Toolmaker Produkt-Dokumentation

Benutzeraufgaben zur Verwaltung des Faxversands

Inhaltsübersicht



Nach Erstellung eines Faxes besteht die Möglichkeit, den aktuellen Status vor und nach dem Versand anzuzeigen und zu verändern.

Ausgehende und bereits versandte Faxe verwalten

Sowohl an einem IBM i-Terminal als auch an einem PC können Ausgangsfaxe angesehen und bearbeitet werden. Die Berechtigung dazu wird über das Faxbenutzerprofil gesteuert (siehe dort Parameter Einschränkungen).

Mit Versandstatus an einer Datenstation arbeiten (WRKFAXSTS)

Der Befehl WRKFAXSTS ermöglicht einen Blick in die aktuelle Fax-Warteschlange und in die History (Liste der bereits versandten Faxe). Zugriffserlaubnis auf einzelne Fax-Einträge hat grundsätzlich nur der jeweilige Eigentümer. Abweichungen von diesem Grundsatz können aus dem Befehl WRKFAXPRF Mit Faxbenutzerprofilen und Berechtigungen arbeiten gesteuert werden.

0022 - Parameter des Befehls WRKFAXSTS


Der Aufrufbefehl WRKFAXSTS hat 7 Parameter.

Faxe für Benutzer (USER)

Bestimmt, ob bei Programmstart alle Faxe oder nur die Faxe eines bestimmten Benutzers angezeigt werden sollen. Der Wert * setzt automatisch den Namen des aktuellen Benutzers ein. Wird *SIGN eingegeben, werden nur die Faxe angezeigt, für die vom angemeldeten Benutzer eine Freigabe erwartet wird (^SIGN Funktion).

API/Sonderfunktion Faxanzeige aus Anwendung:

Mit dem Befehl WRKFAXSTS USER(FX0034567) wird die Statusanzeige aufgerufen und so positioniert, dass der Benutzer das Fax mit der lfd. Nummer 34567 prüfen und anzeigen kann (Anzeige von PC-Faxen mittels WRKFAXSTS nur an einem IBM 3489 Imageanzeige Terminal möglich). Dabei spielt es keine Rolle, ob das Fax schon versandt wurde oder nicht. Diese Sonderfunktion ist nützlich für ein Anwendungsprogramm, welches die erforderliche Fax-ID (lfd. Faxnummer) durch einen Zugriff auf die Datei FAXSTA14 Application Key ermittelt hat, und dem Bediener jetzt direkt die Statusanzeige über WRKFAXSTS anbieten will.

Abteilung (GROUP)

Bestimmt, ob bei Programmstart alle Faxe oder nur die Faxe eine bestimmten Benutzergruppe angezeigt werden sollen. Benutzergruppen werden wie Benutzer mit dem Befehl WRKFAXPRF verwaltet. Der Name einer Benutzergruppe beginnt immer mit einem Dollarzeichen ("$"). Weitere Hinweise zur Verwendung finden Sie im Kapitel Mit directfax Benutzerprofilen und Gruppen arbeiten (WRKFAXPRF), Seite .

Rufnummer (DIAL)

Bestimmt, ob bei Programmstart alle Faxe oder nur die Faxe, die an eine bestimmte Anwahlnummer gerichtet sind, angezeigt werden sollen. Es werden nur Ziffern verglichen. Die Angabe wird dabei generisch behandelt: Es werden nur die hier eingegebenen Stellen verglichen, wenn eine Anwahlnummer länger als die hier angegebene Nummer ist und die angegebenen Stellen übereinstimmen, dann erscheint das Fax in der Liste.

Empfängername (NAME)

Bestimmt, ob bei Programmstart alle Faxe oder nur die Faxe, die an eine bestimmte Person gerichtet sind angezeigt werden sollen. Die Suche erfolgt nach Muster, so dass alle Faxe in der Liste erscheinen, in deren Empfängerangabe die angegebenen Zeichen enthält. Beim einzelnen Fax wird das Feld Empfängername gefüllt, wenn eine Kurzadresse zum Senden verwendet wird, oder wenn in der Anzeige Mit directfax Versandstatus arbeiten, mit der Auswahl 8=Sendeangaben ein Empfänger manuell eingegeben wird.

Options (OPTIONS)

Diese Angabe wendet sich an Faxbenutzer, die noch mit der älteren Version 1 von directfaxgearbeitet haben. Sie bestimmt, ob mit der neuen, SAA-konformen Liste der Auswahlmöglichkeiten oder bei *OLD mit den vertrauten, alten Optionen gearbeitet werden soll.

