Toolmaker Produkt-Dokumentation

^FAX-Steuerzeile und weitere ^-Codes

Inhaltsübersicht

Mixfaxe: Hinweis für Anwender, die noch die DCE-Faxbox verwenden

Vor vielen Jahren wurde zum Anschluss an das Telefon (Telefax-) Netz eine Spezialhardware der britischen Firma DCE verwendet. Diese wurde längst durch andere Hardware (TCUB4, Modeme) abgelöst.

Dieser Hinweis richtet sich an Anwender, die immer noch mit einer DCE-Faxbox arbeiten: Etliche der Steuercodes funktionieren nur in "Mixfaxen". Bei Nutzung der heute üblichen Hardware sind alle Faxe automatisch "Mixfaxe". Bei Nutzung einer DCE-Faxbox muss das gesondert angegeben werden:

Nur bei Verwendung der alten DCE Faxbox ist eine Kennzeichnung des Dokumentes als Mischfax erforderlich, wenn MIX-Befehle verwendet werden sollen. Ansonsten sind automatisch alle Faxe MIX-Faxe (MIXALL).

Die Funktion wird durch ^MIX oder ^MIXALL in der ersten Dokumentzeile aktiviert.

Im Gegensatz zu ^MIX formatiert ^MIXALL die Faxseiten so, dass die im Faxbenutzer-Profil angegebenen Kopf- und Fußlogos in den Mischvorgang einbezogen werden und sich auf jeder Seite wiederholen.

Programmierung des automatischen Faxversands

Lässt sich in bestimmten Fällen ein automatischer Faxversand nicht über AutoFax realisieren oder muss besonderen Sicherheitsauflagen Rechnung getragen werden, kann das Ziel durch Änderungen am Anwendungsprogramm erreicht werden: Directfax überwacht die Ausgabewarteschlange (OUTQ) DIRFAXPRT. Jede Ausgabedatei (SPLF), die dort erscheint, wird gefaxt, wenn sie eine ^FAX-Steuerzeile mit den passenden Angaben enthält (siehe nächsten Abschnitt).

Voraussetzung ist aber auch hier die bereits erwähnte Einschränkung auf Spooleinträge mit 10 oder 12 CPI.

Schnittstelle aktivieren

Damit die OUTQ-DIRFAXPRT überwacht und verarbeitet wird, muss die Schnittstelle gestartet sein. Dafür geben Sie bitte im Befehl STRDIRFAX, Parameter FAKTOR ("Faktor für Spooldateitest") einen Wert grösser als 0 ein.

Programmänderungen

OVRPRTF OUTQ(DIRFAXPRT)

Damit die Druckausgabe des Anwendungsprogramms in die virtuelle Warteschlange DIRFAXPRT gelangt, muss vor Eröffnung der Druckdatei im Programm ein OVRPRTF-Befehl mit den Parameter DEV(DIRFAXPRT) und OUTQ(*DEV) ausgeführt werden.

Es ist auch möglich, directfax andere Ausgabewarteschlangen, als DIRFAXPRT überwachen zu lassen. Siehe ###alternative outq

Angaben in der Spooled file (SPLF)

Sie können Ihren Ausdrucken Fax-Steuercodes verwenden

  • in der "Fax-Steuerzeile" am Anfang der SPLF (Empfänger, Absender, Formular, Kopie, etc.)
  • im Text für Layout-Steuerung (Fonts, Zeichnen von Boxen oder Linien, etc.)

Externe Parameter-Sätze

Darüber hinaus ist es möglich, die Angaben der Steuerzeile in einer Datei zu hinterlegen, als sogenannte "Faxparameter". Ein Faxparameter-Satz erhält einen Namen, auf den Sie in der Fax-Steuerzeile Bezug nehmen können. Damit ist es möglich eine ganze Reihe von Angaben zentral zu verwalten und ohne Programmänderungen zu pflegen.

Eine ^FAX-Steuerzeile ohne Programmänderung erstellen

Wenn bestimmte Voraussetzungen gegeben sind, kann mittels OVRPRTF eine ^FAX-Steuerzeile im Parameter USRDFNDTA übergeben werden. Das hat den Vorteil, dass der Druckoutput selbst nicht geändert werden muss. Die Spooldatei darf nur aus einem Dokument bestehen, da keine Aufteilung möglich ist.

Wenn Sie diese Methode nutzen wollen, prüfen Sie mit OVRPRTF F4 F10 F11, ob der Parameter Benutzerdefinierte Daten USRDFNDTA vorhanden ist (dies ist abhängig vom Alter des OS/400). Dann können Sie anhand der folgenden Beschreibung der Codes in der ^FAX-Steuerzeile diese einfach mit OVRPRTF übergeben.

Die ^FAX-Steuerzeile

Erforderlich ist einerseits die Angabe in Zeile 1, wohin das Fax gesendet werden soll, und andererseits die Abgrenzung der zusammengehörenden Seiten der einzelnen Faxe. Zusätzlich können beliebige Faxcodes zur Gestaltung des Druckbildes hinzugefügt werden (siehe Weitere Steuerungsmöglichkeiten beim Faxversand).

Einfache Steuerzeile (Beispiel)

Die einfache Form der Empfänger-Information in Zeile 1 eines jeden automatischen Faxes sieht so aus:

^FAX01234/56 78-11

  • ^als Steuercodeanfang
  • FAX als Steuercode für die folgende Faxanwahlnummer
  • 01234/56 78-11 ist die vollständige Faxanwahlnummer des Empfängers

Blanks zwischen den Ziffern sind zulässig. Die Nummer selbst darf bis zu 20 Ziffern lang sein und Trennzeichen wie im Beispiel enthalten. Sie endet beim Beginn des nächsten Parameters.

Achtung: Eine Zeile, die mit ^FAX beginnt ist eine Steuerzeile, die nicht als Textzeile mit an den Empfänger gefaxt wird. Die Zeile darf nur Steuercodes enthalten, die in diesem Abschnitt beschrieben sind. Nach Analyse der Parameter wird diese Zeile aus dem Dokument entfernt.


Steuerzeile für externe Parameter (Beispiel)

Die externe Form der Steuerzeile sieht so aus:

^FAX(LIEF100) ^DIAL(03456/346 358 )

  • LIEF100 in Klammern ist der externe Name einer Parameterdefinition.
  • Hinter ^DIAL steht in Klammern die zu wählende Faxnummer.

Weitere Parameter wie nachfolgend beschrieben können folgen. In der Regel werden Standardwerte jedoch extern in der Definition festgelegt. Mit dem Befehl WRKFAXPAR können Definitionen erfasst und gepflegt werden. Der Name kann beliebig im Rahmen der IBM i-Regeln für Objektnamen gewählt werden. In der Steuerzeile angegebene Parameter überschreiben die externen Werte.

Parameter (Codes) in der Steuerzeile

Der Code ^FAX muss in der ersten Zeile eines SPLF stehen und macht diese Zeile zur "Fax-Steuerzeile". Wenn die SPLF in eine Ausgabewarteschlange gestellt wird, die von directfax überwacht wird (QUSRSYS/DIRFAXPRT oder eine alternative OUTQ), dann wird sie sofort von directfax verarbeitet und als Fax oder E-Mail verschickt.

In der Fax-Steuerzeile können zahlreiche Parameter übergeben werden, die das Senden (Fax oder Mail, Datum, Zeit, usw) und auch das Aussehen (Formular, Logo) steuern. Es können bei Bedarf weitere Parameter zum Zwecke der Protokolldruck- und Faxsteuerung angegeben werden, wenn diese nicht extern gesteuert werden können oder sollen.


^FAX

^FAX<faxnr>

oder

^h<fanxnr>

Kennzeichen der Fax-Steuerzeile - muss in der ersten Zeile stehen, es können weitere Codes folgen.

Wenn eine Zeile nicht für alle Angaben ausreicht kann man mit einem "+" am Ende der Zeile anzeigen, dass die Steuerzeile in der nächsten Zeile fortgesetzt wird.

Wenn ein Fax international geschickt werden soll, dann ist die Landesvorwahl im Format "00xx" anzugeben (z.B. "0041" für die Schweiz).

  • Wenn anstelle von "00" das Pluszeichen verwendet werden soll ("+41"), dann darf die Nummer nicht mehr im ^FAX-Code stehen sondern muss im Code ^DIAL eingetragen werden: ^FAX ^DIAL(+4155314711)

"^h<faxnr>" ist die alte Version, die aber noch unterstützt wird.


