurde ein OV/400 Dokument per SNDDST an einen Server gesendet, der es dann an den im Dokument angegebenen Empfänger gefaxt hat.
In directfax wurde ein API geschaffen, das diesen Dienst ersetzen kann. Dabei wird die Teildatei, aus der das OV/400 Dokument generiert wurde an das directfax Programm FAXMBR1 übergeben.
Im Anwendungsprogramm muss lediglich dieser Befehl ersetzt werden:
SNDDST TYPE(*DOC) TOUSRID((FAX IBMMAIL)) + DSTD(&MEMBER) CFMDEL(*YES) USRID(FAXUSER + DERKASF3) DOC(&MEMBER) FLR(SNDFAX)
durch diese Zeilen:
ADDLIBLE DIRECTFAX POSITION(*LAST) MONMSG CPF2103 CALL PGM(FAXMBR1) PARM('*LIBL' FAXELOG + &MEMBER '010')
Bedeutung der Parameter bei CALL FAXMBR1:
- Bibliothek der Quellendatei
- Name der Quellendatei
- Teildateiname
- Vorschub auf erste Textzeile hinter Kopflogo (3-stellig)
Kopf der Teildatei:
/BA
/FROM Absendername
/FAX 345405591908 C=31
/MAIL hotline@toolmaker.de
/TO Empfängername
/REF FX123456
/SUBJECT B E S T E L L U N G
/EA
Ablauf:
Programm FAXMBR1 analysiert zunächst die Adressdaten im Kopf der Teildatei (/BA.../EA) und druckt dann eine Liste in die OUTQ DIRFAXPRT. Der Parameter /MAIL ist wahlweise, er kann zusätzlich oder anstatt /FAX angegeben werden.
In Zeile 1 der Spooldatei befindet sich die ^FAX-Steuerzeile mit den ermittelten Faxdaten (Fax-Nr., Empf.-Name etc.). directfax überwacht die OUTQ und übernimmt die Spooldatei als Fax in die Ausgangsfax-Warteschlange (Anzeige mit WRKFAXSTS).
Die Parameter der Steuerzeile können ergänzt werden durch Parameter im Befehl CHGDFIPAR F4 F10 z.B. ^NACHT1 ^CPI12 ^HLGO(LOGO1)
Das Programm FAXMBR1 und die Druckdatei DIRECTFAX sollten sich in Bibl. DIRECTFAX befinden. Die Überlaufzeile des Faxes kann bei Bedarf mit CHGPRTF DIRECTFAX/DIRECTFAX F4 geändert werden.
Quellenprogramm FAXMBR1
Falls Änderungen an dem Quellenprogramm FAXMBR1 in DIRECTFAX/QRPGSRC vorgenommen worden sind, die Quelle bitte an die Hotline senden. Auf jeden Fall aber die geänderte Quelle in eine eigene Bibl. kopieren (sichern), da sie bei der Installation einer neuen Version von directfax verloren gehen würde.
Weitere OUTQs überwachen, zusätzlich zu DIRFAXPRT
Standardmässig überwarcht directfax eine bestimmte OUTQ und versendet alle SPLF, die es darin findet per Fax oder als Anhang zu einem E-Mail. Dieses ist die OUTQ DIRFAXPRT.
Es besteht jedoch die Möglichkeit weitere, selbstdefinierte OUTQs überwachen zu lassen.
Ablauf
Die zu überwachende OUTQ muss im Status RLS sein. Sie wird dann einmal pro Minute geprüft. Alle SPLF, die dabei gefunden werden werden verarbeitet:
- die Formularart oder der Parameter Benutzerdaten geändert
- danach wird die SPLF in die OUTQ DIRFAXPRT übertragen und "normal" verarbeitet
- anhand der Formularart kann man erkennen, aus welcher OUTQ die SPLF ursprünglich kam
Einrichtung
1. OUTQ erstellen, mit dem Befehl CRTDEVPRT
Eine durch directfax zu überwachende OUTQ wird nicht mit dem Befehl CRTOUTQ
erstellt, sondern mit dem Befehl CRTDEVPRT
wie folgt erstellt:
CRTDEVPRT DEVD(Name) DEVCLS(*VRT) TYPE(3812) MODEL(1) ONLINE(*NO) FONT(11)
Bei Name ist der eindeutige Einheitenname, der auch für den Namen der OUTQ verwendet wird, anzugeben.
Die alternativen OUTQs müssen mit CRTDEVPRT in Bibliothek QUSRSYS erstellt werden und dürfen nicht mit einem aktiven Druckprogramm verbunden sein.