Start der Listenanzeige (START)

Die Sortierfolge der Anzeige Mit directfax Versandstatus arbeiten ist an die WRKSPLF-Anzeige angelehnt, d.h. in 3 Gruppen gegliedert, Gruppe 1 bildet die aktuell im Versand befindlichen Faxe, Gruppe 3 besteht aus den angehaltenen Faxen, in Gruppe 2 sind alle anderen versandfähigen Faxe gruppiert (Nachtfaxtarifgruppen) und darin sortiert nach lfd. Nummer.

Mit der Angabe START(*TOP) wird der Anfang der Faxwarteschlange angezeigt, bei START(*BOT) das Ende.

Sicht (VIEW)

Der Parameter VIEW(*STATUS) bewirkt, dass alle "aktuellen", noch nicht versandten oder gelöschten Faxe angezeigt werden. Mit VIEW(*HISTORY) werden alle bereits versandten oder gelöschten Faxe angezeigt. Man kann auch in der Anzeige Mit directfax Versandstatus arbeiten selbst mit der Taste F11 zwischen diesen beiden Listen umschalten.

Nach Eingabe des Befehls WRKFAXSTS oder nach Auswahl des entspr. Punktes im directfaxAnwendermenü wird das folgende Bild angezeigt:

0023 - Anzeige Mit directfax Versandstatus arbeiten, Sicht 1


Das Bild zeigt eine Aufstellung der zum Versand anstehenden Faxe. Die Liste ist in 3 Gruppen gegliedert, Gruppe 1 bildet die aktuell im Versand befindlichen Faxe, Gruppe 3 besteht aus den angehaltenen Faxen, in Gruppe 2 sind alle anderen versandfähigen Faxe gruppiert (Nachtfaxtarifgruppen) und darin sortiert nach lfd. Nummer.

Bei einer großen Anzahl von Einträgen kann durch Eingabe einer lfd. Faxnummer oben bei Listenanfang die Warteschlange auf die gewünschte Nr. positioniert oder mit F18 ans Ende gegangen werden. Mit Eingabe einer 1 oder F17 wird wieder der Anfang der Gesamtliste angezeigt.

Selektionskriterien

Im Kopf der Anzeige befinden sich noch die folgenden Selektionsfelder: Benutzerauswahl, Abteilung, Faxanwahl, Empfänger. Wenn Sie in diesen Feldern Werte eingeben, dann dienen diese Werte zur Selektion: Die Liste wird nur Faxe enthalten, die diesen Selektionskriterien entsprechen. Inhaltlich entsprechen diese Selektionskriterien den Befehlsparametern des Befehls WRKFAXSTS, die weiter oben in diesem Abschnitt beschrieben sind. Wenn keine Faxe vorhanden sind, die den Selektionskriterien entsprechen, dann bleibt die Anzeige leer.

Hinweis:Bei der Angabe von Selektionskriterien werden standardmäßig maximal 5.000 Sätze durchsucht. Über einen 2-stelligen Wert im Datenbereich FAXDTAARA Stelle 124 besteht eine externe Beinflussungsmöglichkeit. Die Angabe '10' erhöht die Satzzahl auf 10.000. Blank setzt den Standard auf 5.000 zurück.

Faxstatus:

Neben dem Listenanfang wird der Status des Faxsendeprogramms angezeigt. Folgende Hinweise sind möglich:

AKTIV

Das Sendeprogramm ist aktiv und bereit, Faxe aus der Warteschlange gemäß den vorgegebenen Prioritäten über das Faxmodem an die Empfänger zu senden.

NICHT aktiv

Das Sendeprogramm ist gestoppt, es werden keine Faxe versandt, das Programm muss mit STRDIRFAX (Menüpunkt 1) gestartet werden.

ANGEHALTEN

Die gesamte Faxwarteschlange ist angehalten, das Sendeprogramm ist zwar aktiv, aber es werden keine Faxe übertragen. Mit dem Befehl RLSFAXQ *ALL kann die Warteschlange wieder freigegeben werden. Der entspr. Befehl zum Anhalten heißt HLDFAXQ *ALL. Wird directfaxmit ENDDIRFAX beendet und wieder neu gestartet, wird dieser Haltestatus automatisch beendet. Beachten Sie bitte auch das Anhalten der Faxe eines Benutzers mit F13 (USRHLD) weiter unten.

EMPFANG

Es wird gerade ein Fax empfangen.

wird gerade beendet

Der Befehl ENDDIRFAX ist gerade gestartet worden, es werden keine Faxe mehr versandt, das Übertragungsprogramm wird heruntergefahren.

wird neu gestartet

Die Restart-Funktion ist aktiv. Das Monitorprogramm hat das Sendeprogramm abgebrochen und versucht jetzt einen Wiederanlauf.

Beschreibung der angezeigten Daten

Lfd.FaxNr

Lfd. Faxnummer zur eindeutigen Identifikation des Fax-Eintrags. Die Nummer wird vom Faxprogramm automatisch vergeben.