^DIAL()

Faxanwahlnummer oder Kurzwahlgruppe (Name)

Es ist erforderlich diesen Code anzugeben, wenn eine internationale Vorwahl (Landesvorwahl) im internationalen Standardformat (+41xxxx) angegeben werden soll.

In diesem Fall darf die Nummer nicht im ^FAX-Code stehen, sondern muss im zusätzlich anzugebenden ^DIAL() - Code übergeben werden: ^FAX ^DIAL(+4155314711)


^MAIL()

Email-Adresse


^MAILPTY()

Wenn sowohl ^DIAL, als auch ^MAIL angegeben sind: was hat Piorität (F=Fax, M=MAIL)


Weitere Hinweise zum Versenden von Faxen als Emails ("Faxmail") finden sie hier: Emailfunktion FAXMAIL


^CSI

Die im Empfangsprotokoll beim Faxempfänger erscheinende Absenderkennung (CSI) wird standardmäßig über den Befehl CHGFAXCSI festgelegt und grundsätzlich an den Empfänger übermittelt. Wird im Faxbenutzer-Profil nichts anderes als *SYSVAL angegeben, erscheint diese Kennung auch in der Kopfzeile des Faxes.

Es ist jedoch möglich, in der ersten Dokumentzeile mit dem Code ^CSI(Kennung) eine individuelle Angabe zu machen, welche die Profilvorgabe überschreibt.

Bei der Nutzung dieser Funktionen sollte die Standard-CSI allgemein gehalten sein und z.B. keinen Namen sondern nur eine internationale Faxanwahl-Nr. enthalten ("+49 40 5591908").


^NODFT

Kein Standardlogo aus dem Faxbenutzerprofil verwenden


^FORM(<formular>)

Formular (Overlay) einfügen

Mit der Instruktion ^FORM(xxx) können Sie ein zuvor definiertes Formular mit Ihrem Faxtext überlagern. xxx ist dabei ein bis zu 8 Stellen langer Name des Formulars.

Formulare werden mit dem Befehl WRKFAXFRM erstellt. Sie können Grafiken, Linien, Kästen oder konstanten Text enthalten. Weitere Hinweise zum Erstellen und Verwalten von Formularen finden Sie auf der Seite Grafiken, Logos, Unterschriften und Formulare


^PRT()

Angabe eines Protokolldruckers (z.B. PRT04 oder *DFT für Drucker aus Faxprofil)


^CPIxx

Faxversand mit xx (10, 12, 17 od. 20) Zeichen pro Zoll


^LPIx

Faxversand mit x (6 od. 8) Zeilen pro Zoll


^GROB

Faxversand mit Auflösung grob


^FEIN

Faxversand mit Auflösung fein


^NACHT

Nachtversand, ^NACHT(3) für Tarif 3


^HALT

Fax bleibt angehalten bis es freigegeben wird


^VORAB

Vorabdruck, wenn Drucker angegeben, sonst wie ^HALT


^BLITZ

Blitzfax


^KST()

Kostenstelle (5-stellig, alphanum.)


^SDATE()

Sendedatum/Zeit oder nur Sendedatum (z.B. 1610021630/Format DMY HM)


^STIME()

Sendezeitpunkt (z.B. 1630)


^USER()

Abweichender Eigentümer (*USRPRF muss existieren!)


^PA()

Persönliche Anrede oder Infotext für Sendeprotokoll

Im directfax PC-Client kann man ^PA zum Senden einer Email-Kopie verwenden:

Beispiel:

^FAX0405591908 ^MAIL(info@kunde.de^PA(vtrma@tms.de)

Der Code ^PA() dient normalerweise für Zusatzinfos zum Fax, er wird hier für die 2. Mailadresse verwendet.


^KEY()

Kurzadressschlüssel (Name oder Nummer)


^KEYINT()

zugehörige interne Kurzadressnummer


^KEYPGM()

CALL-Programm zur Schlüsselfeldbearbeitung (LIB/PGM)


+

Fortsetzungszeile folgt (Beispiel siehe unten)


^AKEYA()

und ^AKEYB()

Anwendungs-Schlüssel A und B je max. 10 Stellen (Application Key). Übergibt aus der Anwendung z.B. eine Kunden-/Lieferanten-/Auftrags-Nr. oder eine von der Anwendung vergebene eindeutige lfd. Nummer.

Die logische Datei FAXSTA14 kann dann benutzt werden, um aus einer Anwendung direkt auf die Statussätze in directfax zuzugreifen und den Verbleib der generierten Faxdokumente zu verfolgen. Siehe auch Parameter USER in Befehl WRKFAXSTS (API/Sonderfunktion Faxstatus anzeigen).


^FLINEDient der Vorgabe einer bestimmten Faxleitung (z.B. ^FLINE2), so dass die Anwendung bestimmen kann, über welche Leitung der Versand ablaufen soll. Die angegebene Faxleitung muss existieren und aktiv sein, andernfalls können die betroffenen Faxe nicht versandt werden! Dieser Parameter sollte nur in Ausnahmefällen verwendet werden.
^MTQ(lib>/<outq>)Mit dem "MOVE TO OUTQ"-Parameter (z.B. ^MTQ(Bibliothek/OUTQ-Name) kann bestimmt werden, dass die erfolgreich übernommene Spooldatei nicht gelöscht, sondern in die zwischen den Klammern angegebene OUTQ überstellt wird. Sie wird dort mit dem Hinweis FAXSAV im Feld Benutzerdaten im angehaltenen Zustand verbleiben, bis sie durch einen Benutzer gelöscht oder nach Freigabe ausgedruckt und dann automatisch gelöscht wird. Siehe auch ^SPLF(H). Die ^FAX-Steuerzeile bleibt im SPLF erhalten.
^NACHT(S)Im Steuercode ^NACHT() wird der Wert (S) als Sofortversand, keine Priorität, aber auch keine Einschränkung, also normaler Versand interpretiert (anwendbar z.B. in R+H-Software/Brain)
^RNAME()Übergibt den bis zu 30 Stellen langen Namen des Faxempfängers (Receiver, z.B. Kunden- oder Lieferantenname) an directfax, wodurch in der Statusanzeige der anstehenden und in der History der versandten Faxe eine Suche nach Empfängernamen möglich ist.
Ist auch am PC zulässig.
^SPLF(H)

Bestimmt mit der Angabe H=Hold, dass die übernommene Spooldatei nicht automatisch gelöscht wird, sondern angehalten in der OUTQ DIRFAXPRT verbleibt.

Sie wird dort mit dem Hinweis FAXSAV im Feld Benutzerdaten verbleiben, bis sie durch einen Benutzer gelöscht oder manuell in eine andere OUTQ überstellt wird. Siehe auch ^MTQ().


^SHIFT<x>

Kann benutzt werden, um eine Randverkleinerung zu bewirken.

Beispiel: ^SHIFT5 schiebt den Text in jeder Zeile um 5 Stellen nach links. Falls der linke Rand kleiner als 5 ist, gehen Zeichen verloren! Eine pauschale Randverkleinerung mit allen Risiken kann im Datenbereich FAXDTAARA in Stelle 146 mit den Werten '1' bis '9' eingestellt werden. Normalerweise ist 146 leer.

Texte aus dem directfax-Editor werden grundsätzlich nicht verschoben.


^HLGO( )
^BLGO( )
^HLGOF( )
^BLGOF( )

Steuerparameter für das Standardkopf- und Fußlogo. Sie überschreiben temporär die Angaben im Faxbenutzerprofil.

Zwischen den Klammern wird der Name der gewünschten Grafik angegeben.

^HLGO - Kopflogo (nur dieser Paramameter ist auch am PC gültig)
^BLGO - Fußlogo
^HLGOF - Kopflogo Folgeseite (ab Seite 2)
^BLGOF - Fußlogo Folgeseite (ab Seite 2)



Für den PC-Bereich wurde der Code ^HLGO() so erweitert, dass bei Bedarf auch das Kopflogo Folgeseite mit angegeben werden kann. Beispiele:

^HLGO(LGO1:LGO2)

^HLGO(LGO1:*NONE)

Einschränkung: Die Anzahl Zeichen zwischen den Klammern darf incl. Doppelpunkt max. 10 sein.

^REF()

Übergibt max. 50 Stellen Text für die Betreffzeile bei Emails.

Im Text der Betreffzeile wird der Code ^UN = lfd. Fax-Nr. unterstützt. Wurde kein ^REF() Text angegeben, wird die Betreffzeile der Email automatisch generiert.