2. Die Verarbeitung der OUTQ mit dem Befehl WRKFAXOUTQ konfigurieren
Mit dem Befehl WRKFAXOUTQ
muss nun hinterlegt werden, wie FORMTYPE und/oder USRDTA zu ändern sind, wenn die SPLF in die OUTQ DIRFAXPRT verschoben wird.
Zum Beispiel könnte ein Eintrag so aussehen:
OUTQ Name. . . . .DIRFAXPRT2
To Formtype . . . . . DFP2______To USRDTA. . . . . ___________
In dem Beispiel wird die OUTQ DIRFAXPRT2 überwacht. Alle SPLFs werden beim Parameter FORMTYPE auf DFP2 geändert und in die OUTQ DIRFAXPRT geschoben. Dort erfolgt die Verarbeitung durch Autofax.
Um eine Spooldatei aus einer solchen OUTQ verarbeiten zu können, muss man zunächst einmalig bei einer Musterspooldatei manuell die Formularart (FORMTYPE) auf die neue gewünschte Art ändern. Dann erstellt man die Autofaxdefinition und importiert diese Musterspooldatei. Später im Produktionsbetrieb wird die Änderung der Formularart automatisch erledigt.
Nach dem erstmaligen Einrichten der Funktion muss directfax neu gestartet werden mit ENDDIRFAX RESTART(*YES).
Kompatibitlität zu anderen IBM i - Faxsystemen
Der Befehl SNDTELSPLF (Gräbert)
FAX400-Schnittstellen (Ehrhardt & Partner)
Für den Übergang von der Ehrhardt & Partner Faxlösung auf directfax sind die wichtigsten Schnittstellen verfügbar.
Datei TEXTEIN (Programm TTX005B)
Die Anwendung liefert das Dokument wie bisher in der Datei TEXTEIN ab und ruft dann wie bisher das Programm TTX005B mit CALL auf. Nur wird jetzt das von directfax mitgelieferte Programm TTX005B ausgeführt, welches das Fax an directfax übergibt. Details finden Sie in der Quellendatei QRPGSRC in Bibl. DIRECTFAX im Infoeintrag zu TTX005B.
Datei TTXSENDE (DFIFAX400)
Die Anwendung liefert das Dokument wie bisher in der Datei FAXSENDE ab. Von hier aus wird es über das directfax-Interface DFI abgeholt. Details finden Sie in den Quellendateien QRPGSRC/QCLPSRC in Bibl. DIRECTFAX im Infoeintrag zu DFIFAX400.
Spooldatei-Übernahme aus OUTQ FAXSST
Die Übernahme von Spooldateien aus bestehenden Anwendungen mit der * ..Kopfzeile aus der OUTQ FAXSST wird unterstützt. Über das Kennzeichen in FAXDTAARA in Bibl. DIRECTFAXF in Position 156 wird diese Funktion aktiviert. In der directfax Konfiguration muss statt DIRFAXPRT der Name FAXSST angegeben werden (2 mal). Über den Datenbereich FAX400TM in Bibl. DIRECTFAXF kann eine automatische Uhrzeit-Nachttarif-Umsetzung benutzt werden. Dabei wird z.B. die Faxversand-Zeitvorgabe 02:00 aus der FAX400-Kopfzeile in den Nachttarif 1 (02:00-05:00 Uhr) umgesetzt. Für 21:00 Uhr wird der Mondscheintarif (2) genommen. Weitere Details liefert die Hotline.
Adressenübernahme
Für den Übergang von FAX400 auf directfax steht für die Adressenübernahme aus TTXADR in der Datei FAXTRF (Befehl WRKUSRTRF) die vorbereitete Pfaddefinition FAX400ADR zur Verfügung. Die Adressübernahme-Definition wird nur bei einer Neu-Kunden-Installation bereitgestellt und muss immer als erstes geprüft, ggf. korrigiert und dann ausgeführt werden.
Rundsendelisten als Kurzwahlgruppen übernehmen
Für die Übernahme von permanenten Rundsendelisten aus FAX400 nach directfax steht der Befehl TRFTTXRSL zur Verfügung. Voraussetzung ist die zuvor erwähnte Adressübernahme! Der Befehl kann übernehmen:
- alle Daten,
- nur die Daten eines Benutzers
- eine einzelne Rundsendeliste
Da es in directfax keine benutzerbezogenen Kurzwahlgruppen gibt, sind Einschränkungen zu beachten, die am besten vorher mit der Hotline besprochen werden!