Benutzer

Name des Fax-Absenders.

Nächst.Versuch

Datum und Uhrzeit des nächsten, geplanten Sendeversuchs.

Pty - Priorität

Die Priorität, mit der das Fax vom Sendeprogramm bearbeitet wird.

Sendestatus

Hinweis auf den derzeitigen Status des Fax-Eintrages. Folgende Hinweise sind möglich:

bereit Das Fax steht bereit zum Versenden. Falls es nicht zeitlichen Beschränkungen unterliegt, wird es versandt, wenn die Faxe mit höherer Priorität erledigt sind.

*HLD Das Fax ist angehalten worden und damit vom Senden ausgeschlossen. Ein Text hinter *HLD gibt den Grund an. Steht im Status nur *HLD, wurde das Fax vom Anwender manuell gestoppt.

Vorabprüfung Das Fax ist angehalten, weil der Anwender im Bild "Empfänger angeben" die Option "V" Vorabdruck oder "H" Halt gewählt hat. Nach Prüfung des vorab gedruckten Faxtextes bzw. durch Anzeige des Faxtextes mit Option 5, muss das Fax von Hand freigegeben werden.

.......USRHLD Alle Faxe eines Benutzers wurden durch F13 (Befehl HLDFAXQ Name) angehalten. Manchmal wird aus Versehen F13 gedrückt, so dass der Versand der eigenen Faxe solange blockiert ist, bis mit F14 (Befehl RLSFAXQ Name) alle Faxe wieder freigeben wurden. Mit F20 kann vor der Freigabe geprüft werden, wer diesen Zustand wann herbeigeführt hat.

*!MAX{*}Das Fax ist nach 20 Sendeversuchen angehalten worden und kann mit Reset nicht mehr freigegeben werden. Meist wird durch einen Benutzer ohne Prüfung der Ursachen alles was im *HLD steht wieder freigegeben. Jetzt muss eine Prüfung und Korrektur der Faxanwahl erfolgen! Danach stehen wieder einige wenige Sendeversuche zur Verfügung.

in VorbereitungDas Fax wird gerade vom Faxserver zum Senden vorbereitet. Danach erhält das Sendeprogramm den Startbefehl und der Status ändert sich in "IBM i zur Box". Es können 3-5 Faxe je Faxleitung in diesem Status sein. Bleibt ein bestimmtes Fax länger als 10 Minuten unverändert in diesem Zustand, besteht der Verdacht, dass das Sendprogramm nicht aktiv ist.

AS400 zur Box Das Fax wird gerade zur DCE Faxbox übertragen.

vor Sendung Das Faxmodem wählt, um die Verbindung zum Empfänger herzustellen. Dieser Status kann bis zum Feststellen eines Fehlers (z.B. Keine Verbindung) oder bis kurz vor Ende des Übertragungsvorgangs bestehen bleiben, wenn z.B. das Empfangsgerät keine Kennung aussendet.

in Sendung Das Faxmodem hat den Kontakt zum Empfänger hergestellt, dessen Kennung (CSI) empfangen und überträgt die Daten. Nach einem erfolgreichen Versand wird das Fax von der Faxwarteschlange in die History-Anzeige übertragen.

MIX-AnforderungEs handelt sich um ein Mischfax, das noch nicht fertig aufbereitet ist. Das Mischen wird automatisch gestartet, wenn das Fax fällig ist oder die PREMIX-Funktion es ausgewählt hat . Nach Abschluss des Mischvorgangs ändert sich der Status in "bereit".

Mix-Job in JOBQ Ein Fax wartet auf das Mischen.

Mix-Job aktiv Ein Mischfax wird gerade erstellt.

MIX-WarnungBeim Mischvorgang dieses Faxes trat ein nicht erwarteter Fehler auf (z.B. Zeilenumbruch oder fehlender Font), der eine Nachricht an den zuständigen Benutzer auslöste (DSPMSG Benutzername machen!). Das Fax kann mit Option 1 trotzdem freigegeben oder mit Option 4 gelöscht werden. Ein nicht einwandfrei gemischtes Fax kann im Extremfall leer oder unvollständig sein, zumindest ist das Seitenlayout beeinträchtigt. Die Ursache muss in jedem Fall geklärt werden!

besetzt Das Empfängerfaxgerät war besetzt. Es erfolgt ein automatischer Wiederholungsversuch, bis die konfigurierte Anzahl Sendeversuche erreicht ist, dann wird das Fax auf *HLD gesetzt (angehalten).

falsche Kennung Die Kennung der Gegenseite stimmt nicht mit der vorgegebenen Prüfkennung überein. Das Fax kann nicht an diesen Empfänger versandt werden.