Am PC wird ^REF() nicht unterstützt.

Aber es kann ein Betrefftext von max. 48 Stellen im Feld Persönliche Anrede eingegeben werden.

^ATTACH()

Anhängen von TIF-Bildern oder PDF-Dateien (z. B. die Geschäftsbedingungen) an ein Fax wird ab Version 5 auch in der ^FAX Steuerzeile unterstützt. Die Syntax weicht aber geringfügig ab.

Beispiel: ^FAX012345678 ^ATTACH(PFAD/DATEI.TIF)

Für Pfad und Dateiname stehen insgesamt 48 Stellen zur Verfügung. Im Zusammenhang mit dieser Funktion wurde eine neue Datei FAXST01 in DIRECTFAXF hinzugefügt, welche automatisch gepflegt wird.

Der ^ATTACH Code bewirkt immer einen Seitenwechsel. Anschließend wird die TIF-Datei aus dem angegebenen Ordner geholt, ggf. entpackt, skaliert und als directfax-Grafik in das Mixfax eingefügt.

Weitere Betrachtungen zum Anhängen von AGB im Abschnitt Automatisch die AGB anhängen weiter unten auf dieser Seite.

Die Funktion ^ATTACH() kann in der Steuerzeile nur einmal verwendet werden.

Es ist aber auch möglich, sie an anderen Stellen einzusetzen. Dann auch mehrfach.

Am Beispiel der Geschäftsbedingungen: wenn diese nicht mehr sinnvoll auf eine Seite passen, dann müssen sie auf mehrere Seiten aufgeteilt werden, es werden also zwei oder mehr TIF-Dateien benötigt.

Diese können mit mehreren ^ATTACH-Aufrufen am Ende der SPLF angehängt werden.

Z.B.

^ATTACH FOLDER/SUBFOLDER/FILE1.TIF
^ATTACH FOLDER/SUBFOLDER/FILE2.PDF

Bitte beachten: wenn der Code ^ATTACH ausserhalb der ^FAX-Steuerzeile verwendet wird, dann werden Pfad und Datei nicht in Klammern gesetzt!

^ATTACH(*)

Faxmail: Umbenennen des Anhangs 

Bei einem Faxmail wird die SPLF in eine PDF- oder TIF-Datei konvertiert und als Anhang eines E-Mails gesendet. Der Name des Anhangs ist standardmässig "DFxxxxxx.PDF" (bzw. "DFxxxxx.TIF"), wobei xxxxx eine laufende Nummer ist.

Mit ^ATTACH(<dateiname>) eine bestimmte, existierende Datei aus dem IFS als weiterer Anhang angehängt. - siehe oben.

Mit ^ATTACH(*<dateiname>) wird keine andere Datei angehängt. Vielmehr wird der Anhang (also die konvertierte SPLF) in <dateiname> umbenannt.

In einer Autofax-Definition ist es möglich, den ^ATTACH-Code bei den Fax-Parametern (F9-FP), Seite 2 anzugeben. Hier können für den Dateinamen auch die Indizes der Autofax-Definition verwendet werden.

Zum Beispiel:

^REF(Betreff) ^ATTACH(*&D4_&D5_Firmenname)

Die Parameter &D4 + &D5 würden aus dem Spooltext entnommen werden. Es sind insgesamt 9 Param.-Namen verfügbar (&D1...&D9), aber es gibt eine Längenbeschränkung auf ca. 50 Stellen.

Die Funktion ^ATTACH(*) kann nur in der Steuerzeile verwendet werden

^ARCNAM()

Steuerung der Archivschnittstelle bei Ausgangsfaxen

Sollen z. B. nur Mahnfaxe archiviert werden, kann in der ^FAX Steuerzeile z. B. ^ARCNAM(MAHN) eingegeben werden. Sofern in Befehl CFGFAXARC Archivschnittstelle konfigurieren F10 Ausgangsfaxe bei Archivmodus M=Manuell angegeben ist, werden nur versandte Faxe, die irgend einen Archivnamen über ^ARCNAM() erhalten haben, archiviert.

Im Archivierungsbefehl kann mit &ARCNAM der Archivierungsname übergeben werden.

In Autofax wurde auf Seite 2 der Faxparameter unten ein 80-stelliges Eingabefeld für spezielle ^CODES hinzugefügt. Dort könnte dann ^ARCNAM(MAHN) stehen.


^MAILSND()

Absenderadresse bei Email.

Wenn die hier angegebene Adresse ungültig ist, dann wird ein Programm mit dem Namen DIREXIT002 aufgerufen.

DIREXIT002 ist ein vom Anwender selbst zu schreibendes Programm, das nur dann gerufen wird, wenn es existiert.

Sie finden eine Muster-Quelle in DIRECTFAX/RPGSRC(DIREXIT002). Wenn Sie ein DIREXIT002 schreiben wollen, dann kopieren Sie bitte diese Muster-Quelle in eine eigene Bibliothek und passen Sie sie dort für Ihre Anforderungen an.


^MAILCVR(<dateiname>)

Mailbody-Text - dieser wird aus einer Teildatei geholt. Der Name der Datei, in der die Teildatei gespeichert ist, muss hier angegeben werden. Der Name der Teildatei ist fest vorgegeben.

Die Datei muss sich in der Bibliothek DIRECTFAXF befinden. Der Name der Teildatei ist (fest vorgegeben)

  • ##EMAILTXT - wenn das eigentliche Fax als Text-Datei angehängt wird
  • ##EMAILTIF - wenn das eigentliche Fax als TIFF-Datei angehängt wird

Beispiel:

^MAILRCV(GERMAN) - Als Text im Mailbody wird der Inhalt der Teildatei DIRECTFAXF/GERMAN(##EMAILTIF) verwendet (wenn das Fax selbst als TIFF-Datei angehängt wird).


^MAILATT()Dateityp des Mailanhangs (T=TIF, P=PDF, X=Text).
^RET0Retain=0, Aufbewahrung Faxinhalt 0 Tage, d.h. Faxtext sofort nach Versand löschen. Spart z.B. bei Serienfaxen viel Platz.

^EXC

Mit der Codierung ^EXC in der ersten Textzeile eines Dokumentes wird dieses zu einem exklusiven, privaten Fax, das nur noch vom Eigentümer eingesehen und bearbeitet werden kann. In der Faxwarteschlange wird die Anwahl-Nr. in den letzten 4 Stellen unkenntlich gemacht und es wird für Zugriffe von Fremden (auch *FAXOPR und QSECOFR) gesperrt.

Die einzige Möglichkeit für den QSECOFR, ein solches (evtl. nicht versandfähiges oder vom Eigentümer vergessenes) Fax wieder zu entfernen, besteht darin, es mit dem Befehl RMVFAXMBR zu löschen, wobei der Protokolldruck nicht ausgeführt wird.

Bei einem ordnungsgemäßen Versand wird der Protokolldruck so ausgeführt, wie er vom Anwender angefordert wurde, d.h. wird ein Protokolldrucker angegeben, erfolgt ein Ausdruck dorthin, so dass der Inhalt des Faxes für fremde Personen über die Spooldatei oder über das Papier im Drucker einsehbar werden kann.

Mit ^EXC (exklusiv) geschützte Faxe werden aus Sicherheitsgründen nach dem Versand sofort aus der Datei FAXE gelöscht. Normale Faxe bleiben noch einige Tage anzeigbar (siehe auch ^RET0).


^OPT(<name>)

Dieser Code soll helfen, die Performance von Serienfaxe zu verbessern.

Durch Angabe des Codes ^OPT(Name) in der ersten Textzeile eines Werbefaxes wird directfaxveranlasst, eine Mixoptimierung durchzuführen. Der Name muss den Regeln für Objektnamen der IBM i entsprechen und darf max. 8 Stellen lang sein. Er wird für Arbeitsdateien und Userspaces verwendet, die vom Mixprogramm zur Durchführung der Optimierung angelegt werden (z.Zt. noch in der QTEMP).