Übertragungsfehler Während der Sendung traten Fehler auf, so dass nicht sicher ist, ob der Text einwandfrei angekommen ist.

keine Verbindung Zur Gegenseite konnte keine Verbindung aufgebaut werden, möglicherweise ist das Empfängergerät gestört, oder es handelt sich um eine falsche Faxanwahlnummer. Bitte prüfen Sie zunächst die Richtigkeit der Faxanwahl. Im Zweifelsfall rufen Sie bei der Nummer an und hören, ob sich ein Faxgerät mit dem typischen Piepgeräusch meldet.

Leitungsstörung Ursachen können eine schlechte Leitungsqualität der Telefonverbindung, ein zu starker und damit störender Gebührenimpuls, eine zu langsame (überlastete) IBM i oder eine zu schlecht eingestellte Jobpriorität sein. Es ist davon auszugehen, dass das Fax ganz oder teilweise versandt worden ist! Ob das Empfängerfaxgerät oder das Faxmodem die Verbindung unterbrochen hat, lässt sich nur nach Analyse der FAXHIST-Datei feststellen (Befehl DSPFAXHST). Bei einer Häufung solcher Fehler mit der HOTLINE sprechen.

kein Wählton Technisches Problem mit der Faxleitung (Telekom oder Telefonnebenstellenanlage). Wenn alle Faxe diesen Fehler zeigen, sofort die Kabelverbindung von Faxmodem und Telefondose (TAE6) prüfen. Tritt der Fehler nur vereinzelt auf, stehen nicht genügend Amtsleitungen zur Verfügung oder es dauert zeitweise zu lange, bis eine Amtsleitung bereitgestellt wird. Ggf. muss in der Konfiguration eine Wählpause (P oder W) angegeben werden (nur bei Analogmodem!).

Empf.inkompatibel Das Empfängerfaxgerät ist inkompatibel. Auf der Gegenseite wurde zwar abgenommen, aber es hat sich kein Faxgerät, sondern ein Mensch oder ein Anrufbeantworter gemeldet.

^gLOGO-FehlerIn dem Fax wurde mindestens eine Grafik (z.B. eine Unterschrift) unberechtigt benutzt. Mit Option 5 Fax anzeigen und nach "?g" suchen. Fehlerursache ermitteln, beseitigen, Fax löschen und neu erstellen. Wird ein Fax mit diesem Fehler freigegeben, wird die Grafik nicht gefaxt.

^SIGN/FREE-FehlerDie gewünschte Unterschriftsfreigabe-Funktion kann nicht ausgeführt werden, weil z.B. bei einem der zeichnungsberechtigten Benutzer in dem betreffenden Profil beim Parameter ULOGO keine Unterschriftsgrafik angegeben ist. Verfahren Sie wie beim ^gLOGO-Fehler.

Problemfax Beim Versand dieses Faxes trat ein nicht zu ermittelnder Fehler auf. Das Programm hat das Fax angehalten. Es ist nicht erkennbar, ob das Fax teilweise, vollständig oder überhaupt nicht beim Empfänger angekommen ist. Tritt dieser Status bei einem bestimmten Fax häufiger auf, kann die Ursache in fehlerhaften Grafikdaten oder an Fremdsignalen auf der Leitung zum Empfänger liegen. Bei häufigem Auftreten ist ein Gespräch mit der Hotline angebracht, um die Ursachen zu analysieren.

Sendeprobl ./xx Das Fax konnte nicht oder nur unvollständig versandt werden. Die Ursache ist unbekannt, da aufgrund einer vorübergehenden Kommunikationsstörung zwischen dem Programm und dem Faxmodem eine Fehlermeldung nicht angekommen ist. Die Zahl hinter dem / gibt den vorherigen Boxstatus an (20=Box begann Sendeversuch, 24=Box empfing die CSI-Kennung der Gegenstation).

Freigabe erwartet Das Fax ist angehalten, und wartet auf eine Freigabeaktion durch den Zeichnungsberechtigten (Unterschriftenfreigabe). Dieser Status tritt in Erscheinung, wenn das Fax den Steuercode ^SIGN(Name) enthält. Faxe mit diesem Status werden an den Anfang der Warteschlange sortiert.

Mail-Aufbereitung Das Dokument wird gerade vom directfaxMailprogramm aufbereitet und per Mail versandt.

Mail-Fehler Beim Versand der Mail trat ein Fehler auf. Mit Auswahl 8 kann die Mail-Adresse korrigiert und das Dokument wieder freigegeben werden.

GRP-Wait Das Fax ist im Wartestatus für die Gruppenfax-Funktion. Nach Ablauf der Zeit wird geprüft, ob noch weitere Faxe an den selben Empfänger bereit sind, so dass alle zu einer Gruppe zusammengefasst und quasi als ein großes Fax gemeinsam versandt werden können. Die allgemeine Gruppenwartezeit wird in den Systemwerten (CHGFAXVAL) vorgegeben.