Ablauf

Die Optimierung beginnt mit dem 2. Fax, das den selben Namen in der OPT-Codierung hat. directfaxvergleicht Zeile für Zeile von Fax 1 und 2 bzw. von Fax 1 und 3 usw.. Gleiche Zeilen werden als konstant markiert und fertiggemixt. Unterschiedliche Zeilen werden für jedes Fax neu gemixt. Kommt zwischendurch ein Fax ohne OPT-Code, wird es ganz normal in Grafikdaten umgesetzt, ohne die vorherige Optimierung zu beeinflussen. Kommt ein Fax, wo eine bisher als konstant markierte Zeile Unterschiede aufweist, wird die Markierung der Zeile auf variabel geändert und fortan für jedes Fax neu gemixt. Dadurch wird die Mixzeit geringfügig länger, aber es läuft alles ohne Eingriff von außen automatisch richtig ab.

Einschränkungen

Gewisse Einschränkungen bei der Mixoptimierung müssen beachtet werden. Die variablen Zeilen müssen reine Textzeilen sein, die auch nicht von irgendwelchen Grafiken oder Linien durchzogen sind. Die letzte konstante Zeile vor einer variablen Zeile darf keine Fontumschaltungen enthalten, die in die variable Zeile hinein Auswirkungen haben, d.h. Fontwechsel über die Codierung ^Fxxxx müssen in der variablen Zeile selbst stehen! Es wird empfohlen, mindestens 3 Testfaxe mit Optimierung in einem Faxvorgang an die eigene interne Faxnummer zu senden, um negative Effekte durch Nichtbeachtung dieser Warnungen zu erkennen.

Hinweis:

Wird die Mixoptimierung verwendet, wenn nur wenige konstante Textzeilen im Dokument sind, verbraucht die Optimierungsfunktion mehr Zeit für die Prüfungen als eingespart wird. Die Mixoptimierung sollte daher nur aktiviert werden, wenn es sinnvoll ist.


^PRE

Dieser Code soll helfen, die Performance von Serienfaxe zu verbessern.

Werden Nachtfaxe frühzeitig, d.h. einige Stunden vor dem Versandbeginn erstellt (z.B. im Tagesabschlussjob am frühen Abend), besteht die Möglichkeit, den Mixvorgang sofort zu beginnen und so alle Vorbereitungsarbeiten schon erledigt zu haben, wenn das eigentliche Versenden beginnt. Dadurch kann mit voller Geschwindigkeit auf allen verfügbaren Boxen gefaxt werden.

Codierung

Dieses Vormixen (PREMIX) kann über den Befehl CHGFAXVAL pauschal für alle Faxe eingestellt oder individuell durch die Codierung ^PRE in der ersten Textzeile eines Dokuments angefordert werden.

Ablauf

Das Vormixen behindert nicht die aktuellen Faxe, die sofort versandt werden müssen. Eine Prioritätensteuerung sorgt dafür, dass ein Fax erst dann zum Vormixen übergeben wird, wenn keine wichtigeren Faxe anstehen. Das Vormixen selbst läuft mit der Priorität 60 ab, so dass das Tagesgeschehen auf der IBM i davon nicht tangiert wird. Diese spezielle Priorität kann in FAXDTAARA Pos. 79-80 in Bibl. DIRECTFAXF mit '99' ausgeschaltet oder durch Angabe einer anderen Zahl als 60 korrigiert werden.

Hinweis:

Soll das Vormixen während des laufenden Faxversands (also ohne ENDDIRFAX mit Restart) unterbunden werden, kann mit CHGFAXVAL der Parameter PREMIX auf *NO geändert werden (das Mixprogramm prüft diesen Systemwert vor jedem neuen Mixvorgang).

Probefax

Da sich leicht ungewollte Verschiebungen im Fax ergeben können, sollten Sie immer zunächst sich selbst ein Probefax schicken, um sicherzugehen, dass Ihr Fax ordentlich und wie von Ihnen gewünscht aussieht.



Beispiele für eine ^FAX-Steuerzeile:

Beispiele für eine Steuerzeile
^FAX ^MAIL(woi@toolmaker.de) ^MAILSND(info@meier.at) ^MAILCVR(GERMAN) ^MAILATT(T)
--> Der Spooleintrag wird als Mail mit dem Absender "info@meier.at"). 
--> Der Bodytext wird aus der Teildatei DIRECTFAXF/GERMAN(##EMAILTIF) geholt (weil: ^MAILATT(T))
--> Der Inhalt des Faxes wird dem Email als TIFF-Datei anghängt.


^FAX040/55919-08 ^PA(Bestellung 128759)^PRT(*DFT) ^CPI17 ^FEIN + ^STIME(2200)^RNAME(Hoffmann) ^HLGO(LOGOAB)
--> Der Spooleintrag mit 17 CPI gefaxt
--> in feiner Auflösung ab 22:00 Uhr 
--> an die Nr. 0405591908 gefaxt 
--> anschließend auf dem im zugehörigen Faxbenutzerprofil angegebenen Drucker als Faxprotokoll ausgedruckt. 
--> Im Sendeprotokoll wird die Zusatzinfo "Bestellung 128759" erscheinen. 
--> In der Faxstatusanzeige wird als Empfängername "Hoffmann" zusehen sein. 
--> Das Standardkopflogo des Profils wird durch die Grafik LOGOAB ersetzt).



Die Reihenfolge der nach ^FAX codierten Parameter ist beliebig aber ^FAX muss am Anfang stehen. Zwischen dem jeweiligen Parameter z.B.^PRT und dem Wert '(*DFT)' darf kein Blank sein. Wohl aber sind Blanks innerhalb der Klammer (d.h. nachfolgende Leerstellen) und zwischen den Parametern erlaubt. Kleinbuchstaben werden automatisch in Großbuchstaben übersetzt.

Das + - Zeichen am Ende der ersten Zeile zeigt an, dass die Zeile fortgesetzt wird.

Steuercodes im Faxtext

Schriftbild ändern

In directfaxstehen weit mehr als 20 verschiedene Schriftarten zur Verfügung:

  • Courier mit 10, 12, 15, 17 und 20 CPI (Fonts 0011, 0085, 0223, 0256 und 0280)
  • Proportionalschriften mit verschiedenen Punktgrößen (Fonts 2103-2115)
  • Außerdem gibt es 2 Symbol-Schriftsätze.

Mit ^CN kann jederzeit wieder in die Grundschriftart des Faxes zurückgesprungen werden (^CN steht für CPI normal).

Wird im Text eine nicht unterstützte Font-Nr. ausgewählt oder der Fontbefehl falsch codiert, sendet das Programm eine Warnung an den Benutzer und arbeitet in der gerade aktiven Schriftart weiter.


^B1 / ^B0

Beginn / Ende Fettschrift

 

^U1 / ^U0Beginn / Ende Unterstreichung

^C0

Start 10 CPI

 

^C2

Start 12 CPI

 

^C7

Start 17/20 CPI

 

^CFA

wählt automatisch eine für die Schriftgröße optimale Zeichenbreite

nur im Mixfax möglich

^CFN

Schaltet in den Normalzustand zurück (variable Zeichenbreite)

nur im Mixfax möglich

^CFxx

(CF01...CF99) CPI-Fixierung bestimmt die Breite je Zeichen in Anzahl Pixeln

nur im Mixfax möglich

^CN

Zurück zu Standard CPI

Einschränkungen: Eine Änderung der Zeichendichte auf 10 oder 12 CPI in einem Fax, das global mit 17 oder 20 CPI eingestellt ist, kann nicht mit ^CN zurückgenommen werden.

 

^F0011

Courier 10 CPI

nur im Mixfax möglich

^F0085

Courier 12 CPI

nur im Mixfax möglich

^F0223

Courier 15 CPI

nur im Mixfax möglich

^F0256

Courier 17 CPI

nur im Mixfax möglich

^F0280

Courier 20 CPI

nur im Mixfax möglich

^F2103

Bookmann 24 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2104

Helvetica 24 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2105

Helvetica 10 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2106

Helvetica 16 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2107

Bookmann 10 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2108

Bookmann 16 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2109

Helvetica 24 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2110

Helvetica 10 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2111

Helvetica 16 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2112

Helvetica 6 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2113

Helvetica 12 Punkt Fett

nur im Mixfax möglich

^F2114

Helvetica 12 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2115

Helvetica 6 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2200

Symbole 10 Punkt

nur im Mixfax möglich

^F2201

Symbole 16 Punkt 

nur im Mixfax möglich

^Q / ^QN

Beginn / Ende Querschrift

Mit dem Befehl ^Q* kann an der aktuellen Position in eine um 90 Grad gedrehte Richtung weitergeschrieben oder wieder zur vorherigen Schreibrichtung zurückgekehrt werden. Mit Befehl ^QN kann nach einem Wort in Querschrift wieder an den "Drehpunkt" zurückgekehrt und dort normal weitergeschrieben werden.

Nur im Mixfax möglich
^Q(x,y)Mit ^Q(x,y) kann die XY-Koordinate in mm angegeben werden, bei der die Querschrift beginnen soll, z.B. ^Q(150,10).
^R1 / ^R0Beginn / Ende umgekehrte Darstellung (weiss auf schwartz)
^ATTACH()

Der Code ^ATTACH kann sowohl in der Steuerzeile, als auch im Text (vor allem am Ende der SPLFl) verwendet werden. Er kann auch mehrfach verwendet werden.

^ATTACH FOLDER/SUBFOLDER/FILE1.TIF
^ATTACH FOLDER/SUBFOLDER/FILE2.TIF

Bitte beachten: wenn der Code ^ATTACH ausserhalb der ^FAX-Steuerzeile verwendet wird, dann werden Pfad und Datei nicht in Klammern gesetzt!



Weitere Schriftarten hinzufügen

Weitere hier nicht erwähnte Schriften können Sie in der Liste aller verfügbaren directfax Fonts mit Befehl WRKFAXFNT anzeigen lassen.

Mit diesem Befehl können sie auch weitere Schriftarten hinzufügen.

Symbole verwenden

Es ist möglich, Zeichen direkt mit ihrem hexadezimalen Wert anzusprechen. Verwenden Sie dafür diese beiden Tabellen:

  • Wählen Sie in der oberen Tabelle das gewünschte Symbol aus und merken Sie sich die Koordinaten (z.B. ""= A1)
  • Entnehmen Sie aus der unteren Tabelle das zu verwendende Zeichen (A1 = ß)
  • Im Text schreiben Sie dann: ^F2200ß.


Tabulatoren setzen und anspringen (^t)

Standardmäßig gibt es ein Tabulatorgitter mit 9 Tabulatoren und zwar in Abstand von ca. 1 Zoll ab dem linken Rand. Die Tabulatoren können mit den folgenden Steuerzeichen geändert bzw. neu gesetzt werden:

Normaltabulatoren sind:

TAB1 auf ca. 15 mm
TAB2 auf ca. 38 mm
TAB3 auf ca. 60 mm
TAB4 auf ca. 83 mm
TAB5 auf ca. 105 mm
TAB6 auf ca. 128 mm
TAB7 auf ca. 150 mm
TAB8 auf ca. 173 mm
TAB9 auf ca. 195 mm

Gültige Bereiche für Tabulatoren:

im Hochformat (Portrait): 1 - 200 mm
Im Querformat (Landscape): 1 - 300 mm

Wird ein ungültiger TAB festgelegt, erfolgt ERRMSG(69), der TAB bleibt unverändert!

Wird ein ungültiger TAB angesprungen, erfolgt ERRMSG(70). Dies kann nur durch einen Wechsel von Quer- in Hochformat passieren.

Fortsetzungszeile: Wird am Ende einer Zeile ^+ angegeben, so wird die folgende Zeile an der Stelle des ^ fortgesetzt. Es erfolgt also keinen Zeilenvorschub bzw. -umbruch.


^t(21,51,,,129)

Tab 1-9 auf angegebene mm-Position setzen

nur im Mixfax möglich
^tNAlle Tabulatoren auf Normalpositionnur im Mixfax möglich
^tn(N)Tab n auf Normalposition setzennur im Mixfax möglich
^tTabulator; springt zum nächsten Tabnur im Mixfax möglich
^tnTabulator; springt zum Tab n=1, 2,....9nur im Mixfax möglich
^tn(mm)Tab n auf mm-Position setzennur im Mixfax möglich
^ttt(blank)Tabulator; springt zum n=ttt Tabnur im Mixfax möglich

Beispiele

Tabs setzen

^t5(*)  - Tabulator 5 setzen auf Cursor-Position
^t3(N) -
Tabulator 3 setzen auf Normal-Position
^t2(mm)
- Tabulator 2 setzen auf Millimeter-Position
^t(21,52,83,,,129) - Tabulatoren 1-9 setzen auf Millimeter-Position
^tN
- Alle Tabulatoren auf Normal-Position setzen

Tabs anspringen

^t1 - ^t9 -  springt auf Tabulator 1 bis 9
^t(blank)
  - springt zum nächsten (rechten) Tabstopp
^ttt(blank)
- springt n Tabsprünge nach rechts


Seiten, Ränder und Zeilen definieren

^PASeitenvorschub
^QBeginn einer neuen Seite im Querformat

^L6

Start 6 LPI


^L8

Start 8 LPI


^L1 bis ^L9

Zeilen pro Zoll

nur im Mixfax möglich

^LA

Zeilenabstand automatisch

nur im Mixfax möglich

^LM*

Linker Rand an der aktuellen Cursorposition

nur im Mixfax möglich

^LMN

Auf Standard linker Rand zurück

nur im Mixfax möglich

^LMxxx

Linker Rand auf mm Millimeter

nur im Mixfax möglich

^LN

Zurück zur Normal-LPI



Positionieren

^P(,yyy) ^P(xxx,)

positioniert in unveränderter Spalte/Zeile

nur im Mixfax möglich

^P(N,yyy) ^P(xxx,N)

positioniert auf die zuletzt angegebene Spalte/Zeile

nur im Mixfax möglich

^P(S,S)

positioniert auf die zuvor mit ^PS gespeicherte Spalte/Zeile

nur im Mixfax möglich

^P(xxx,yyy)

positioniert den Cursor auf die X,Y Koordinaten in Millimetern

nur im Mixfax möglich

^PS

speichert die aktuellen Cursor-Koordinaten für die spätere Nutzung

nur im Mixfax möglich


Seitenvorschübe ignorieren (^NOSKIP)

Die Funktion ^NOSKIP ermöglicht das komprimierte Faxen von langen Listen oder großen Dokumenten, die viele halbvolle Seiten oder viele leere Zwischenräume enthalten. Dadurch wird die Übertragungszeit (Faxzeit) verringert und weniger Papier verbraucht. Dieser Code muss im Faxtext stehen.

Beim Faxen von Spooleinträgen im Programm WRKSPLFAX kann mit Taste F6 "Anfangstext eingeben" z.B. ein Vorlauftext mit Namen NOSKIP erzeugt werden, der nur aus einer Zeile mit dem Code ^NOSKIP (Dach X'5F' gefolgt von NOSKIP in Großbuchstaben! oder ^S0) besteht.

Mit ^S1 oder ^SKIP irgendwo im Dokument kann die NOSKIP-Funktion wieder ausgeschaltet werden.

Die Zeile mit diesem Code wird selbst nicht gedruckt oder gefaxt.

^NOSKIP / ^S0

Skips/Vorschub ab hier ignorieren


^SKIP / ^S1Skips/Vorschübe ab hier nicht mehr ignorieren

Boxen und Linien zeichnen

Durch entsprechende Codierungen im Faxtext können beliebig dicke waagerechte und senkrechte Linien oder Rechtecke (Boxen) gezeichnet werden, um Absätze (wie diesen hier) besonders hervorzuheben oder andere Effekte zu erzielen.

Wird im Text ein Boxbefehl mit falschen Werten angegeben oder der Befehl falsch codiert, sendet das Programm eine Warnung an den Benutzer und führt den Befehl nicht aus.

^B(x1,y1,x2,y2, LT,LD)

Boxbefehl für das Linien- und Kästchenzeichnen

  • x1/y1 Koordinaten der linken, oberen Ecke der Linie/Box
  • x2/y2 Koordinaten der rechten, unteren Ecke der Linie/Box
  • LT Linientyp (1-8)
  • LD Liniendicke in Pixel (1, ...99)

Die verfügbaren Linientypen sind:

Beispiel 1:

^B(30,50,170,50,1,8)

zeichnet eine waagerechte, durchgezogene Linie der Stärke 8 (ca. 1 mm dick) von der Koordinate 30 mm von links und 50 mm von oben, bis zur Koordinate 170 mm von links und 50 mm von oben. Es ist zu beachten, dass in Linienbefehlen entweder die beiden Y-Koordinaten (waagerechte Linie) oder die beiden X-Koordinaten (senkrechte Linie) gleich sind.

Beispiel 2:

^B(30,50,170,200,5,3)

zeichnet ein fein gestricheltes Rechteck der Stärke 3 von der Koordinate (linke obere Ecke) 30 mm von links und 50 mm von oben, bis zur Koordinate (rechte untere Ecke) 170 mm von links und 200 mm von oben.