Leerfax Der Faxversand wurde gestoppt, da keine Faxdaten (Texte oder Grafiken) gefunden wurden. Hier liegt meist ein Fehler in der Anwendung vor, die das Fax generiert hat.

Empfänger information

Hier wird entweder der Empfängername, der Kurzadress-Schlüssel, die persönliche Anrede oder die Faxanwahlnummer, des Empfängers ausgewiesen. Welche dieser Informationen erscheint, entscheidet das Programm: Es prüft die Felder in der oben angegebenen Reihenfolge. Das Feld, in dem es zuerst eine Angabe findet, wird angezeigt.

Nach Sichtumschaltung mit F11 werden folgende Spalten gezeigt:

0024 - Anzeige Mit directfax Versandstatus arbeiten, Sicht 2


Letzt. Versuch

Datum und Uhrzeit des letzten, begonnenen oder erfolglosen Versuchs das Fax zu versenden.

Versuche aktuell/gesamt

Zeigt die Zahl der aktuell und insgesamt bei diesem Fax unternommenen Sendeversuche an. Die erste Zahl wird durch manuelle Eingriffe (Fax freigeben/Fax anhalten) auf Null oder den Maximalwert gesetzt.

Art

Gibt die Art und damit den Ursprung des Faxes an. Die folgende Liste zeigt, welche Arten wie erstellt wurden und ob sie änderbar sind:

FAX mit dem directfaxEditor (DFE) manuell erstellt (der Faxtext ist über die Option 2=Ändern korrigierbar);

OFC mit OfficeVision über Menüpunkt 3 erstellt (der OFC-Text ist über die Option 2=Ändern korrigierbar; OFC-Dokumente, die mithilfe der RUN-Instruktion gefaxt werden, sind mit der Art SPL versehen);

SEU mit dem SourceEntryUtility (IBM Lizenzprogramm) erstellt (der Faxtext ist über die Option 2=Ändern korrigierbar);

GRFeine mit Option 1=faxen im Programm WRKFAXGRF (Mit directfaxGrafiken arbeiten) erstellte Grafiktestsendung als Blitzfax (es ist nichts änderbar);

SPL aus einem Spool-Eintrag übernommenes Dokument, dabei kann es sich um ein gedrucktes OFC-Dokument oder eine beliebige Liste aus einer OUTQ handeln (bei dieser Art wird die Option 2=Ändern ignoriert, da keine Datei bzw. kein Dokument im direkten Zugriff vorhanden ist);

PCF auf einem PC mit einem Textprogramm erstellt und in directfaxals Grafikfax übernommen (es ist außer der Faxanwahlnummer und dem Versandzeitplan nichts änderbar, weil das Fax nur als fertige Grafik vorliegt).

Seiten Dok/Snd.

Anzahl Seiten des Faxes. Die Angabe erscheint in 2 Spalten: die Gesamtzahl der Seiten und - nach Versand des Faxes - die Anzahl der gesendeten Seiten.

Auflösung

Die Auflösung, mit der das Fax gesendet wird: G=Grob, F=Fein.

Drucker

Gibt den Protokolldrucker an oder zeigt mit NONE, dass kein Protokolldruck angefordert ist. Über die Änderungsoption kann der Drucker gelöscht oder geändert werden. Wenn das Fax von einem PC-Benutzer mit *directfax/PC erstellt wurde, dann muss der Protokolldrucker ein PCL5-fähiger Drucker sein.

Faxanwahl-Nr.

Diese Spalte zeigt in der Sicht 2 immer die tatsächlich zu wählende Nummer an. Auch diese Information ist über die Auswahl 8=Sendeangaben änderbar.

Beschreibung der Auswahlmöglichkeiten

1=Reset

Ein Fax, das nach mehrmaligen erfolglosen Versuchen angehalten in der Warteschlange steht oder mit Auswahl 3 manuell angehalten wurde, kann mit Reset wieder in den Anfangszustand versetzt werden. Es wird dann erneut versucht, das Fax zu übertragen. Reset hat nur einen Sinn, wenn die Ursache der Fehlübertragungen (z.B. falsche Faxanwahlnummer) inzwischen korrigiert wurde. Ein Fax, das mit !MAX markiert ist, kann nicht durch Reset freigegeben werde, weil bereits das absolute Limit von 20 Fehlversuchen erreicht ist. Die Faxanwahl muss geändert oder das Fax gelöscht werden.

2=Editieren

Mit Option 2 kann der Text (sofern verfügbar) geändert werden. Bei Faxen, die aus Spooleinträgen entstanden sind, von PC-Benutzern mit directfax/PC oder mit OV/400 erzeugt wurden, kann der Text nicht geändert werden.