Grafiken, Unterschriften einfügen(^g)

Mit dem Befehle ^g können Sie Grafiken in Faxe einfügen. Diese Grafiken tragen 10-stellige Namen und müssen für directfax aufbereitet worden sei und das Benutzerprofil unter dem das Fax geschickt wird, muss für die Grafik berechtigt sein.

Hinweise zum Aufbereiten von directfax-Grafiken und die Berechtigungen für directfax-Grafiken finden Sie auf der Seite Grafiken, Logos, Unterschriften und Formulare.

Ein Beispiel:

Mit freundlichen Grüßen

^gUNTERHW

Hier wird die Grafik UNTERHW an genau dieser Stelle eingefügt.

Außer bei Mischfaxen (MIXFAX) ist die eingefügte Grafik immer eine Vollgrafik, d.h. sie belegt die ganze Faxbreite. Nur in Mischfaxen können neben der Grafik variable Textabschnitte gefaxt werden. Selbstverständlich kann die Grafikdatei konstanten Text neben einem Logo beinhalten, wenn der Text mit eingescannt wurde.


^g<grfname>



^g<grfname>(x,y)

Einfügen Grafik

Beispiel: ^gLOGO01 fügt eine Grafik mit dem Namen LOGO01 ein

Graphiken bearbeiten: WRKFAXGRF

Fügt die Grafik auf der X,Y-Koordinate ein

nur im Mixfax möglich

Logos und andere Grafiken können durch eine Koordinatenangabe wie z.B. ^gACMELOGO(100,150) an beliebiger Stelle auf der Dokumentseite positioniert werden. In dem Beispiel wird die linke obere Ecke der Grafik auf die Position 100 mm horizontal (X-Achse) und 150 mm vertikal (Y-Achse) gesetzt. Dabei gilt immer die jeweilige Ansicht einer DIN A4 Seite für die Koordinateneingabe.

Hinweis: Bitte bedenken Sie, dass die linke obere Ecke einer Grafik (z.B. eines Firmenlogos in der Mitte der Seite) nicht unbedingt mit dem Logo selbst identisch ist, sondern dass der links neben dem Logo befindliche Leerraum zur Grafik gehört. Bei Bedarf können Sie mit Hilfe des Grafik-Editors eine Grafikkopie erstellen, in der Sie das Logo von der bisherigen Position in der Mitte der Seite nach links übertragen (move).

Wird mit Mischfaxen gearbeitet, wird jedes verwendete Logo einmalig in die Objektart *USRSPC umgewandelt und in der Bibliothek DIRECTFAXF gespeichert. Dies geschieht automatisch bei der ersten Verwendung in einem Mixfax, d.h., dass die Vorbereitungszeit beim ersten Fax dieser Art hoch ist.

Bei Logo-Änderungen erfolgt automatisch eine Löschung des alten Userspace, so dass automatisch ein neuer erstellt wird. Userspaces bringen bei der Bearbeitung von Mischfaxen erhebliche Geschwindigkeitsvorteile.

Überlegungen zum Einmischen von Grafiken

Wird ein Logo in ein Fax eingemischt (egal mit welcher Methode), muss der Ersteller des Dokuments den Platz dort frei halten, da es sonst zu Überlagerungen von Text und Grafik kommt.

Soll statt eines Logos eine Formulargrafik (z.B. ein Lieferscheinformular) mit dem Text der Spooldatei gemischt werden, ist wie beim Drucken auf ein vorgedrucktes Formular eine Justierung erforderlich.

Die Justierung kann sich auf eine einfache Positionierung der Grafik beschränken. Es kann aber auch bei sehr fein gegliederten Formularen ein großer Aufwand nötig sein, Text und Formular in Übereinstimmung zu bringen.

Falls ein Probefax am rechten Rand und unten starke Verzerrungen zwischen Text und Formular zeigt, muss die Formulargrafik neu erstellt werden. Z.B. könnte man an Hand des Probefaxes die maximale prozentuale Verzerrung in horizontaler und vertikaler Richtung errechnen und die Grafik in einem Grafikprogramm am PC zerren oder stauchen.

Freigabe durch andere Benutzer (^SIGN(), ^FREE())

Es gibt Unternehmen und Behörden, wo Dokumente ab einem bestimmten Wert nur nach Gegenzeichnung von 2 autorisierten Personen rechtsgültig versandt werden dürfen. directfax unterstützt diese Sicherheitsbedürfnisse für bis zu 3 Personen.

^SIGN

^SIGN(*CURRENT)

^SIGN(*CURRENT,X,Y)

Unterschriftsgrafik gemäß Faxbenutzerprofil des Faxeigners einfügen

^SIGN(*CURRENT,X,Y) mit Positionierung auf X,Y mm

mit X/Y-Koordinaten nur im Mixfax möglich

^SIGN[n](<profil>)

Unterschriftsgrafik des in Klammern angegebenen Unterzeichners einfügen, nach dessen manueller Freigabe

n=1,2,3 oder nicht angegeben (Reihenfolge der Freigabe)

Es können maximal 3 verschiedene Namen angegeben werden. Wird ein Name zweimal verwendet, wird er nur einmal gezählt. Ab dem 4. Namen wird die Funktion nicht mehr ausgeführt, stattdessen wird das ^SIGN(Name) im Text in ?SIGN(Name) geändert und keine Unterschrift eingefügt.

mit X/Y-Koordinaten nur im Mixfax möglich

^FREE[n](<profil>)

Freigabe erforderlich (wie ^SIGN() aber ohne Grafikeinfügung)

n=1,2,3 oder nicht angegeben (Reihenfolge der Freigabe)



^SIGN


Diese Codierung (ohne Namen und Klammern dahinter) setzt ganz einfach die Unterschriftsgrafik des aktuellen Benutzers (Eigentümers des Faxes) ein, die in seinem Profil hinterlegt ist, so als hätte man ^gUNAME angegeben. Sie eignet sich vor allem für Dokumentvorlagen, die von allen Benutzern verwendet werden.


^SIGN(<benutzerprofil>)

Mit diesem Code wird zweierlei erreicht:

  1. an der Stelle im Faxtext, wo der Code steht wird eine Grafik eingefügt.Und zwar die Grafik, die in dem benannten Fax-Benutzerprofil (WRKFAXPRF) als "Unterschriftslogo" (Parameter SIGNLOGO) eingetragen ist.
  2. Es wird die Freigabefunktion aktiviert: das Fax bleibt solange im Status *HLD, bis es von der Person, zu der die Unterschriftsgrafik gehört, freigegeben wird (WRKFAXSTS, Auswahl 6)

^FREE(<benutzerprofil>)

Diese Codierung funktioniert wie ^SIGN(), fügt aber im Unterschied dazu keine Unterschriftsgrafik ein.

Sofern ein Protokolldrucker angegeben ist, wird ein Vorabdruck des Faxes erstellt. Diesen Vorabdruck kann man ggf. mit dem Kennzeichen "A" in Stelle 88 des Datenbereichs FAXDTAARA unterdrücken.

Freigabe der Faxe

Der Benutzer erkennt Faxe, die auf ihre Freigabe warten an einem entsprechenden Statustext. Solche Faxe werden immer ganz am Anfang in die Warteschlange eingereiht. Nach Eingabe der 6 wird ein Fenster angezeigt, in dem die Namen der Zeichnungsberechtigten dargestellt und die Eingabe des Freigabe-Kennzeichens X gefordert wird. Ist der Benutzer selbst nicht zur Freigabe berechtigt, sind die Eingabefelder gesperrt.

Ist einer der eigentlich vorgesehenen Zeichnungsberechtigten nicht anwesend, kann eine Ersatzperson, die dazu entsprechend autorisiert wurde, die Freigabe durchführen, wobei die Änderung der Unterschriftsgrafik auf den tatsächlich Freigebenden vorgeschlagen wird. Mit N=Nein kann der Zeichner das Beibehalten der ursprünglich vorgesehenen Unterschriftsgrafik erreichen. Eine erfolgte Freigabe kann nicht zurückgenommen werden, wohl aber kann das Fax mit Auswahl 3 normal angehalten werden, sofern der Anwender für das Fax berechtigt ist.

Rationelle Unterschriftenfreigabe von IBM i-Faxen in WRKFAXSTS mit *SIGN und Auswahl 66

Wird bei dem Feld Benutzerauswahl statt *ALL der Wert *SIGN eingegeben und Datenfreigabe gedrückt, werden nur noch die Faxe angezeigt, für die vom angemeldeten Benutzer eine Freigabe erwartet wird.