3=Anhalten

Das Fax wird solange vom Senden ausgeschlossen, bis es mit Option 6 wieder freigegeben wird.

4=Löschen

Das Fax wird aus der Warteschlange entfernt. In der Historyanzeige dient die Funktion 4=Löschen dazu, die Daten bereits versandter oder als gelöscht markierter Faxe ganz zu entfernen.

5=Anzeigen

Der Inhalt des Faxes wird angezeigt. Serienfaxe mit Steuercodes für Datenfelder werden in aufbereiteter Form mit Kunden-/Lieferantendaten angezeigt. PC-Faxe können nicht angezeigt werden.

6= Freigeben

Ein zuvor angehaltenes Fax wird zum Senden freigegeben.

7=Image

An einer Datenstation IBM 3489 kann mit dieser Funktion der Inhalt eines Faxes angezeigt werden, das mit directfax/PC erzeugt wurde.

8=Sendeangaben

Mit Option 8 werden nur die Sendeangaben (z.B. Empfänger-Nr., Priorität) zum Ändern angeboten, solange das Fax sich noch nicht im Versandvorgang befindet.

9=Drucken

Der Faxtext wird ausgedruckt.

12=Mail

Erlaubt das Weiterleiten eines Ausgangsfaxes per Electronic Mail, wenn die IBM i als Email-Server konfiguriert ist.

16=Anz. + freig.

Diese Auswahl dient zur Unterschriftsfreigabe (^SIGN) bei Faxen im Status "*HLD Freigabe erwartet". Zuerst wird wie bei Option 5 der Faxinhalt und dann das Fenster zur Unterschriftsfreigabe ( Option 6) angezeigt. Diese Auswahl optimiert die Arbeit bei vielen freizugebenden Faxen.

20=Mix-Export

Das System erstellt aus dem versandfertigen MIX-Fax eine directfax-Grafik. Diese kann dann mit dem Befehl WRKFAXGRF bearbeitet (z.B. als Bitmap-Grafik für eine PC-Anwendung exportiert) werden.

30=Noch mal senden

Die Auswahl 30 Noch mal senden in der History-Anzeige (nach F10) erlaubt das wiederholte Senden eines bereits verschickten Faxes. Nach dem Auslösen der Option wird der Änderungsbildschirm für die Sendeangaben angeboten. Es sind dann folgende Aktionen möglich:

Datenfreigabetaste: Fax wird freigegeben und noch einmal gefaxt.

F12: Fax bleibt angehalten in der Faxwarteschlange stehen.

Änderung: Faxanwahl und andere Parameter korrigieren und Fax mit Datenfreigabetaste noch einmal senden.

Spezielle Optionen für Ausnahmefälle

66=Faxinhalt ansehen und Unterschriftsfreigabe machen

88=MIX-Status auf MIX-Anforderung zurücksetzen, weil die Grafik nachträglich geändert wurde.

Beschreibung der Funktionstasten

F3=Verlassen

Das Faxstatusanzeigeprogramm wird beendet.

F5=Aktualisieren

Die Anzeige der wartenden Fax-Einträge und der Status des directfax-Sendeprogramms wird aktualisiert. Es sollte besser mit F17 (Anfang) aktualisiert werden, wenn der Anfang der Faxwarteschlange beobachtet wird. Bei F5 kann es zu Verschiebungen der Anzeige kommen, wenn das erste Fax durch einen Fehler anders gruppiert wird.

F10=History

Es werden die bereits versandten und die manuell gelöschten Faxe in absteigender Versanddatumsfolge angezeigt. Als Optionen sind nur noch 5=Anzeigen, 7=Image, 9=Drucken sowie die Auswahl 30=Nochmal senden vorhanden. Als zusätzliche Suchmöglichkeit wird das Sendedatum von/bis angeboten. Die Auswahl 30 ist nur für Faxe verfügbar, die noch nicht gelöscht wurden, deren Status noch .../Anz. mögl. lautet.


Der Inhalt der versandten und gelöschten Faxe ist noch mindestens 3 Tage anzeigbar, bevor die Datensätze entfernt werden. Die Reorganisation findet automatisch beim mitternächtlichen directfax-Restart statt, und wird nur einmal am Tag durchgeführt (selbst wenn directfaxmehrmals neu gestartet werden muss). Der Statustext der einzelnen Faxe zeigt über den Zusatz Anz.mögl. das Vorhandensein der Faxinhalte an. Der Zusatz Keine Anz. bedeutet, dass die Texte und Grafikdaten bereits entfernt wurden. Sollen die Faxinhalte länger aufbewahrt werden, was natürlich enorm viel Speicherplatz erfordert, kann dieses mit dem Befehl CHGFAXVAL eingestellt werden.