Der Benutzer kann dann mit der Auswahl 66 den Freigabe-Prozess starten. Zuerst wird der Faxinhalt wie bei Auswahl 5 angezeigt, die SPL-Anzeige kann dann mit F12 oder Datenfreigabe verlassen werden. Danach folgt das Fenster zur Freigabe des Faxes wie sonst bei Auswahl 6.

Ein spezieller Schalter wurde eingerichtet, welcher den Vorabdruck für Faxe verhindert, die auf die Freigabe wegen ^SIGN(Name) warten. Mit 88=A (Anzeige statt Vorabdruck) im Datenbereich FAXDTAARA wird der automatische Vorabdruck trotz Angabe eines Druckers verhindert (Papierersparnis).

Unterschriftenfreigabe von AS/400-Faxen am PC-Client (PREMIX)

IBM i-Faxe, die im Status *HLD Freigabe erwartet stehen, sind i. d. R. noch nicht grafisch aufbereitet, weil erst nach der Freigabe klar ist, welche Unterschriftsgrafik eingemischt werden soll. Diese Faxe sind am PC nur schwer lesbar und können die Arbeit des prüfenden Benutzers behindern.

directfax wurde so geändert, dass die wartenden Freigabefaxe in einem sogenannten PREMIX-Vorgang vorab grafisch aufbereitet werden. Hat dann der Prüfer das Fax freigegeben und damit die gewünschte Unterschriftsgrafik bestimmt, durchläuft das Fax nochmals den Mischvorgang bevor es versandt wird.

Wichtig ist, dass im Befehl CHGFAXVAL F4 beim Parameter "Premix für alle Faxe" *REQ steht, der Wert *ALL wäre aber auch OK. *NO verhindert den PREMIX-Vorgang.

Achtung: Der PREMIX-Vorgang wird nicht bevorzugt ausgeführt, sondern nur dann, wenn das Mischprogramm (Job FAXMIX) keine anderen wichtigeren Arbeiten zu tun hat. Daher sollte in der Praxis einige Zeit für PREMIX einkalkuliert werden.

Faxbenutzerprofil und Unterschriftsgrafik

Die Verwendung von ^SIGN setzt voraus, dass alle zeichnungsberechtigten Personen ein directfax-Benutzerprofil haben und dort beim Parameter SIGNLOGO eine entsprechende Unterschriftsgrafik angegeben ist.Siehe auch WRKFAXPRF.

Sollen Personen dazu autorisiert werden, ersatzweise Freigaben für abwesende Zeichnungsberechtigte durchzuführen, muss über WRKFAXPRF - Auswahl 8-Berechtigungen bei dem Profil des Zeichnungsberechtigten über F6 der Name der Ersatzperson hinzugefügt und bei SGN mit X Berechtigung erteilt werden.

Beispiele

^SIGN(*CURRENT,X,Y)

Diese Variante der ^SIGN-Codierung kombiniert die Grafikeinfügung mit der X/Y-Positionierung. *CURRENT steht für den aktuellen Benutzer (Eigner des Faxes).

^SIGN2(WOIDT,110,*)

Fügt die Unterschrift von WOIDT 110 mm von links an der aktuellen Zeile (*) ein, nachdem WOIDT das Fax als 2. Unterzeichner freigegeben hat.

Aktuelle Werte (Datum/Zeit u.ä.) ausgeben

In Faxtexte können directfax-Steuercodes eingegeben werden, die im Moment des Faxversandes durch aktuelle Werte ersetzt werden.

Die Zeile, die solche Codes enthält, muss die Länge der eingesetzten Daten berücksichtigen.

Jeder Code beginnt mit ^ gefolgt von "Ux", wobei "x" für eine der im Folgenden beschriebenen Variablen steht:

^UA

Anredetext (persönliche Adressierung) in Serienfaxen


^UC

Eigene CSI-Kennung


^UD

Tagesdatum im Format TT.MM.JJ


^UM

Membername der Quellenteildatei


^UN

Eigene, interne lfd. Faxnummer


^UR

Betrefftext aus der Teildateibeschreibung

(R=Referenz)

^UT

Tageszeit im Format HH.MM.SS


^UX

Textfeld aus dem Faxbenutzerprofil


^UF

Faxempfänger. Wurde eine Kurzadresse ausgewählt, enthält ^UF den Schlüssel und die Faxanwahlnummer, ansonsten nur die Faxanwahl (z.B.: PETERS/0405591908).

Es ist zu beachten, dass die Codierung bei Erstellung des Faxes ermittelt wird, so dass spätere Änderungen des Faxempfängers hier keine Auswirkung mehr haben!


^UE

Email-Absenderadresse aus dem Parameter EMAIL des Faxbenutzerprofils

Ausgabe von Daten aus einer Kurzadresse ("KA")

Directfax enthält eine eigene Adress-Datenbank, die beim Faxen oder Senden verwendet werden kann: die directfax Kurzadressen ("KA"). Für die Pflege steht der Befehl WRKFAXKA zur Verfügung. Sie können Kurzadressen zu Verteilerlisten zusammen fassen (Befehl WRKFAXKWG) und es ist möglich, Adressdaten aus anderen Anwendungen zu importieren (Befehl WRKUSRTRF).

Alle Datenfelder aus dem Kurzadressstamm können im Faxtext über ihren Feldnamen mit vorangestelltem Kombination Dach-Ampersand (^&) angesprochen werden. Zum Beispiel ^&KAKURZ für das Feld Kurzname. Damit können beispielsweise Serienfaxe mit festem Text und Variablen erstellt werden.

Darüber hinaus können Sie mit einigen Steuerzeichen (<, >, !, %, /) die Ausgabe beeinflussen:

!Daten einfügen, ohne den Zeilenrest zu verschieben
>Kein Füllblank hinter den Daten einfügen (rechtsbündig)
<Daten im Feld linksbündig stellen (z.B. bei PLZ)
%Führende Nullen unterdrücken, den Wert 0 stehen lassen
/Alle führenden Nullen unterdrücken, Wert 0 = leer
-Parameter ignorieren, wenn beim vorherigen Parameter in der Zeile Daten waren
+Parameter einfügen, wenn beim vorherigen Parameter in der Zeile Daten waren
"..." Konstante Daten zwischen den "..." ersetzen leeres Feld

ACHTUNG: Diese Spezial Steuerzeichen werden am PC nicht unterstützt!

Beispiel:

&!kanam1 ^&KAKURZ> /&%KAINTN
^&KANAM2
^&KASTR
^&>KALKZ ^&+>"-" ^&</KAPLZ ^&KAORT


Sehr geehrte^&KAPA" Damen und Herren,"


Die Steuerzeichen können an den Feldnamen angehängt oder zwischen & und Feldname eingesetzt werden. Bei ".." ist ein Anhängen an den Feldnamen zwingend erforderlich.

Beispiele:

^&!KANAM1 oder ^&kanam1!

Zur Parameterabgrenzung zum übrigen Text ist immer mindestens ein Leerzeichen dahinter erforderlich, Groß- oder Kleinschreibung des Feldnamens ist belanglos

^&KAPA" Damen und Herren,"

Das folgende Beispiel setzt automatisch die Konstante zwischen den ".." ein, wenn das Datenfeld KAPA leer sein sollte.

^&>KALKZ ^&+>"-" ^&</KAPLZ ^&KAORT

  • &>KALKZ holt das Länderkennzeichen.
  • > sorgt dafür, dass nachfolgende Daten (Bindestrich oder PLZ) ohne Leerzeichen folgen (Rechtsbündigstellung).
  • &>"-" prüft durch das , ob im vorherigen Datenfeld (KALKZ) Daten waren, wenn ja wird der - eingefügt ("Konstante"), wenn nein, wird nichts gemacht.
  • > sorgt wieder für Rechtsbündigstellung
  • &</KAPLZ holt die Postleitzahl, stellt sie durch Steuerzeichen < im Datenfeld linksbündig und unterdrückt durch Steuerzeichen / alle führenden Nullen.
  • &KAORT holt den Ort aus dem Datenfeld KAORT.

Je nachdem, ob ein Länderkennzeichen vorhanden war, sieht die aufbereitete Zeile wie folgt aus: D-22111 Hamburg oder 22111 Hamburg.



^&KAADRS

Kennzeichen P/G (Privat/Gruppe)

^&KAFAX

Faxnummer

^&KAFID

Pfad-ID bei Datensätzen, die aus einer anderen Datenbank übernommen wurden

^&KAINTN

Interne Nummer des Satzes (wichtig bei Dubletten)

^&KAKENN

CSI-Prüfung

^&KAKURZ

Schlüssel des Satzes, k004712

^&KALKZ

Länderkennzeichen

^&KAMCD

Suchbegriff, Matchcode

^&KANAM1

Name

^&KANAM2

2. Namenszeile

^&KAAPAnsprechpartner

^&KAORT

Ort

^&KAPA

Persönliche Anrede

^&KAPLZ

Postleitzahl

^&KAPRIV

Benutzername bei Privatadressen

^&KASTR

Straße

^&KATEL

Telefonnummer

^&KAVORW

Ortsvorwahl

^&KAADRGAdressgruppenname
^&KAAINF1Zusatzinfofeld 1
^&KAAINF2Zusatzinfofeld 2

Bei Verarbeitung der internationalen Vorwahl. wird ein Feld erwartet, welches das Länderkennzeichen (Autokennzeichen) enthält, mit dessen Inhalt die eigentliche Vorwahl aus der directfax Länderkennzeichendatei (WRKFAXLKZ) ermittelt werden kann. Sollte das angegebene LKZ-Feld aber stattdessen selbst die internationale Vorwahl enthalten, wird der numerische Inhalt der Faxnummer vorangestellt.

Begrenzung der Faxseiten (^T)

Die Begrenzung der Faxseiten eines Empfängers wird durch die Zeichen ^T bestimmt. Dieser Code steht in der letzten Zeile auf der letzten Seite des Faxdokuments. Der Code kann entfallen, wenn die Spooldatei dort endet. Es werden mehrere Faxdokumente in einer Spooldatei unterstützt. Das bedeutet, wenn jede Seite oder jede Gruppe von Seiten des Dokuments mit dem entsprechenden ^FAX01234-Code eingeleitet und mit ^T abgeschlossen wird, werden die einzelnen Abschnitte jeweils getrennt an die entsprechenden Empfänger gefaxt. Dieser Code ist am PC nicht zulässig.

Faxdokument an mehrere Empfänger senden (Kopie)

Werden in einem Dokument (vor einem Endecode ^T) mehrere ^FAX01234-Codes angegeben, wird dieses eine Dokument an jede der angegebenen Faxnummern als Kopie gesendet.

Beispiel:

Ein Fax an mehrere Empfänger
^FAX012346436
^FAX0511678
^FAX739747664

...Text des Dokuments...

^T

Im vorstehenden Beispiel wird der Text des Dokuments als Kopie an die 3 unterschiedlichen Empfängernummern versandt, d.h. es werden 3 Faxe mit gleichem Inhalt generiert.

Wichtig: Der Code ^T darf nicht vergessen werden, da sonst aus beispielsweise 10 Faxen von je 1 Seite 10 Faxe mit 10 Seiten werden!

Automatisch die AGB anhängen

Anforderung: Die allgemeinen Geschäftsbedingungen sollen bei bestimmten Faxen (oder Mails) als letzte Seite mitgesendet werden. Dies kann mit dem DirectFax Code ^ATTACH erledigt werden.

Voraussetzungen: Das Dokument liegt als TIF- oder PDF-Datei im IFS vor. Die SCS Spooldatei enthält als letzte Zeile den Code ^ATTACH mit Pfad- und Dateiangabe. Ersatzweise kann auch die ^FAX Steuerzeile (wenn vorhanden) einen ^ATTACH Code enthalten.

Wichtige Überlegungen vorab

Da die Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB) i. d. R. sehr umfangreich sind, aber auf eine DIN A4 Seite passen sollen, sind sie in sehr kleiner Schrift verfasst und nutzen das Blatt bis an den Rand aus. Um eine gute Druckqualität zu erhalten, wird mit 300 dpi oder mehr gearbeitet.

Soll nun so ein Dokument gefaxt werden, ist zu berücksichtigen, dass das Faxsystem in Feinauflösung maximal nur 200 dpi unterstützt. Sie werden also ein Qualitätsproblem bekommen, wenn sehr feine Strukturen (Linien, Schriften) enthalten sind. Außerdem wird die Faxübertragung dieser Seite auf Grund der großen Informationsmenge sehr langsam sein, was höhere Kosten verursachen kann.

Denkbar wäre es, die AGBs als PDF auf Ihrer Website zum Download anzubieten und im Fax nur einen Verweis auf dieses Dokument zu geben.

Mehrseitige AGB

Die Funktion ^ATTACH() kann in der Steuerzeile nur einmal verwendet werden. Es ist aber auch möglich, sie an anderen Stellen einzusetzen. Dann auch mehrfach.

Am Beispiel der Geschäftsbedingungen: wenn diese nicht mehr sinnvoll auf eine Seite passen, dann müssen sie auf mehrere Seiten aufgeteilt werden, es werden also zwei oder mehr TIF-Dateien benötigt.

Diese können mit mehreren ^ATTACH-Aufrufen am Ende der SPLF angehängt werden.

^ATTACH /FOLDER/SUBFOLDER/FILE1.TIF
^ATTACH /FOLDER/SUBFOLDER/FILE2.TIF

Bitte beachten: wenn der Code ^ATTACH ausserhalb der ^FAX-Steuerzeile verwendet wird, dann werden Pfad und Datei nicht in Klammern gesetzt!

Fehlersuche und -behebung zu ^ATTACH

Siehe directfax Fehlersuche und -behebung - der Steuercode ^ATTACH funktioniert nicht mehr

Performanceverbesserung bei Serienfaxen

Werbefaxe müssen anspruchsvoll gestaltet und meist in großer Stückzahl versandt werden. Ein Widerspruch entsteht dadurch, dass die aufwendige Gestaltung mit vielen verschiedenen Fonts und Grafiken das Mixverfahren erfordert, was eine entsprechende Rechenkapazität des IBM i-Prozessors voraussetzt und erheblich mehr Vorbereitungszeit je Fax erzwingt als ein reines Textfax.

Bei älteren oder stark belasteten Maschinen kann die Mixzeit je Fax länger sein als die Übertragungszeit an den Empfänger. Besonders dann, wenn das Vorbereitungsprogramm für 2 und mehr Faxleitungen arbeiten muss, werden die Leitungen bei Mixfaxen meist nicht voll ausgenutzt.

Es stehen zwei Methoden zur Verfügung, den Mixvorgang zu verbessern.

  • ^OPT()
  • ^PRE

Speicher-Reduzierung bei Serienfaxen vom PC (COPYFAX)

Bei identischen Serienfaxen von einem PC ist eine Optimierung des Speicherverbrauchs auf der IBM i möglich. Wenn man grob geschätzt 100 KB pro Faxseite rechnet, würde ein Serienfax mit 10.000 Seiten für einige Tage 1 GB Plattenspeicher benötigen. Durch den Einsatz der COPYFAX- Funktion kann der Verbrauch auf weniger als 10 % reduziert werden. Die Einsparung ist aber nur bei identischen Serienfaxen möglich. Hat jedes Fax eine andere persönliche Anrede im Text, sind die Faxe nicht gleich. Der Speicherverbrauch lässt sich dann mit COPYFAX nicht reduzieren.Mit Kennzeichen "C" in Stelle 87 im Datenbereich FAXDTAARA und Restart von directfaxkann die Funktion aktiviert werden. Wenn danach am PC ein Serienfax mit einer Kurzwahlgruppe (KWG) erstellt wurde, wo alle Faxe identischen Inhalt haben, wird an der Schnittstelle auf der AS/400 nur für das 1. Dokument ein vollständiges Fax generiert. Für die Folgefaxe werden jeweils nur Kopfsätze in Datei FAXSTAT angelegt (ca. 1 KB/Fax). Beim Versand der Serienfaxe wird kurzzeitig für die gerade in Arbeit befindlichen Faxe ein Duplikat des Inhalts des 1. Faxes bereitgestellt und nach dem erfolgreichen Versand wieder gelöscht. Allerdings wird für die Faxe mit Versandfehlern (z. B. falsche Faxanwahl) Speicher verbraucht, der erst beim Löschen wieder freigegeben wird. Das Leitfax (1. Fax) der Serie kann nicht gelöscht werden, da sein Inhalt jederzeit für die Folgefaxe zur Verfügung stehen muss.