F11=Sicht

Schaltet die Sicht um und zeigt zusätzliche Informationen an (s. oben). Nochmaliger Druck auf F11 schaltet wieder zurück.

F12=Abbruch

Das Programm wird abgebrochen.

F13=Benutzer anhalten /USRHLD

Verhindert vorübergehend den weiteren Versand von Faxen des angemeldeten Benutzers, ohne das Sendeprogramm zu beenden (kann mit F14 wieder freigegeben werden). Bei allen Faxen dieses Benutzers wird der Hinweis USRHLD angezeigt. Diese Taste ist sinnvoll, wenn der Benutzer schnell handeln muss, um noch einen Fehler zu korrigieren, bevor der Versand beginnt. Leider wird diese Taste auch manchmal aus Versehen gedrückt, wenn eigentlich F3 gemeint war. Mit F20 kann ggf. festgestellt werden, wer wann welche Warteschlange angehalten hat.

F14=Benutzer freigeben

Gibt die mit F13 vorübergehend angehaltene Warteschlange des aktuellen Benutzers wieder frei, so dass der Versand von Faxen weitergehen kann. Siehe Hinweise bei F13.

F17/18=Anfang/Ende

F17 zeigt die erste Seite der Faxwarteschlange unter Berücksichtigung einer evtl. Benutzerauswahl an. F18 zeigt die letzte Seite der Faxwarteschlange unter Berücksichtigung einer evtl. Benutzerauswahl an. Wird der Anfang der Warteschlange beobachtet, um den Versandablauf zu prüfen, ist es besser, mit F17 statt mit F5 zu arbeiten.

F20=Benutzerstatus

Zeigt eine Liste aller angehaltenen Fax-Warteschlangen zur Kontrolle an. Damit lässt sich feststellen, wer wann welche Fax-Warteschlange angehalten hat. Siehe auch F13.

F21=Befehlszeile

Es wird ein Fenster zur Eingabe eines Befehls geöffnet. Im Faxbenutzerprofil kann für einzelne Faxbenutzer oder Benutzergruppen die Verwendung der F21-Taste gesperrt werden: Parameter SECF21 des Fax-Benutzerprofils. Weitere Hinweise zum Sperren der Taste F21 finden Sie im Kapitel Faxbenutzerprofile und , Seite .

Drucken nicht versandte Faxe (PRTDIRFAX)

Mit Befehl PRTDIRFAX zum Drucken von nicht versandten Faxen als Dokument (ohne directfax-Protokoll-Überschriften) können Faxe mit falschen oder fehlenden Faxnummern ausgedruckt und per Brief verschickt werden. Im Befehl WRKFAXSTS kann dieser Druckvorgang mit Auswahl 10 ausgelöst werden. Beim ersten Aufruf dieser Art nach Start des WRKFAXSTS-Programms wird nach dem Namen einer Überschreibungsdefinition gefragt, die alle nötigen Druckangaben (Drucker, Ausgabewarteschlange, Formularart, Fachsteuerung, CPI etc.) enthalten kann. Solche OVRPRTF-Definitionen können mit dem Befehl WRKOVRPRT für alle Arten von Faxdokumenten erstellt werden, die nach dem erfolglosen Faxen als Brief gewünscht werden (siehe Menü GO FAXCNFG2). Sollen verschiedene Arten von Faxen gedruckt werden, muss WRKFAXSTS zwischendurch verlassen und neu aufgerufen werden, um den nächsten OVRPRTF-Definitionsnamen angeben zu können.

Sendestatistik (DSPSNDSTAT)

Diese Statistik kann mit DSPSNDSTAT angezeigt oder gedruckt werden und erlaubt es, den Versanderfolg stunden- und tageweise zu überwachen. Es wird die directfaxHistory ausgewertet (nicht die zum Versand anstehenden Faxe). Werden keine Parameter mitgegeben, wird der aktuelle Tag stundenweise am Bildschirm angezeigt. Bei einer Multiline-Version kann die Versandleistung jeder einzelnen Faxleitung überwacht und das Fehlverhalten eines Modems leichter erkannt werden. Wird der Befehl mittels F4 aufgerufen, können diverse Auswahl und Steuerparameter angegeben werden.

0302 – Sendestatistik (DSPSNDSTAT)


von Datum

Bis Datum

Zeitauswahl (Stundenliste)

Ausgabe

Auswahl Benutzer

Auswahl Faxleitung



Befehl CHKFAX - Prüfung directfax Ein- und Ausgang

Dieser Befehl kann z.B. in das Startprogramm des Benutzers eingebaut werden, um zu prüfen, ob einerseits Ausgangsfaxe mit Fehlermeldungen einen Eingriff erfordern, Faxe auf Freigabe warten oder andererseits neue Eingangsfaxe vorhanden sind. Viele Steuerparameter im Befehl erlauben Prüfungen, Meldungen und Aktionen, um möglichst effektiv zu arbeiten.

Der Befehl kann im Dialog aus dem Menü FAX bzw. FAXOPR aufgerufen oder im Batch ausgeführt werden. Aus der jeweiligen Sicht des Anwenders bzw. Operators werden die relevanten Prüfungen durchgeführt. Es erfolgt nur dann eine Meldung oder Aktion, wenn etwas zu tun ist. Eine Aktion könnte z.B. sein, dass automatisch der Befehl WRKFAXSTS aufgerufen wird, wenn Faxe mit Fehlern einen Eingriff des betreffenden Benutzers erfordern.

0025 - CHKFAX- Beispielparameter für einen Faxbenutzer


0026 - CHKFAX - Beispieldaten für den Faxoperator



Beschreibung der Eingabewerte beim Prüfen

*NO

Diese Prüfung soll nicht durchgeführt werden.

*YES

Diese Prüfung soll durchgeführt werden.

Ausgangsfaxe *ALL/*HLD

Bei *ALL wird geprüft, ob für den Benutzer überhaupt Faxe zum Versand anstehen. Bei *HLD wird nur geprüft, ob angehaltenen Faxe noch bearbeitet werden müssen.

Eingangsfaxe *ALL/*NEW/*ASSIGN

Bei *ALL wird geprüft, ob für den Benutzer überhaupt Eingangsfaxe vorhanden sind. Bei *NEW wird auf neue, noch nicht geöffnete Eingangsfaxe des Benutzers und bei *ASSIGN auf noch keinem Benutzer zugeordnete Eingangsfaxe geprüft.

Warteschlange *USR/*SYS/*ALL

Es wird geprüft, ob die Ausgangswarteschlange für Faxe angehalten ist. Bei *USR wird nur die Queue des Benutzers geprüft. Bei *SYS ist die Prüfung positiv, wenn das directfaxSendeprogramm überhaupt keine Faxe senden darf. Bei *ALL wird geprüft, ob für irgendeinen Benutzer die Ausgangswarteschlange angehalten ist.

Beschreibung der Aktionsmöglichkeiten

Die bei der jeweiligen Prüfung angegebene Aktion wird nur gestartet, wenn das Ergebnis positiv ist. Bei einem negativen Ergebnis wird nichts ausgelöst.

*WORK

Es wird das entsprechende Dialogprogramm zur Bearbeitung des festgestellten Mangels gestartet. Diese Auswahl ist im Batchjob nicht zulässig.

*INFO

Es wird eine Informationsnachricht in der Statuszeile angezeigt. Diese Auswahl ist im Batchjob nicht sinnvoll.

*MSG

Es wird eine Nachricht an den Benutzer gesendet, der den Befehl gestartet hatte. Diese Auswahl ist z.B. sinnvoll, wenn der Befehl im Batch ausgeführt wird.

*START

directfaxwird gestartet.

*RLS

Die Ausgangswarteschlange wird freigegeben.

Überlegungen zum Vorab- und Protokolldruck

Der Vorab- und Protokolldruck wird von directfaxüber zwei Druckerdateien abgewickelt., sie heißen FAXVORAB und FAXPROTO.

Durch Änderungen mit Befehl CHGPRTF an diesen Dateien können die Druckparameter pauschal korrigiert werden. Außerdem existiert mit dem Befehl WRKOVRPRT (Mit Überschreibungen arbeiten) eine Möglichkeit, flexibler in den Druckvorgang einzugreifen (siehe den Abschnitt Protokoll- und Vorabdruck steuern).

Vorabdrucke und Fax-Protokolle, die nicht aus OV/400 oder aus Spooldateien stammen, werden um 6 Zeichen nach rechts versetzt gedruckt, so dass links ein Heftrand entsteht. Bei DIN A4-Druckern (z.B. Laser) muss aus diesem Grunde mit 12 CPI gedruckt werden, damit rechts keine Zeichen abgeschnitten werden.

Die Überlaufzeile beim Vorab- und Protokolldruck ist insofern problematisch, als das Faxprogramm Infozeilen (z.B. ^gLOGO1) und eigene Überschriften einfügt, die dem von OfficeVision ermittelten oder im Spooleintrag enthaltenen Seitenumbruch zuwiderlaufen. Das Druckprogramm wurde so gestaltet, dass keine unnötigen Leerseiten oder unvorhergesehene Vorschübe entstehen. Es kann aber sein, dass das Druckbild in sich verschoben ist oder der Seitenwechsel des ursprünglichen Dokuments ignoriert wird. Die Überlaufzeile (Overflow) ist in den PRTF´s auf 65 eingestellt (nicht 66, wg. der Drucklogik, den Vorschub generell vor dem Druck der Zeile auszuführen).